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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » Fragen zu Capture One
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Alt 20.10.2014, 20:59   #1
Neonsquare
 
 
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
Zitat:
Zitat von fallobst Beitrag anzeigen
Das ist der Kern meiner Aussage und keine Schlaumeierei. Entschuldige bitte, aber zu den Fragen hattest du nichts beigesteuert.
Ich habe lediglich Deinen Müll weggeräumt kein Grund beleidigt zu reagieren
Neonsquare ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 20.10.2014, 22:39   #2
fallobst
 
 
Registriert seit: 03.03.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 1.795
Zitat:
Zitat von Neonsquare Beitrag anzeigen
Ich habe lediglich Deinen Müll weggeräumt ...

Das finde ich gelinde gesagt unverschämt.

In vielen Datenblättern der Hersteller über ihre Kameras finden sich Angaben zur Bit Tiefe der Farben.
Bildsensor und die dazu gehörenden Algorhitmen bilden eine Einheit und die Qualität der errechneten Bilder ist sehr wohl qualitativ zu unterscheiden und zu benennen. Die Fähigkeit Farben differenziert und nuanciert zu erfassen ist schon sehr verschieden. Dies zu benennen ist die Angabe der Bit Tiefe der Farbkanäle. Was ist daran Müll?

Hier ist eine Zusammenstellung von Kameradaten.

http://www.digitalkamera.de/Kamera/S..._SLT-A99V.aspx

Schreib' doch mal an die Redaktion, dass ihre Seiten Müll enthalten, sofern sie Angaben zur Bit Tiefe enthalten.

Matthias
fallobst ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.10.2014, 22:56   #3
wetterauer

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 18.08.2014
Ort: Wetterau
Beiträge: 208
Öhm, ich hatte nur ein paar Fragen zu Capture One ....
__________________
Viele Grüße aus der Wetterau, Andreas
wetterauer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.10.2014, 11:07   #4
Neonsquare
 
 
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
@wetterauer

1) Katalog oder Sitzung
Capture One ist insbesondere für Studio-Sessions mit Tethered-Verbindungen entwickelt worden. Die Bilder landen direkt in der aktuellen "Session" und können dort in einem professionellen Workflow weiterverarbeitet werden. Das Katalogkonzept kennt man von Anwendungen wie Lightroom - es geht dabei um eine Datenbank-hafte Langzeit-Archivierung. Capture One bietet seit (AFAIK) Version 7 neben den traditionellen Sitzungen eben auch Kataloge an um insbesondere Umsteigern einen Anreiz zu bieten. Im Idealfall benötigt man dann neben Capture One kein eigenständiges "Digital Asset Management"-System mehr.

2) Ansicht
Wurde von Alison und dey bereits vollständig beantwortet

3) HDR
Bei den Reglern handelt es sich um das Äquivalent zu Lichter & Schatten-Einstellungen anderer Programme. Es hat nichts mit HDR im Sinne eines möglicherweise aus mehreren Ausnahmen entstandenen HDR-Rohmaterials zu tun. Stattdessen kannst Du damit die Highlights und Schatten einer Aufnahme bearbeiten.

4) JPEG vs. RAW
JPEG ist ein für die Bearbeitung nicht ideales Format. Sehr viele Prozessschritte (Weißabgleich, Abbildung in Farbraum, Anwendung der Gamma-Kurve) wurden bereits darauf angewendet. Zusätzlich käme noch die verlustbehaftete JPEG-Kompression (diskrete Kosinustransformation) selbst hinzu. Trotzdem ist es natürlich möglich auch beispielsweise Kamera-JPEGs in einem RAW-Workflow mit Capture-One als Eingabe zu benutzen. Sämtliche eigentlich bereits in das JPEG eingerechneten Prozessschritte (z. B. Weißabgleich) - würden dann wiederholt und eben auf fertig ausgerechneten R,G,B-Daten durchgeführt werden. Fallobst hat vollkommen Recht, dass diese Kanaldaten in JPEG lediglich in 8 Bit aufgelöst sind. Wo er sich irrt ist die gegenüberstellung mit 12/14 bit in RAW - das ist wie ein Vergleich zwischen "Meter" und "Liter". Innerhalb eines RAW-Workflows wie Capture One werden Kanaldaten meist als 32 Bit Gleitkommazahlen repräsentiert. Diese entstehen im Rahmen der Interpolation aus der Verrechnung diverser 12/14 bit RAW-Pixel - wobei die Interpolationsalgorithmen auch stark variieren.

