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Alt 21.06.2015, 20:45   #1
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Haben 'bessere' Filme überhaupt einen Wert, wenn sie standardentwickelt werden bei DM?
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Alt 21.06.2015, 23:14   #2
RainerV
 
 
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
Zitat:
Zitat von dey Beitrag anzeigen
Haben 'bessere' Filme überhaupt einen Wert, wenn sie standardentwickelt werden bei DM?
Ja, sicher.

Farbnegativ- und Farbdiafilme werden in automatisierten Standardprozessen entwickelt, da gibts keine großen Variationsmöglichkeiten, hier müssen die Maschinen in Ordnung sein, die Chemie frisch und die Prozessschritte korrekt ausgeführt werden. Es gibt nur noch wenige Großlabore, die Filme entwickeln, d.h. die Chance, dass Dein Film, den Du für viel Geld beim heimischen Fotohändler abgibst, im selben Labor, wie der bei dm abgegebene landet, ist ziemlich groß. Diese Großlabore haben dadurch entsprechenden Durchsatz und arbeiten professionell.

dm schickt wohl überwiegend an CeWe. Ich lasse sehr viele Filme bei dm entwickeln (0,95€ für Negativfilm, 1,50€ Diafilm) und es gab nur ein einziges Mal Probleme (falsche Schnitte), allerdings senden die Augsburger dm-Filialen an allcop, insofern wird das für Dich vermutlich nicht interessant sein. Unser dm macht auch noch Negativentwicklung ohne Papierabzüge, was die, die an CeWe senden, wohl nicht machen.

Bei Papierabzügen ist das sicherlich was anderes. Oder wenn man Push-, Pull-, Cross- oder sonstige Sonderentwicklungen möchte, wobei ich auch schon mal Crossen (Diafilm wie Negativfilm entwickeln) lasse, aber da weigern sich einige Labore wohl auch, oder "korrigieren", da sie einen Irrtum des Kunden vermuten.

Bei Schwarz-Weiß siehts ganz anders aus. Da gibt es keine standardisierten Prozesse. das machen nur wenige Labore, und wenn, sind sie meist nicht ganz billig. Kann man aber eigentlich mit geringem Aufwand auch selbst machen.

Wobei ich zugeben muß, dass ich beherzt auch gerne zu Billigfilmen (gibt ja nur noch wenige und sind überwiegend durchaus in Ordnung) oder abgelaufenen Filmen greife. Macht das ganze viel spannender. Gibt garantiert nicht den Einheitsdigitallook

Rainer
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Geändert von RainerV (21.06.2015 um 23:24 Uhr)
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Alt 22.06.2015, 07:42   #3
traeumerle
 
 
Registriert seit: 26.11.2008
Ort: Wallenhorst
Beiträge: 488
Ich habe meine billigen Farb-dm-Filme ebendort entwickeln lassen und kann nicht wirklich meckern. Bei den S/W-Filmen (Ilford HP5) bin ich in den örtlichen Photodose zum Einkauf und entwickeln gegangen.

Was mich ein wenig erstaunt hatte: Bei einem S/W-Film hatte ich versehentlich die ersten zwei Bilder die Belichtungsmessung statt auf 400ASA auf 200ASA stehen, die Bilder hätten also einiges überbelichtet sein müssen aber das wurde im Labor wohl im Entwicklungsprozess korrigiert.
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Alt 22.06.2015, 08:57   #4
RainerV
 
 
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
Zitat:
Zitat von traeumerle Beitrag anzeigen
Was mich ein wenig erstaunt hatte: Bei einem S/W-Film hatte ich versehentlich die ersten zwei Bilder die Belichtungsmessung statt auf 400ASA auf 200ASA stehen, die Bilder hätten also einiges überbelichtet sein müssen aber das wurde im Labor wohl im Entwicklungsprozess korrigiert.
Bei der Filmentwicklung kann man ohne Probleme einen um ein oder zwei Blenden unter- bzw. überbelichteten Film durch eine entsprechende Push-/Pull-Entwicklung (durch verlängerte bzw. verkürzte Entwicklungszeiten) ohne große Qualitätseinbußen korrigieren. Das muß man natürlich dem Labor sagen, geht logischerweise auch nur für den ganzen Film und die "Standard"-Labore werden das wohl eher nicht machen.

