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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Ist Fotograf noch ein gut bezahlter Job
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Alt 23.06.2017, 16:18   #1
guenter_w
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.408
Da läuft was schief!

Seit wann ist denn das ein Kriterium, dass ein Fotograf "gut" sein muss um beruflich erfolgreich zu sein?

Der "gute" Fotograf ist nirgends definiert! Dass gewisse Grundqualifikationen zum Beruf gehören, ist schon klar, aber "gut" steht nirgends. Das, was zählt, ist der Anspruch des zahlenden Kunden - sonst nix!

Wer in Einkaufszentren sein Geraffel aufbaut und Kinderbilder erfolgreich verkauft, so dass er davon ordentlich leben kann, der ist "gut"!

Was nützt mir die dollste Ausstellung mit erstklassigen Rezensionen in der Presse und/oder hochrangigen Zeitschriften, wenn keiner die Bilder kauft?
__________________
"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
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Alt 23.06.2017, 16:55   #2
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.919
@ GPO
dann schau dich einfach mal bei Flickr, Fuji X Photographer, 500px & Co um, da wirst du es sehen. Es liegt meiner Meinung einfach daran, dass es durch die digitale Kameratechnik, mittlerweile sehr viele ambitionierte Amateurfotografen gibt und dadurch auch viele wirklich gute.
Dagegen habe ich bei deinen Berufskollegen in Auslagen und Atelier schon eine menge Schrott gesehen. Entschuldige, wenn ich dich da in deiner Ehre als Berufsfotograf verletze, aber ich greife dich ja nicht persönlich an, ist auch nicht meine Absicht!
Hier im Forum findest du zur Zeit ambitionierte Tierfotografen und das ein oder andere Highlight in anderen Bereichen. Nach allem andren hält man (nicht nur hier) vergeblich Ausschau.

@guenter
Ein guter Fotograf muss nicht gleich ein erfolgreicher sein, jedenfalls nicht zu Lebzeiten, siehe Vivian Maier. Und ein erfolgreicher ist nicht immer gut. Beides zusammen wäre wohl der Idealzustand. Nur wo findet man den schon?

Gruß Wolfgang
__________________
Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung
Flickr
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Alt 23.06.2017, 17:15   #3
meshua
 
 
Registriert seit: 08.08.2005
Ort: Ocean Ave, San Francisco, CA 94112
Beiträge: 5.473
Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
Der "gute" Fotograf ist nirgends definiert! Dass gewisse Grundqualifikationen zum Beruf gehören, ist schon klar, aber "gut" steht nirgends. Das, was zählt, ist der Anspruch des zahlenden Kunden - sonst nix!

Wer in Einkaufszentren sein Geraffel aufbaut und Kinderbilder erfolgreich verkauft, so dass er davon ordentlich leben kann, der ist "gut"!
Der ist vielleicht wirtschaftlich betrachtet "gut". Ob fotografisch niveauvoll, kommt eben auf die Ansprüche seiner Zielgruppe an. Wenn's um's Geld geht, kannst du der allergrößte Überflieger sein: du musst dennoch vieles einfach ausprobieren, die richtigen Leute kennen, jene mit einer gewissen Bildung und dem lockereren Geldbeutel, sich "selbst gut verkaufen" können und hast idealerweise noch ein paar andere nützliche Cross-"Qualifikationen"... dann läuft's auch

Beste Grüße, meshua
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Alt 24.06.2017, 09:48   #4
matti62

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 24.10.2012
Ort: D
Beiträge: 5.614
Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
Da läuft was schief!

Seit wann ist denn das ein Kriterium, dass ein Fotograf "gut" sein muss um beruflich erfolgreich zu sein?

Der "gute" Fotograf ist nirgends definiert! Dass gewisse Grundqualifikationen zum Beruf gehören, ist schon klar, aber "gut" steht nirgends. Das, was zählt, ist der Anspruch des zahlenden Kunden - sonst nix!

Wer in Einkaufszentren sein Geraffel aufbaut und Kinderbilder erfolgreich verkauft, so dass er davon ordentlich leben kann, der ist "gut"!

Was nützt mir die dollste Ausstellung mit erstklassigen Rezensionen in der Presse und/oder hochrangigen Zeitschriften, wenn keiner die Bilder kauft?
Als Fotograf wirst Du daran gemessen was am Ende des Jahres im Beutel übrig bleibt. Ich Messe mich in meinem Beruf genauso. Bleibt da viel übrig hat er seinen Jahresjob gut gemacht, auch wenn es dem einen oder anderen nicht gefällt (der Output). Aber der Masse hat es gefallen.

