SonyUserforum
Amazon
Forum für die Fotosysteme von Sony und KonicaMinolta
  SonyUserforum - Forum für die Fotosysteme
von Sony und KonicaMinolta
 
Registrieren Rund ums Bild Galerie Objektiv-Datenbank Kalender Forenregeln Nützliches

Hinweise

Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotowerkstatt » Vergleich JPEG-OOC und RAW-DXO
Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 02.12.2014, 13:35   #31
fritzenm
 
 
Registriert seit: 03.11.2014
Beiträge: 1.566
Zitat:
Zitat von der_knipser Beitrag anzeigen
Ich sehe das anders. Im JPG sind große Flächen, wo die Pipette 255,255,255 zeigt, also reines Weiß, wo ich aus dem RAW fast lückenlos noch Zeichnung herausholen kann. Die jpg-Umwandlung der Kamera hat diesen Bereich zu früh auf Weiß begrenzt. Alles, was das RAW in diesem Bereich noch zeigt, ist ein echter Gewinn an Dynamik, auch wenn ich den nach der Bearbeitung etwas dunkler zeige als er tatsächlich war.
Ebenso gibt es im dunklen Bild Bereiche, wo das RAW noch Details zeigt, wo das JPG nur noch Rauschen darstellt.
Der Sensor liefert sowohl in den Lichtern als auch in den Schatten mehr als die Kamera im JPG zeigt. Wie soll man das sonst nennen, wenn nicht Dynamikgewinn?
Klar kommt es zu einem Dynamikgewinn. Und wird durch die vom OOC-JPG-Engine abweichende Bearbeitung im RAW-Konverter auch sichtbar. Aber dies ist das Resultat von Verschiebungen / Transformationen aus dem 12bit / 14bit Bereich in den darstellbaren 8-bit-Bereich. Auch das OOC-JPG basiert auf RAW Daten. Nur beschneidet jene hardwaremässige Bearbeitung die Daten OHNE dass vielleicht günstigere Verschiebungen vorher stattgefunden haben, weil hierfür halt nur ein Parametersatz (one-fits-all) zur Verfügung steht. Vielleicht ist irgendwann die In-der-Kamera RAW Konvertierung so weit, dass sie individuell Parameter aufnahmesituationsgemäss anpasst. Kann aber sein, dass wir dann zunächst einmal wieder Wartezeiten zwischen zwei Aufnahmen von einigen Sekunden haben - keine sehr attraktive Perspektive. Denn im Grunde ist die zeitliche Trennung von Aufnahme / Speichern und Bearbeitung durch RAW ein wichtiger Faktor für die Beschleunigung von Vorgängen. Denn wenn die Aufnahme / Bearbeitung / Speichern auch schnell (genug) ablaufen sollen, dann derzeit "Bearbeitung" nur nach Ruckzuck-Grundrezept.
fritzenm ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Alt 02.12.2014, 13:37   #32
Neonsquare
 
 
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
Zitat:
Zitat von fritzenm Beitrag anzeigen
Das ist genau der Punkt. Durch die RAW-Konvertierung, bzw. durch HDR und DRO kommt es zu einer Verschiebung / Transformation von Daten aus den 12 oder 14bit in ein 8-bit-Umfeld.
Nicht notwendigerweise - das ist eigentlich nicht der Punkt. Die Bitauflösung der Bayer-Tonwerte (üblicherweise 12 oder 14 Bit) ist nicht direkt übertragbar - das steht ja immerhin noch die Interpolation dazwischen. In den meisten Fällen liegen die Rohdaten im Anschluss linear als 32 Bit Gleitkommawerte vor. In der RAW-Verarbeitung kann man nun einerseits diese Werte innerhalb dieses 32 Bit Gleitkommabbereichs verschieben und andererseits innerhalb dieser Bereiche den Schwarz- und Weißpunkt festlegen. Durch diese Festlegung entscheidet man welche (mitunter transformierten) Tonwerte als Weiß oder Schwarz abgebildet werden. Bei der Erzeugung eines 8 Bit JPEG werden die Tonwerte dann auf 8 Bit ausgegeben - womit manche Tonwertübergänge verloren gehen können.

Startet man die Bearbeitung mit einem JPEG in 8 Bit, dann sind einerseits diese Tonwerte bereits verloren und zweitens ist eine lineare Darstellung der Tonwerte auch nicht mehr ohne große Tonwert-Abrisse möglich. Es wird natürlich viel über "richtig" und "falsch" geredet, aber wenn wirklich ernsthaft etwas bearbeitet werden soll, dann ist eine Repräsentation in RAW einfach eine logische Voraussetzung. Es wird eben manchmal so geredet, als ob beides gleichwertige Formate sind - das ist aber nicht im geringsten der Fall.
Neonsquare ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.12.2014, 13:41   #33
Neonsquare
 
 
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
Zitat:
Zitat von fritzenm Beitrag anzeigen
Vielleicht ist irgendwann die In-der-Kamera RAW Konvertierung so weit, dass sie individuell Parameter aufnahmesituationsgemäss anpasst.
Das gibt es bereits und nennt sich DRO. Allerdings ändert das nichts daran, dass man damit ebenfalls keine eigene individuelle Kurve mehr später festlegen kann. Egal wie man es dreht und wendet - es würde immer bedeuten, dass man dem Fotograf die Möglichkeit nimmt die Daten nach seinem persönlichen Gusto zu verarbeiten. Wenn man mit den Standardkurven zum Resultat kommt kann die Einschränkung ok sein - aber es ist eine meiner Meinung nach sehr drastische Beschränkung der Möglichkeiten.
Neonsquare ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort
Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotowerkstatt » Vergleich JPEG-OOC und RAW-DXO


Forenregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:10 Uhr.