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Alt 08.12.2014, 14:04   #1
Robert Auer
 
 
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
Schau zunächst mal hier: http://seniorennetz-erlangen.de/pixe...roworkshop.pdf
vielleicht reicht diese Info ja erst einmal, um erste eigene Erfahrungen zu sammeln? Ist wohl nicht nur für Senioren interessant.

Angefügt: Ups, gilt natürlich alles genauso für Sony usw.!
__________________
robert uer

Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe
(=> nur ~30km zur German Riviera )

Geändert von Robert Auer (08.12.2014 um 14:08 Uhr)
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Alt 08.12.2014, 14:43   #2
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.671
Zwischenringe sind bequemer zu handhaben als ein Umkehrring, weil alles systematisch zusammen passt. Es gibt sie in unterschiedlichen Funktionsvarianten. Grundsätzlich sind das hohle Ringe, die nur den Zweck haben, mehr Abstand zwischen Kamera und Objektiv zu schaffen. Manche Zwischenringe übertragen die elektronische Blendensteuerung (man sieht es, wenn sie die entsprechenden Kontakte im Bajonett haben). Es gibt auch Zwischenringe, die den Stangen-Autofokus übertragen. Wenn man weiß, wo dieser kleine Anschluss sitzt, kann man auch den erkennen.
Der AF-Bereich entspricht mit Zwischenringen naturgemäß nicht mehr der Skala, die auf dem Objektiv angezeigt wird. Je dicker die Zwischenringe, und je kürzer die Brennweite ist, um so winziger wird der Bereich, den man damit überhaupt regulieren kann. Eigentlich ist der AF bei Makros bedeutungslos, und am besten steuert man den Fokus über einen Naheinstellschlitten mit Feintrieb.

Wenn man Zwischenringe mit langen Brennweiten bestückt, erreicht man keine besonders großen Abbildungsmaßstäbe. Ein 200 mm Objektiv müsste man um weiter 200 mm ausziehen, um den Maßstab von 1:1 zu erreichen. So weit reicht ein gängiger Satz Zwischenringe nicht. Bei 50 mm Brennweite reichen weitere 50 mm an Auszug (oder Zwischenringdicke), um 1:1 zu erreichen.
Wenn man noch kürzere Brennweiten (z.B. 28 oder 18 mm) verwendet, bekommt man größere Maßstäbe. Allerdings gibt es hierbei eine natürliche Grenze. Bei kurzen Brennweiten verringert sich der Abstand zwischen Frontlinse und Motiv so weit, dass man kein Licht mehr dazwischen bekommt. Es kann sogar sein, dass man mit einem kompletten Satz Zwischenringe nicht mehr auf 18 mm zoomen kann, weil das Motiv bereits vorher auf der Frontlinse liegen müsste, um scharf zu werden.
In so einem Fall verwendet man zusätzlich einen Umkehrring vor den Zwischenringen. Damit wird das Objektiv verkehrt herum an den Aufbau geschraubt. Damit ist immer gewährleistet, dass man mindestens so viel Platz zwischen Objektiv und Motiv behält, wie das Auflagemaß des Objektivs ist (bei Objektiven für SLRs sind das ca. 44-46 mm).
Beim Arbeiten mit Umkehrringen gibt es das Problem, dass die Blendensteuerung keinen Kontakt mehr zur Kamera hat. Dafür gibt es verschiedene Lösungen. Man braucht entweder einen mechanischen Blendenöffner (bei Sony-Objektiven z.B. einen Rückdeckel, der einen Blendenmitnehmer hat), oder man verwendet manuelle Objektive, an denen man die Blende direkt einstellen kann (z.B. Minolta-Rokkore oder M42-Objektive).

Über die Möglichkeiten, die man mit Umkehrring und einem 18-250 Superzoom hat, habe ich hier schon einmal berichtet.
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.12.2014, 18:19   #3
morama

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 03.09.2010
Ort: NRW
Beiträge: 7
Zitat:
Zitat von der_knipser Beitrag anzeigen
Zwischenringe sind bequemer zu handhaben als ein Umkehrring, weil alles systematisch zusammen passt. Es gibt sie in unterschiedlichen Funktionsvarianten. Grundsätzlich sind das hohle Ringe, die nur den Zweck haben, mehr Abstand zwischen Kamera und Objektiv zu schaffen. Manche Zwischenringe übertragen die elektronische Blendensteuerung (man sieht es, wenn sie die entsprechenden Kontakte im Bajonett haben). Es gibt auch Zwischenringe, die den Stangen-Autofokus übertragen. Wenn man weiß, wo dieser kleine Anschluss sitzt, kann man auch den erkennen.
Der AF-Bereich entspricht mit Zwischenringen naturgemäß nicht mehr der Skala, die auf dem Objektiv angezeigt wird. Je dicker die Zwischenringe, und je kürzer die Brennweite ist, um so winziger wird der Bereich, den man damit überhaupt regulieren kann. Eigentlich ist der AF bei Makros bedeutungslos, und am besten steuert man den Fokus über einen Naheinstellschlitten mit Feintrieb.

Wenn man Zwischenringe mit langen Brennweiten bestückt, erreicht man keine besonders großen Abbildungsmaßstäbe. Ein 200 mm Objektiv müsste man um weiter 200 mm ausziehen, um den Maßstab von 1:1 zu erreichen. So weit reicht ein gängiger Satz Zwischenringe nicht. Bei 50 mm Brennweite reichen weitere 50 mm an Auszug (oder Zwischenringdicke), um 1:1 zu erreichen.
Wenn man noch kürzere Brennweiten (z.B. 28 oder 18 mm) verwendet, bekommt man größere Maßstäbe. Allerdings gibt es hierbei eine natürliche Grenze. Bei kurzen Brennweiten verringert sich der Abstand zwischen Frontlinse und Motiv so weit, dass man kein Licht mehr dazwischen bekommt. Es kann sogar sein, dass man mit einem kompletten Satz Zwischenringe nicht mehr auf 18 mm zoomen kann, weil das Motiv bereits vorher auf der Frontlinse liegen müsste, um scharf zu werden.
In so einem Fall verwendet man zusätzlich einen Umkehrring vor den Zwischenringen. Damit wird das Objektiv verkehrt herum an den Aufbau geschraubt. Damit ist immer gewährleistet, dass man mindestens so viel Platz zwischen Objektiv und Motiv behält, wie das Auflagemaß des Objektivs ist (bei Objektiven für SLRs sind das ca. 44-46 mm).
Beim Arbeiten mit Umkehrringen gibt es das Problem, dass die Blendensteuerung keinen Kontakt mehr zur Kamera hat. Dafür gibt es verschiedene Lösungen. Man braucht entweder einen mechanischen Blendenöffner (bei Sony-Objektiven z.B. einen Rückdeckel, der einen Blendenmitnehmer hat), oder man verwendet manuelle Objektive, an denen man die Blende direkt einstellen kann (z.B. Minolta-Rokkore oder M42-Objektive).

Über die Möglichkeiten, die man mit Umkehrring und einem 18-250 Superzoom hat, habe ich hier schon einmal berichtet.
Herzlichen Dank für die ausführliche Antwort - hört sich alles kompliziert an für einen blutigen Anfänger! Ich muss wohl noch viel, viel lesen!
morama ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.12.2014, 18:44   #4
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.671
Zitat:
Zitat von morama Beitrag anzeigen
... alles kompliziert ... muss wohl noch viel, viel lesen!
Nö. Einfach mal machen. Fang mit dem Umkehrring und einem Standardzoom an. Denk daran, dass beide Filtergewinde zueinander passen müssen. Für unterschiedliche Durchmesser gibt es Reduzierringe. Bei diesen muss man darauf achten, dass die Gewindedurchmesser (außen/innen) nicht vertauscht werden. Es gibt Step-Up und Step-Down-Ringe. Im Zweifel fragst Du einfach nochmal nach.

Am meisten würde es helfen, wenn Du einen unserer Stammtische besuchen könntest. Da gibt es eigentlich immer jemanden, der solches Equipment mitbringen kann. Alles, was man schonmal anfassen konnte, ist danach längst nicht mehr so kompliziert, wie es sich in der Theorie anhört.
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.12.2014, 19:03   #5
morama

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 03.09.2010
Ort: NRW
Beiträge: 7
Zitat:
Zitat von der_knipser Beitrag anzeigen
Nö. Einfach mal machen. Fang mit dem Umkehrring und einem Standardzoom an. Denk daran, dass beide Filtergewinde zueinander passen müssen. Für unterschiedliche Durchmesser gibt es Reduzierringe. Bei diesen muss man darauf achten, dass die Gewindedurchmesser (außen/innen) nicht vertauscht werden. Es gibt Step-Up und Step-Down-Ringe. Im Zweifel fragst Du einfach nochmal nach.

Am meisten würde es helfen, wenn Du einen unserer Stammtische besuchen könntest. Da gibt es eigentlich immer jemanden, der solches Equipment mitbringen kann. Alles, was man schonmal anfassen konnte, ist danach längst nicht mehr so kompliziert, wie es sich in der Theorie anhört.
Dann such ich mal nach einem Stammtisch in NRW - klar, learning by doing! Ok, Umkehrring und wenn das nix ist, kriegt mein Pubertier den! Danke!!!!!!!
morama ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 08.12.2014, 18:14   #6
morama

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 03.09.2010
Ort: NRW
Beiträge: 7
Alpha SLT 37

Zitat:
Zitat von Robert Auer Beitrag anzeigen
Schau zunächst mal hier: http://seniorennetz-erlangen.de/pixe...roworkshop.pdf
vielleicht reicht diese Info ja erst einmal, um erste eigene Erfahrungen zu sammeln? Ist wohl nicht nur für Senioren interessant.

Angefügt: Ups, gilt natürlich alles genauso für Sony usw.!
ab 50 ist man doch Seniorin, oder?
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