Das was gpo sagt kann ich mir sehr gut vorstellen. Ich habe das Gefühl, dass das so stimmt. Ich möchte gerne wissen wie viel der Homepages von "Fotografen" mit Stock Bildern gefüllt sind. Definitiv viele

Auch glaube ich nicht, dass die erfolgreichen Fotografen erfolgreich im Sinne von erfolgreiches Business am Ende des Jahres sind. Und wenn verkaufen die neben der Fotografie etwas Anderes das Geld bringt.

Viele der kleinen Fotografen und Fotostudios, die ich kenne, klagen ob der hohen Investitionskosten, die teilweise die Kunden erwarten. Das geht ins Geld. Jedes Jahr eine wie Cam für 3.500 sei nicht finanziert. 5 Jahre muß die Cam aushalten geschweige denn die Linsen. Ganz zu schweigen, dass ein eigenes Studio nicht mehr finanziert ist, wenn es nicht Teil des eigenen Hauses ist.

Was ich damit sagen möchte, der Beruf muß sich wahrscheinlich neu definieren. So wie es Nokia verpennt hat und Apple es getan hat.

Nur die typische Business Fotografie, schöne Mädels fotografieren oder Hochzeiten begleiten wird wohl immer weniger einbringen. Das ist "Nokiabusiness'
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Fotografieren lernst du nur durch Fotografieren nicht durchs Equipment

Geändert von matti62 (24.06.2017 um 10:06 Uhr)
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Alt 24.06.2017, 10:10   #5
joker13
 
 
Registriert seit: 20.02.2009
Ort: Vorderpfalz
Beiträge: 2.097
Achtung! Schwarzer Humor!

Bei der Diskussion kommt mir gerade das Bild von Carl Spitzweg in den Sinn, es fehlen nur die Utensilien eines Fotografen

Ich hoffe, daß es bei keinem soweit kommen wird.

https://upload.wikimedia.org/wikiped...akothek%29.jpg
joker13 ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 24.06.2017, 12:15   #6
meshua
 
 
Registriert seit: 08.08.2005
Ort: Ocean Ave, San Francisco, CA 94112
Beiträge: 5.473
Zitat:
Zitat von matti62 Beitrag anzeigen
(...)
Viele der kleinen Fotografen und Fotostudios, die ich kenne, klagen ob der hohen Investitionskosten, die teilweise die Kunden erwarten. Das geht ins Geld.
Interessant: Sind Kunden nicht eigentlich am Ergebnis interessiert?! Wenn das in Zeit, Budget & Qualität abgeliefert wird...kann dem Kunden das Equipment (ich vermute, dies meinst du hier mit Investitionskosten) ziemlich egal sein. Ich sage dem Tischler doch auch nicht, welche Kreissäge von welcher Marke er verwenden soll.

Oder meinst du mit den Investitionskosten hauptsächlich Personal (Assistent, Make-Up Artist etc...) und Mobilität (Reisekosten etc)?

Beste Grüße, meshua
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Alt 24.06.2017, 13:40   #7
matti62

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 24.10.2012
Ort: D
Beiträge: 5.614
Nein, eigentlich schon Cams. Manche arbeiten z.B. mit der 5DM2 und meinen, dass vor allem im Business und Hochzeitsumfeld das belächelt wird.
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Fotografieren lernst du nur durch Fotografieren nicht durchs Equipment
matti62 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.06.2017, 16:27   #8
meshua
 
 
Registriert seit: 08.08.2005
Ort: Ocean Ave, San Francisco, CA 94112
Beiträge: 5.473
Zitat:
Zitat von matti62 Beitrag anzeigen
Nein, eigentlich schon Cams. Manche arbeiten z.B. mit der 5DM2 und meinen, dass vor allem im Business und Hochzeitsumfeld das belächelt wird.
Danke für deine Antwort. Dann mangelt es entweder an Charakter, Selbstvertrauen und/oder fachlichen Wissenslücken jener Fotografen, welche sich durch solche "Poser" einschüchtern lassen. Ich kenne auch dieses Getuschel hinter dem Rücken - einfach ignorieren und sein eigenes Ding wie geplant durchziehen: "Es redet immer der, der dafür bezahlt wird!"

Zugegeben: Viele sind "irritiert", wenn der DSLR-Backup-Body zu Seite gelegt wird und stattdessen mit der kleinen A7-Serie das Shooting beginnt. Aber wenn man Flash Transmitter und Field Recorder anflanscht, ist man wieder auf akzeptabler "Profigröße"

Viele Grüße, meshua
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