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#1 |
Registriert seit: 28.09.2007
Ort: bei Ulm
Beiträge: 5.888
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Nein, Tom, da hast du nicht recht. Die Brennweitenangabe bei Sony und den meisten anderen Herstellern ist IMMER auf den Kleinbildsensor bezogen. Wenn das eine Objektiv 70 mm hat, dann hat jedes andere, das bei 70 mm steht, ebenfalls 70 mm Brennweite - bezogen auf Kleinbild. Selbst wenn es sich dabei um ein APS-C-Objektiv handelt, bei dem man gerne mal den Verlängerungsfaktor (der im Grunde nur ein Faktor ist, der den Bildwinkel verringert, weil die Fläche, auf die abgebildet wird, kleiner als bei Kleinbildformat ist) einkalkuliert.
Damit hätte dir dein 50er also eine kürzere Brennweite geboten als dein 70-27(?)0er. Auch hier hatte also der Verkäufer recht gehabt. Denn wenn du den Faktor 1,5 beim Minolta einrechnest, musst du das konsequent auch bei jedem anderen Objektiv wie bei deinem Tamron machen. Und damit wird dein Tamron eine kleinbildentsprechende Brennweite von 105 bis vermutlich 300 mm bieten, denn ein 70-270 kenne ich nicht, weshalb ich vermute, dass du ein 70-200er meintest. Somit hättest du mit dem 50er auf der Kamera einen größeren Bildwinkel erfasst, was dir geholfen hätte, mehr aufs Bild zu bekommen als mit deinem Tamron 70-27(?)0.
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LG, Rainer Robert Capa: If your photographs aren't good enough, you're not close enough. | meine Heimatseite | etwas zum Nachdenken | ein typischer Kurt Hinweis: die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. du darfst sie kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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#2 | |
Themenersteller
Registriert seit: 20.04.2011
Beiträge: 125
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Zitat:
Da ist das nicht so wie du sagst. