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#1 |
Registriert seit: 07.04.2014
Beiträge: 984
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Zeitraffer: Aus Einzelbildern oder aus Video???
Hallo zusammen,
ich möchte im nächsten Urlaub (Aida Kreuzfahrt) ein paar Zeitrafferaufnahmen ![]() Mögliche Szenen:
Ich weiß grob, dass man zwei Möglichkeiten hat:
Kann mir jemand kurz und knapp erklären welche die bessere Methode ist und warum? Zum Einsatz soll eine a77 und eine GoPro HD kommen. Wenn das fertige Zeitraffervideo dann in einer Full-HD-Auflösung vorliegt, reicht mir das. Für ein paar zusätzliche Tipps wäre ich auch sehr dankbar. ![]() Gruß Stephan |
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#2 |
Registriert seit: 20.02.2009
Ort: Vorderpfalz
Beiträge: 2.094
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Hallo Stephan!
Mach Dir keinen Kopf, das geht hinterher mit der Bearbeitungssoftware. Da kannst Du Zeitlupe, Zeitraffer in verschiedenen Geschwindigkeiten einbauen, mit Musik unterlegen und vieles mehr machen. Ich benutze dafür Nero Video 2015. Also einfach ganz normal filmen. Ein Tipp: Die einzelnen Filmsequenzen sollten zwischen 5-10 sec. lang sein. Schnelle Szenwechsel beleben den fertigen Film. Längere Filmsequenzen wirken beim Ansehen schnell ermüdend. Ein 3 Stunden Urlaubsfilm schaut sich keiner komplett an (auch Du vermutlich nicht). Teile die Filme in mehrere Abschnitte auf, so ca. je 30 Minuten. Außerdem wird sonst die Bearbeitung zur Geduldsprobe. Eine Stunde HD-Film sind ca. 10 GB Daten, die die Festplatte mehrfach hin und her schaufeln muss. Das nachträgliche rendieren dauert bei meinem Laptop mit I7 Prozessor je Stunde Film ca. 5-6 Stunden. Gruß Hans Geändert von joker13 (05.12.2014 um 21:43 Uhr) |
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#3 | |
Themenersteller
Registriert seit: 07.04.2014
Beiträge: 984
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Hallo Hans,
Zitat:
Da muss es doch Gründe für die eine bzw. die andere Methode geben. Gruß Stephan |
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#4 |
Registriert seit: 23.11.2014
Beiträge: 64
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A] Wenn Du 3 Stunden Realtime filmen möchtest, kannst Du ja mal ausrechnen, wieviel Speicherplatz das dann braucht bzw in diesem Fall verschwendet, da Du ja nur jedes x-te Bild für das Zeitraffer-Video am Ende brauchst.
B] Wenn Du schöne Zeitraffer-Videos machen willst solltest Du länger belichten, damit die Bewegungen / Wolken, Wasser etc nicht zu scharf werden, sonst wirkt das im fertigen Video zu ruckelig. Entsprechend lange belichten kannst Du aber beim normalen Video nicht, da hast Du max 1/25 sec [bei einem 25fps Video] und das wäre zu wenig Bewegungsunschärfe für eine schöne Timelapse. C] Die hohe Kunst des Zeitraffers geht vom Tag in die Nacht bzw umgekehrt, da hast Du ungefähr 12-14 Blenden, die Du im Laufe der Zeit ausgleichen musst, auch das geht nicht unsichtbar bei einem Video. Bei Fotos kannst Du die Pausen nutzen, um Filter zu ziehen / zu stecken oder die ISO hoch-/runter zu stellen. [mit entsprechendem Belichtung-Zeiten-Ausgleich natürlich] Deshalb: Fotos. Abgesehen davon dass Du nachträglich im RAW natürlich noch mehr Spielraum in der Nachbearbeitung hast. Es gibt recht viele Dinge auf die Du bei Timelapse achten musst, zb erzeugen Objektive mit elektronischer Blende [also keine manuell zu bedienende Blende] ein Blenden-Flickren, weil die Blende für jedes Bild neuerlich geschlossen wird und diese elektronische Blenden NIE ganz exakt gleich schliessen, das sieht man nachher im Film, es gibt aber Tricks um das zu verhindern, oder Du benutzt gleich eine manuelle Optik. Ausserdem muss man ein bisschen experimentieren um das richtige Verhältnis von Belichtungszeit und Intervall rauszubekommen. Noch mehr Erfahrung brauchst Du dann, wie schon beschrieben, bei Day-Night oder Night-Day Timelapse. Ausserdem braucht man ein bisschen spezielles Equipment, ein Intervalltimer der zb auch Bulb-Ramps beherrscht, genug Akkus, Karten, einen Vorschaumonitor hilft ebenso, ein sehr gutes Stativ und Sandsäcke, VIELE ND-Filter, Filterhalter etc etc Beim Auslaufen des Schiffes denk an die schaukelnde Bewegung des Schiffes, ich wage mal zu behaupten, dass das nicht wirklich klappt da eine schöne Timelapse zu drehen, zumindest nicht vom Schiff selbst aus. ![]() Ein sehr guter Ort für tiefergehende Spezialisten-Informationen ist das Forum von timescapes.org. Allerdings in Englisch. Oder Du stellst hier konkretere Fragen und ich versuche da mit meinem beschränkten Know-How noch ein bisschen weiter zu helfen ![]() Liebe Grüße // Torsten Geändert von deep_dark_blue (05.12.2014 um 22:58 Uhr) |
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#5 | |
Themenersteller
Registriert seit: 07.04.2014
Beiträge: 984
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Hallo Thorsten,
das hört sich ja nach Raketenwissenschaft an. ![]() Ich glaub ich lass die GoPro doch einfach mal im Videomodus laufen, und mach mir keine weiteren Gedanken. Die Qualität ist dann eben so wie sie ist. Zitat:
![]() Hier mal ein Beispiel was ich mir so vorstelle: https://www.youtube.com/watch?v=0u-VejYIBkg Ich finde das ist schon ganz ordentlich. Oder ist am Sonnenuntergang ab min 4:18 etwas auszusetzen? Wurden hier besondere Techniken angewendet? Gruß Stephan |
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#6 |
Registriert seit: 31.03.2004
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.292
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Hallo,
wenn du das "Herumwuseln" von Personen aufnehmen möchtest, benötigst du so ca. alle 1 bis 2 Sekunden ein Bild. Für ziehende Wolken oder Sonnenauf/-untergänge sind es so etwa alle 5 - 15 Sekunden. Und für eine 10 Sekunden-Sequenz benötigst du dann etwa 250 Bilder. Nur so als Richtlinie. Wenn du filmst, musst die in ersterem Fall und den Faktor 25 - 50 beschleunigen, im anderen Fall noch viel mehr. Geht auch, aber die bessere Qualität wirst du wohl bei Einzelbildern erhalten. Und gerade wenn es dunkel wird, wirst du meines Erachtens um Einzelbilder nicht herumkommen. Ganz so wild mit der Ausrüstung wie Torsten sehe ich das nicht, aber ein Stativ und einen geeigneten Auslöser benötigst du dann auf jeden Fall. Auch das mit der Blende ist ein wichtiger Punkt. Solange man die Blende aber halbwegs offen lässt, geht es auch bei Automatik-Objektiven ganz gut. Aber wenn man gerade bei Sonnenuntergängen die Blende zunächst eher geschlossen haben möchte, wird es dann problematisch. Gruß, Johannes |
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