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Alt 22.12.2015, 00:44   #1
wus
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.180
Auch ich bin manchmal froh dass in meinem Smartphone eine ganz ordentliche Kamera ist. Ab und zu benütze ich es mal um 4K Videos zu shooten, was keine meiner "richtigen" Kameras kann.

Aber ich fotografiere viel lieber mit der SLT. Und die Ergebnisse geben mir recht. Der erste und wichtigste Grund dafür ist weder die technische bessere Bildqualität der SLT noch das Abheben des scharfen Motivs vom unscharfen Hintergrund, sondern schlicht dass die mir Wahl des Bildausschnitts im Sucher automatisch viel präziser gelingt als über den Monitor oder das Smartphone-Display.

Aber natürlich sind Zoom und Freistellpotential der großformatigeren Sensoren und Objektive weitere wichtige Faktoren auf die ich nicht verzichten will.

Zitat:
Zitat von Redeyeyimages Beitrag anzeigen
Also für mich war auf den ersten Blick klar welches mit welcher Kamera gemacht wurde. Das de iPhones ist überschärft und hat Tonwertabrisse und die Kante des Untergrundes ist scharf. Bei dem der Hasselbald ist die Kante schön unscharf und löst das Glas davon ab. Hier sind im Hintergrundverlauf keine Tonwertabrisse zu sehen.
Mir war auch sofort klar welches mit dem iPhone gemacht war, obwohl ich weder die Tonwertabrisse gesehen hatte, noch das Foto als überschärft empfand. Es ist schlicht der sichtbar viel größere Bildwinkel - im Vergleich zu dem anderen Bild - der mich drauf brachte. Alle Handycams haben Standardbrennweiten oder leichte Weitwinkel, das mit der Hassi gemacht Bild hat erkennbar eine schon etwas längere Brennweite. Wenn ich nicht gewusst hätte dass die Hassi eine Mittelformatkamera ist hätte ich auf ein 85er getippt.

Vielleicht gibt es ja irgendwann auch Smartphones mit optischen Zooms, und vielleicht sogar Apps die smart genug programmiert sind damit die Ablösung des scharfen Motivs von einem unscharfen Hintergrund vergleichbar "natürlich" aussieht wie auf Fotos, die mit großformatigen Sensoren und lichtstarken Objektiven gemacht wurden.

Bis dahin fotografiere ich aber gerne mit meinen richtigen Kameras.

Da große Sensoren genau so vom (recht langsamen) technischen Fortschritt profitieren wie Smartphone-Sensoren werden erstere aber wohl immer (oder jedenfalls auf absehbare Zeit) ihren Vorsprung bei wenig Licht behalten.
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Alt 22.12.2015, 07:04   #2
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
Zitat:
Zitat von Oldy Beitrag anzeigen
Ich glaube, du hast da was nicht verstanden.
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Gruß Wolfgang
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Alt 25.12.2015, 12:58   #3
wronglyNeo
 
 
Registriert seit: 20.09.2015
Beiträge: 318
Naja. Unter diesen Bedingungen hätte man wahrscheinlich auch mit einer Kartoffel ein gutes Bild hinbekommen. Wobei ich auf Grund des Bandings trotzdem vermutet habe, dass das erste Bild aus dem iPhone kommt.

Letztendlich gibt es aber wahrscheinlich viel mehr Situationen, in denen das iPhone nicht mit den Anforderungen klar kommt.

Trotzdem sind natürlich die Ergebnisse solch einer Kamera, wenn man ihre Größe in Betracht zieht, gut.

Zitat:
Zitat von The Norb Beitrag anzeigen
Sagen wir so:

Für den normalen 25 jährigen iPhone Besitzer bist du mit einer digitalen Spiegelreflex ein Typ aus irgend einem vergangenen Jahrhundert. Weil das iPhone kann ja 4K Auflösung und macht superscharfe Bilder.

Und Hasselblad ist mit dem Mittelformat natürlich traditionell eine Liga für sich - die wirklichen echten Profis arbeiten natürlich mit nichts anderem.... *hüstel*

http://www.hasselblad.com/de/mittelformat/h5d-50
Was ist denn schon "normal"?

Ansonsten kann ich als 25-Jähriger, in dessen Bekanntenkreis sich viele 25-Jährige befinden, nur sagen, dass viele davon Spiegelreflexkamers besitzen. Im Gegenteil: das Einstiegsalter bei den SLRs wird sogar immer niedriger, was vemutlich auch mit den günstigen Preisen zusammenhängt.

Zitat:
Zitat von S-LW13 Beitrag anzeigen
dies ist eine von vielen am Markt
erhältlichen Bildbearbeitungs-
Software für

"Freistellung"


Bildlink zur Galerie gelöscht.

Edit by DonFredo: Das Bild wurde aus urheberrechtlichen Gründen gelöscht, da der Einsteller rechtlich geschütztes Material verwendet hat.
In meinem Sprachgebrauch war das Wort "Freistellen" auch immer exklusiv auf Nachbearbeitung bezogen. Aber anscheinend ist dem nicht immer so, sondern es wird (mittlerweile?) auch als Bezeichnung für die Verwendung von depth of field gebraucht.


Zitat:
Zitat von ericflash Beitrag anzeigen
Gausscher Weichzeichner ist doch viel schöner wie ein kugelförmiges Bokeh wenn man Lichter im Hintergrund hat z.B.
Es gibt für alles eine Anwendungsmöglichkeit, auch Smartphones haben ihre. Trotzdem würde ich nie mit dem Smartphone alleine z.B. auf den Weihnachtsmarkt gehen um "schöne" Fotos zu machen.
Grundsätzlich gibt es schon Filter, die versuchen ein Bokeh zu simulieren, anders als ein einfacher gausscher Weichzeichner. Wirklich erzeugen können wird man dieses in per Nachbearbeitung natürlich nie. Dazu fehlen einem echte Helligkeitsinformationen (also z.B. Helligkeitswerte die über 100% hinausgehen und dann in der Unschärfe als klar abgegrenzte kleine helle Scheibchen auftauchen). Auch an Objektkanten, bzw. dort wo unterschiedliche Tiefenebenen hart aufeinanderstoßen, hat man natürlich das Problem, dass man nicht "hinter" das vordere Objekt sehen kann und dieses Licht dementsprechend zur Berechnung fehlt. Auch kann es sein, dass man hier ein Bleeding der Farbinformation des Vordergrundes in die Unschärfe bekommt. Deshalb sieht das Bokeh in Games auch meistens noch so scheiße aus.

Zitat:
Zitat von hpike Beitrag anzeigen
Stimmt, aber keine Angst vor angestrengtem Gesichtsausdruck? Ich meine, das ist dann schon ein Gewicht mit einer Hand. Und mit beiden
Händen macht doch ziemlich eingezogene Schultern.
Dafür hat man Stative erfunden Selfies gehen mit Sony-Kameras dank der Gesichtserkennung sogar relativ einfach. Vorher, ohne dieses Feature, war es viel trial-and-error bis der Fokus mal saß.
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wronglyNeo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2015, 14:08   #4
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Na ja, mit Stativ wäre es ja im eigentlichen Sinne kein Selfie mehr. Selfie ist mit Kamera am ausgestreckten Arm. Mit Stativ wäre es ja ein normales Selbstporträt. Nen Selfie ist für mich was anderes.
__________________
Gruß Guido
A-Mount lebt!
Es kommt anders wenn man denkt.
hpike ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2015, 14:18   #5
lampenschirm
 
 
Registriert seit: 18.01.2013
Beiträge: 2.125
Zitat:
Zitat von wronglyNeo Beitrag anzeigen
.




Grundsätzlich gibt es schon Filter, die versuchen ein Bokeh zu simulieren, anders als ein einfacher gausscher Weichzeichner. Wirklich erzeugen können wird man dieses in per Nachbearbeitung natürlich nie. Dazu fehlen einem echte Helligkeitsinformationen (also z.B. Helligkeitswerte die über 100% hinausgehen und dann in der Unschärfe als klar abgegrenzte kleine helle Scheibchen auftauchen). Auch an Objektkanten, bzw. dort wo unterschiedliche Tiefenebenen hart aufeinanderstoßen, hat man natürlich das Problem, dass man nicht "hinter" das vordere Objekt sehen kann und dieses Licht dementsprechend zur Berechnung fehlt. Auch kann es sein, dass man hier ein Bleeding der Farbinformation des Vordergrundes in die Unschärfe bekommt. Deshalb sieht das Bokeh in Games auch meistens noch so scheiße aus.

ß.


für einen "Fotografen" bedeutet freistellen nicht einfach nur "ausschneiden" des Objektes seiner Begierde...
eine solche Software macht aber nix anderes wie schneiden

DOF und Freistellen ist für mich nicht wirklich ganz gleich zu setzen

Geändert von lampenschirm (25.12.2015 um 14:22 Uhr)
lampenschirm ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 26.12.2015, 12:42   #6
wronglyNeo
 
 
Registriert seit: 20.09.2015
Beiträge: 318
Zitat:
Zitat von lampenschirm Beitrag anzeigen
für einen "Fotografen" bedeutet freistellen nicht einfach nur "ausschneiden" des Objektes seiner Begierde...
eine solche Software macht aber nix anderes wie schneiden

DOF und Freistellen ist für mich nicht wirklich ganz gleich zu setzen
Hm...darum ging es doch, also dass es nicht das selbe ist. Geschnitten wird nicht direkt irgendwas, sondern jeder Pixel wird, abhängig davon wie weit er in der Tiefe von der Fokusebene entfernt ist, unabhängig zerstreut. Vom verwendeten Filter hängt es ab, wie nah die Unschärfe echtem Bokeh kommt. Bei aufwändigeren Techniken werden polygonale Fomen für die Zerstreuung verwendet, ähnlich der Form, die eine Irisblende mit einer bestimmten Zahl an Lamellen hat, also Pentagone, Hexagone oder, idealisiert, Kreise.

Auf die Limitierungen bin ich ja oben eingegangen. Alles worum es mir ging war, dass ein d.o.f.-Filter nicht zwangsläufig nur ein einfacher gausscher Weichzeichner sein muss. Echtes Bokeh ist natürlich immer am schönsten.
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wronglyNeo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.12.2015, 14:03   #7
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Zum Freistellen gibt es nicht nur die Methoden, das Motiv nachträglich auszuschneiden, oder als scharfen Bildanteil in ein Bokeh zu setzen. Man kann ein Motiv auch durch Farben, Helligkeiten oder Formen vom Hintergrund freistellen, obwohl das Bild von vorne bis hinten scharf ist. Viele sind sich dieser Möglichkeiten gar nicht bewusst, weil das in den meisten Foren zu selten kommuniziert wird, aber das wären Gestaltungsmethoden, die man mit einem Smartphone sehr gut nutzen kann. Man muss es nur wissen.
Wenn man ein wenig überlegt, gibt es ganz sicher noch mehr Freistellungsmöglichkeiten.
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.12.2015, 22:24   #8
Oldy
 
 
Registriert seit: 15.03.2006
Ort: Duisburg (nahe am LaPaDu)
Beiträge: 3.263
Ein "gefaktes" Bokeh erkennt man auch in 99 von 100 Fällen. Kein Programm kann eine echte Freistellung mit dem Objektiv wirklich realistisch abbilden.
Und da wir ja hier vom Fotografieren geredet haben, ging es um die Freistellung mittels Kamera / Objektiv.
Wir wollte ja vergleichen, ob das IPhone mit einer Freistellung einer DSl... gleichziehen kann. Und das kann das IPhone nun mal technisch bedingt nicht.
Da helfen irgendwelche Tools auch nicht viel weiter.
__________________
Achtung: Meine Bilder rauschen, dass es einer Sau graust, sind daher leidlich unscharf bis zur Nichterkennung des Hauptmotivs und grundsätzlich grandios gegen den foreneigenen Wind geschifft.
Bitte nur anschauen / kommentieren, wenn man das alles ohne Herzklabaster ertragen kann. Für Risiko und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Moderator oder auch nicht.
Oldy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.12.2015, 23:23   #9
Giovanni
 
 
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
Zitat:
Zitat von Oldy Beitrag anzeigen
Ein "gefaktes" Bokeh erkennt man auch in 99 von 100 Fällen. Kein Programm kann eine echte Freistellung mit dem Objektiv wirklich realistisch abbilden.
Das wird sich vermutlich eines Tages schlagartig ändern, wenn Kameras eine Art Tiefenkarte speichern können, die für jedes Pixel die ungefähre Entfernung angibt. Dann dürfte es einfach werden, die Unschärfe und die Abbildungseigenschaften eines Objektivs so zu "faken", dass das Ergebnis nicht mehr von einem "natürlichen" Bokeh zu unterscheiden ist.

Ich würde nicht einmal vorschnell behaupten, dass ich so etwas für meine persönliche Fotografie nicht zu akzeptieren bereit wäre. Wer heute elektronische Korrekturen von Objektivfehlern als selbstverständlich akzeptiert, wird dann auch ein solches elektronisches "Tuning" gerne nutzen. Und Olympus könnte damit die Behauptungen in der Werbung endlich auch bei den Bildergebnissen wahr machen, dass das (bereits heute stark elektronisch korrigierte) 12-40mm f2.8 mit einem 28-80 f2.8 an Vollformat zu vergleichen sei.
Giovanni ist offline   Mit Zitat antworten
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