In Deinem Fall wird die Korrektur also eher bei der Erstellung der Papierbilder (oder falls gescannt wurde bei der Erstellung des Scans) erfolgt sein. Und da geht auch sehr viel. Eine Blende Korrektur ist da kein Problem, da ginge bei den meisten Filmen noch deutlich mehr. Negativfilm hat einen sehr großen Belichtungsspielraum und der Übergang vom Bereich mit Zeichnung in den überbelichteten Bereich (Clipping) ist auch nicht so hässlich wie bei Digital. Früher hatten einfache Kameras nur zwei Belichtungseinstellungen, eine für "schönes" und eine für "schlechtes" Wetter, technisch steckten dahinter zumeist die Blenden 16 ("Sonne") und 8 ("Wolken") bei etwa einer 1/100 Sekunde Belichtungszeit. Eine Belichtungsmessung hatten diese Kameras natürlich auch nicht. Mit einem normalempfindlichen Film (etwa ASA 50-100/DIN 18-21) konnte man alleine mit diesen beiden Einstellungen ordentliche, wenn auch sicherlich nicht in allen Situationen perfekte Papierabzüge für alle Tageslichtsituationen erzeugen. Da das Fotopapier einen wesentlich geringeren Dynamikumfang wie Negativfilm aufweist, ist übrigens selbst auf "ausgebrannten" bzw "abgesoffenen" Stellen des Papierbildes häufig noch viel Zeichnung im Negativ enthalten.

Diafilm ist hingegen kontrastmäßig auf das "fertige" Bild ausgelegt, hat daher einen viel geringeren Belichtungsspielraum und da ja keine Korrektur bei der Erstellung eines Bildes mehr möglich ist, ist es hier auch sehr wichtig, korrekt zu belichten oder, falls man den gesamten Film einheitlich etwas unter- bzw überbelichtet hat, diese Fehlbelichtung schon bei der Filmentwicklung durch entsprechende Anweisung ans Labor zu korrigieren.

Zitat:
Zitat von traeumerle Beitrag anzeigen
... billigen Farb-dm-Filme ...
Da steckten übrigens Fuji-Filme, früher auch noch Kodak-Filme, drin, zuletzt vermutlich der durchaus ordentliche Fuji C200. Mittlerweile haben sowohl dm als auch Rossman die Hausmarken-Fujis aufgegeben, wobei man bei dm, wenn man Glück hat, noch Restbestände in einzelnen Filialen finden kann. ISO-200-Farbnegativfilme gibts heute daher ab etwa 2€, Diafilme ab etwa 5€ für Kleinbild. Für Rollfilm gibts keine "Consumer"-Filme mehr, aber Filme bekommt man dennoch weiterhin. Das Angebot an SW-Filmen etwa bei Fotoimpex oder Maco-Direkt ist richtig groß.

Rainer
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Geändert von RainerV (22.06.2015 um 09:08 Uhr)
RainerV ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.06.2015, 20:23   #5
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Mein Abenteuerparcour Dia habe ich ja schon irrtümlicherweise hinter mir.
Das bestätigt aber die Internetrecherche, dass ich die falsche Spannung für den Belichtungsmesser durch die manuelle Iso-Wahl kompensieren kann/ muss; ca. 64 für einen 100er-Film.
Auch die Aussage, dass die Blendenkorrektur für eine Anpassung der Tiefenschärfe nicht geeignet ist, da die BelichtungsAutomatik Zugriff auf die Blende braucht stimmt so.
Der erfahrene Analoggi kann das sicherlich über die Iso wieder ausgleichen, ich eher nicht.
Probieren werde ich es dennoch mal.
Jetzt wird erst mal negativ geschossen. Mal schauen, ob der auch so negativ auf meine Spielereien reagiert.
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Alt 22.06.2015, 21:32   #6
RainerV
 