Wie kann es nun passieren dass, ein konkretes 8 Bit-JPEG tatsächlich z.B. ein 14 Bit RAW als Original benötigt (und mit 12 Bit nicht mehr hinkäme): Gerade wenn es um eine Aufnahme geht, bei der aus z. B. den Schatten große Bereiche gerettet werden müssen, dann müssen die linear interpolierten Kanaldaten vorliegen, damit man Information aus den Tiefen in Richtung des mittleren Tonwertbereichs verschieben kann. Man ändert z. B. den "Schwarzpunkt" also die Grenze dessen was im Endresultat als "schwarz" interpretiert werden soll. Wenn also im späteren 8 Bit-JPEG die Schatten schön durchzeichnet sein sollen, ohne das gleichzeitig die Lichter ausfressen, dann benötigt man dafür üblicherweise ein RAW mit genügend Tonwertauflösung. Kameras mit einem großen Dynamikumfang benötigen also mitunter 14 Bit pro Sensorpixel, weil nur so die komplette Spanne an Werten zwischen tiefsten Schatten und hellsten Lichtern _sauber genug_ erfasst werden können. Nutzt man manche dieser Kameras in ihrem 12-Bit-Modus, dann geht das üblicherweise zu lasten z. B. der Information in den Schatten (oder Lichtern).


Die R, G, B-Kanäle eines JPEGs sind nicht "linear"- d.h. die Lichter und Schatten wurden bereits komprimiert. Würdest Du diese wieder "dekomprimieren", dann wäre trotzdem die Information in Lichtern und Schatten weitgehend verloren.




Zitat:
Zitat von fallobst Beitrag anzeigen

Das finde ich gelinde gesagt unverschämt.
Dann lies mal Dein Post (Tipp: "Schlaumeier" & Co.) und Du erkennst wie ich dieses empfand. Das klang für mich wie eine beleidigte ad Hominem Attacke - das muss ich mir definitiv nicht gefallen lassen ("Wie es in den Wald ruft...").
Meine erste Antwort auf Dein Post war übrigens eine ehrlich gemeinte und legitime Korrektur/Präzisierung, um diese tatsächlich häufigen Äpfel/Birnen-Vergleiche zurechtzurücken. Das hat auch überhaupt nichts mit Dir zu tun - ich habe das bereits diverse Male an anderer Stelle erwähnt. Es gibt keinen Grund mir hier den Mund zu verbieten und ich finde nicht, dass ich mir Deinen Ton gefallen lassen muss. Ich bin an einer konstruktiven Diskussion interessiert - wenn Du Dich also wieder mäßigen kannst (Du hast angefangen!) dann wäre das nur hilfreich.

[neon]

Geändert von Neonsquare (21.10.2014 um 12:25 Uhr)
Neonsquare ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.10.2014, 12:16   #5
wetterauer

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 18.08.2014
Ort: Wetterau
Beiträge: 208
Dann nochmal vielen Dank für die Antworten, das hilft mir sehr weiter.
__________________
Viele Grüße aus der Wetterau, Andreas
wetterauer ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 21.10.2014, 13:21   #6
John W
 
 
Registriert seit: 18.12.2009
Ort: Emsland
Beiträge: 202
Zitat:
Zitat von Neonsquare Beitrag anzeigen
Wie kann es nun passieren dass, ein konkretes 8 Bit-JPEG tatsächlich z.B. ein 14 Bit RAW als Original benötigt (und mit 12 Bit nicht mehr hinkäme): Gerade wenn es um eine Aufnahme geht, bei der aus z. B. den Schatten große Bereiche gerettet werden müssen, dann müssen die linear interpolierten Kanaldaten vorliegen, damit man Information aus den Tiefen in Richtung des mittleren Tonwertbereichs verschieben kann. Man ändert z. B. den "Schwarzpunkt" also die Grenze dessen was im Endresultat als "schwarz" interpretiert werden soll. Wenn also im späteren 8 Bit-JPEG die Schatten schön durchzeichnet sein sollen, ohne das gleichzeitig die Lichter ausfressen, dann benötigt man dafür üblicherweise ein RAW mit genügend Tonwertauflösung. Kameras mit einem großen Dynamikumfang benötigen also mitunter 14 Bit pro Sensorpixel, weil nur so die komplette Spanne an Werten zwischen tiefsten Schatten und hellsten Lichtern _sauber genug_ erfasst werden können. Nutzt man manche dieser Kameras in ihrem 12-Bit-Modus, dann geht das üblicherweise zu lasten z. B. der Information in den Schatten (oder Lichtern).
Hallo Neon,

das ist eine sehr interessante Theorie. Ich würde das gern anhand von Bildern verifizieren. Gibt es Links dazu?

VG
John
John W ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.10.2014, 13:34   #7
Neonsquare
 
 
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
Zitat:
Zitat von John W Beitrag anzeigen
das ist eine sehr interessante Theorie. Ich würde das gern anhand von Bildern verifizieren. Gibt es Links dazu?
Es gab mal bei der A99 (da gibt es beide Modi) ein Beispielbild zwischen 12 Bit und 14 Bit bei welchen die Schatten bei 14 Bit besser durchzeichnet waren. Hab aber jetzt auch keinen Link dazu gespeichert.
Neonsquare ist offline   Mit Zitat antworten
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