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» Panoramafreiheit in Gefahr (war: Eu verbietet Facebook Fotos vor Gebäuden?) |
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#1 |
Forumssekretärin
Registriert seit: 02.06.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.965
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Ich frage mich ehrlich, ob hier alle mitbekommen haben, dass der Aufschrei und die Debatte um die Einschränkung der Panoramafreiheit nicht von einem freiheitsliebenden Whistleblower, sondern von einem Mitglied des Europäischen Parlaments selbst (Julia Reda) losgetreten wurde: https://juliareda.eu/2015/06/panoram...eit-in-gefahr/
Einem gewählten Mitglied der Institution, der hier unterstellt wird, die Mitglieder würden sich wählen lassen, um danach nur die Wähler zu hintergehen. Vielleicht sind doch nicht alle böse... |
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#3 |
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
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Es gab ja schon einen Link hier im Thread, der beschreibt, wie ihr gutes Ansinnen zu einem politischen Bummerang wurde, weil es einem französichen Parlamentarier sauer aufstieß.
Hoffen wir mal, dass a) die Vernunft siegt und b) auch die Urheberrechteinhaber zu ihrem Recht kommen. Wobei ich hier das Allgemeinwohl in Form von Freiheit höher einschätze, als die Gewinnmaximierung Einzelner. Zumal ja dann auch mal geklärt werden muss, wie das funktionieren soll.
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Meinungsvielfalt -1! Keine Meinung -> kein Profil!
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#4 |
Registriert seit: 14.01.2015
Ort: Schwäbisch Gmünd
Beiträge: 896
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Aber ja doch, für mich gesprochen.
Sicherlich kann man nicht alle über einen Kamm scheren. Wenn man jedoch die Mechanismen beleuchtet: Aus dem Wunsch Abschaffung der Panoramafreiheit wird plötzlich das genaue Gegentei,l ist ein weiteres Maß der EU-Parlamentarier gefüllt. Ich bin nicht nur ein Europäer sondern ein Weltmensch und finde es schön wenn die Welt zusammenwächst. Nur wohin du in dieser Welt blickst, die Mächtigen - also die Politiker, die was zu sagen haben - sind zumeist inakzeptabel. Sind wir doch mal realistisch, nach oben kommen die mit den harten Ellenbogen, die geschmierten also die Hinterhältigen. Sollte es mal anders kommen, hält dieser Zustand maximal eine Legislaturperiode. Ich wüßte im Moment keine Partei die ich mit Lust wählen könnte.
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... hätte ich nur geschwiegen, dann wäre ich ein Weiser gewesen ![]() Einen schönen Tag noch Ede Geändert von Saitenschuft (29.06.2015 um 11:59 Uhr) |
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#5 |
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
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Diese Argumentation ist immer bestechend einfach, weil so bekommst Du ja nicht die richtigen Politiker. Überhaupt: "Die Politiker", was soll das denn sein? Ist das ne Spezie? So wie die anderen "da oben"? Dann mal ran. Versuch doch mal Dein eigenes Parteiprogramm zu schreiben. Ist eine schöne Übung, um zu sehen, wie weit man selbst alles durchdacht hat.
Es geht doch mehr um die Strukturen der Europademokratie und vor allem den fehlenden intellektuellen und moralischen Unterbau. Die Öffentlichkeit lässt Standpunkte nicht mehr zu, sobald sie geschärft sind. Weil jeder Standpunkt auch eine Gegenseite hat. Irgendeine lungekranke Kinderkrankenschwester wird durch eine festen Standpunkt in irgendeiner Spezialsituation einen Nachteil haben. Politiker und Journalisten sind denkfaul geworden. Und nicht nur die. Wenn man als Berater in verschiedenen Unternehmen unterwegs ist, dann zieht sich das durch alle Schichten. Man will es im Detail nicht mehr verstehen, versteckt sich hinter komplexen Regelungen und stimmt am Ende entweder nach Vorgabe oder Gefühl ab. Das ist aber zu wenig. Und da kommen dann die Lobbyisten, die perfekt vorbereitete Standpunkte haben, gut erklären können. Und die bestimmen dann plötzlich zum Großteil die Politik. Weil das Modell fehlt, was sich dem entgegensetzt. Ob das im Rahmen der Panoramafreiheit nun einfach eine persönliche Trotzreaktion auf ein wahrscheinlich stümperhaftes Vorgehen einer Piratenparteiabgeordneten oder aber ein von Urheberrechtlobbyisten eingeflüstertes Resultat ist. Gäbe es einen breiten Konsenz in Richtung Freiheit statt Überregulierung, zum Vorrang der breiten Öffentlichkeit gegenüber den Interessen kleiner Spezialgruppen, so würde so etwas überhaupt nicht soweit kommen, wie es bereits jetzt gekommen hier und in vielen anderen Fragen auch gekommen ist. Nationalstaaterei kann aber auch keine Antwort sein. Ich möchte mich nicht wieder mit einem Haufen verschiedener Valuta, Rechtsvorschriften, Zollgebühren und anderem Balast durch Europa bewegen. Stephan
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Für mehr Kategorischen Imperativ dieser Tage! |
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#6 | ||