 
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
dey, so richtig werde ich aus Deinem Beitrag nicht schlau. Ich rätsle mal.
Zitat:
Zitat von dey Beitrag anzeigen
...
Das bestätigt aber die Internetrecherche, dass ich die falsche Spannung für den Belichtungsmesser durch die manuelle Iso-Wahl kompensieren kann/ muss; ca. 64 für einen 100er-Film.
...
Redest Du von Belichtungsmessern, die Quecksilberbatterien brauchten? Wenn ja, dann kann die Korrektur per ISO-Verstellung funktionieren, kann aber auch gewaltig schiefgehen. Die in den 70-er Jahren üblichen Quecksilberbatterien lieferten über fast ihre gesamte Lebensdauer eine sehr konstante Spannung von 1,35V. Erst ganz zum Ende ihrer Lebensdauer fiel die Spannung ab. Viele - aber nicht alle - damaligen Belichtungsmesser verlassen sich daher einfach auf diese konstante Spannung der Batterie. Bei heutigen Alkali-Batterien ist die Spannung leider nicht konstant, sie fällt von 1,55V kontinuierlich ab. Hat man eine alte Kamera mit Belichtungsmesser ohne Spannungsstabilisator dann mag eine feste Belichtungskorrektur bei einer frischen Alkali-Batterie zu brauchbaren Ergebnissen führen, wenn die Batterie dann aber älter wird (- und damit die Spannung deutlich gefallen ist -), dann ist die Korrektur völlig daneben. Zumeist wird daher heute eigentlich empfohlen billige Hörgerätebatterien zu verwenden. Die halten nach Inbetriebnahme selbst bei Nichtgebrauch nicht lange, sind aber billig und liefern mit 1,4V eine Spannung, die nahe an der der Quecksilberbatterien liegt. Oder WeinCells, die sind aber auch nichts anderes, nur teurer.
Zitat:
Zitat von dey Beitrag anzeigen
...
Auch die Aussage, dass die Blendenkorrektur für eine Anpassung der Tiefenschärfe nicht geeignet ist, da die BelichtungsAutomatik Zugriff auf die Blende braucht stimmt so.
Der erfahrene Analoggi kann das sicherlich über die Iso wieder ausgleichen, ich eher nicht.
Probieren werde ich es dennoch mal.
...
Hier kann ich nur rätseln, von was Du sprichst. Vielleicht davon, dass viele 70-er-Jahre-Messsucherkameras mit Festbrennweite Blendenautomatik hatten, kaum eine hatte Zeitautomatik. Blendenautomatik läßt halt nur indirekt die Steuerung der Schärfentiefe zu, indem man über die Veränderung der Belichtungszeit die Kamera "zwingt" die Blende weiter zu öffnen oder eben zu schließen. Das hat nun aber nichts mit Analog oder Digital zu tun, ist mit jeder Alpha, die man auf "S" stellt auch so.

Was das mit Analog und ISO-Korrektur zu tun hat, verstehe ich nicht. Wahrscheinlich sprichst Du von einem anderen Phänomen.

Rainer
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Alt 23.06.2015, 12:11   #7
dey
 
 
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Hallo Rainer,

wollte keine Konfusion stiften. Ich hatte über die Carena Computer II schon an zwei anderen Stellen berichten.
Ich wollte nur an der Stelle einhaken, wo du den Unterschied zwischen Negativ und Dia erklärst und meine ersten Erfahrungen schildern.

Es dreht sich um eine 70-er-Jahre-Messsucherkameras mit Festbrennweite Blendenautomatik, die wohl Baugleich zu der Petri Computor III ist.
http://camera-wiki.org/wiki/Petri_Co...35#Computor_II

Wie hier zu sehen ist wird die automatische Belichtung wohl nicht nur über die Blende gemacht, da der Shutterspeed ja von 2s bis 1/250s oder später dann 1/1000s geht.

Ich dachte, ich könnte die Überbelichtung durch die gezwungene offene Blende dann wieder über eine zu hohe ISO kompensieren und damit die Belichtungszeit verkürzen. Aber dazu braucht es natürlich Erfahrung darüber, welche Blende bei welcher Lichtsituation gewählt würde.

Das dies dann wieder mit der wackeligen Spannung der aktuellen Knopzellen kollidiert ist mir klar.
Die 1,4V-Zink-Luft Batterien wären eine Option für die Tage an denen ich die Kamera nutze, einen Film vollmache und dann die Batterien entsorge. Ansonsten habe ich zu viele Pausen. Da muss ich noch viel basteln und Spannungen testen.

Ein witeres Problem sind ja noch die Abmessungen der Knopzellen in Bezug auf ihre Spannung.
DA komme ich aber langsam einer Lösung näher.
http://www.akkuline.de/3_allginfo_ve...opfzellen.aspx
https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B...3%A4tebatterie

Im Moment versuche erst mal rauszufinden, ob ich die Schärfe ausreichend finde.
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