Registriert seit: 14.01.2015
Ort: Schwäbisch Gmünd
Beiträge: 896
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Hallo Stephan,
Zitat:
Zitat:
Fakt ist doch das Politiker mit Pöstchen (gerne auch nach der Politikerzeit) aus der Wirtschaft "bedient" werden. Fakt ist weiterhin, das Berater der Wirtschaft Büros in Regierungsgebäuden haben. Fakt ist auch, dass Politiker, die in Deutschland nicht mehr tragbar sind Brüderle, (nein, dem bekannteren sein Bruder, der Finanzminister in BW war) Öttinger und weiß der Kuckuck wer noch alles ... nach Europaparlament abgeschoben werden. Fakt ist auch, das Steuergelder in unvorstellbarer Höhe verschleudert werden und niemand den Kopf dafür hinhalten muss, weil keiner das Gesetz ändern würde (scheisst der Bär ins eigne Nest...?) Wenn es darum geht Bürgerrechte zu beschneiden sind alle dabei, Bürgerrechte zu stärken kommt nicht auf den Tisch. Wen soll ich wählen, Grüne, die sexuell freieren Umgang mit Minderjährigen möchten? Die Piraten, die äh... was wollten die eigentlich? Ich bin Wechselwähler mal die Linken, mal die Grünen, nur damit der braune Sumpf und die Wirtschaftsklientel (SPD/CDU) nicht alleine da stehen (Ja, ich weiß tun sie doch). Wo ich engagiert bin, weißt du ja gar nicht und ich manchmal schon selber nicht mehr wo ich Mitglied bin oder nur gespendet habe, weil ich keinen Gen-Mais möchte oder weil ich nicht möchte, dass die Atomlobby sich mit Badbank-Konzepten aus dem Atomausstieg mogeln und den Steuerzahlern die Kosten lassen, während Sie selber nur jahrelang Gewinne eingestrichen haben. Wo man hinguckt und hinspukt, die Regierungsparteien haben den Wirtschaftbossen bereits das Geld verdienen leicht gemacht. Atomstrom ist billig, weil der Steuerzahler für die Endlagerung (die noch immer nicht geklärt ist) bezahlen soll. Wer kommt auf so einen Schwachsinn. Politiker! Übrigens wehrt sich die europäsisch Regierung mit Händen und Füßen gegen Bürgerbeteiligung in Form von Volksbegehren ... warum wohl ... Bin ich auch dagegen aktiv! Der Gesetzesvorschlag Panoramafreiheit - um hier wieder den Bogen zu bekommen - ist nur eine kleiner Fehltritt aus dem Horrorkabinett wirklichkeitsfremder Gesetzesentwürfe. Die Architekten, die die betroffenen Gebäude entworfen und gebaut haben wurden dafür entlohnt. Anders ist das in der Musikindustrie, hier müssen die Einnahmen durch den Verkauf der Produkte erzielt werden. Hier ist ein Urheberrechtsschutz rechtens.
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... hätte ich nur geschwiegen, dann wäre ich ein Weiser gewesen ![]() Einen schönen Tag noch Ede |
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#7 | |
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
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Zitat:
Nicht zu wählen ist für mich ein Null-Statement, es sei denn, Du bist gegen Demokratie und legst keinen Wert auf das Wahlrecht. Die Liste der Parteien ist normalerweise sowas von lang bei Bundestagswahlen. Im Zweifel sollte es Dir persönlich sogar mit einigem Engagement möglich sein, auf diese Liste für eine kleine Partei zu kommen. Stephan
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Für mehr Kategorischen Imperativ dieser Tage! Geändert von amateur (29.06.2015 um 16:09 Uhr) |
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#8 | |
Registriert seit: 14.01.2015
Ort: Schwäbisch Gmünd
Beiträge: 896
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Zitat:
![]() ich lasse mich gerne verspotten? ... und bin noch ein Undemokrat weil ich nicht wähle??? Im Vorteil ist wer lesen kann! Ansonsten diskutier ich auf diesem Niveau nicht mehr weiter, aus dem Kindergarten bin ich raus und OT ist es auch.
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... hätte ich nur geschwiegen, dann wäre ich ein Weiser gewesen ![]() Einen schönen Tag noch Ede |
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#9 |
Registriert seit: 13.05.2008
Ort: Offenburg
Beiträge: 749
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Hier sind ja leider auch einige Falschinformationen unterwegs.
Schon heute ist es so, dass jeder, der ein Bauwerk o.Ä. fotografiert und öffentlich zugänglich macht die Quelle (bei einem Beispiel also den Architekten) angeben muss (§63 UrhG), sofern er keine andere Absprache mit dem Urheber getroffen hat oder dieser nicht mit verhältnismäßigem Aufwand zu ermitteln ist. Daran hält sich heutzutage so gut wie niemand und den Architekten ist es wohl auch zu blöd dagegen zu klagen, doch daran wird die Gesetzesnovelle vermutlich kaum etwas ändern (ich glaube nicht, dass sich die Architekten schon mit hunderttausenden Anwälten ausstatten, um endlich ihre Ansprüche durchzusetzen). Die Argumentation, dass auf jedem Bild ja irgendwo ein Gebäude oder Ähnliches zu finden sei, greift auch nicht, da es schon um einen wesentlichen Teil des Bildes handeln muss (§57 UrhG, ähnlich der Regelungen, die das Recht am eigenen Bild einschränken). Geändert von EarMaster (30.06.2015 um 11:37 Uhr) Grund: Hatte §59 statt §57 UrhG genannt. |
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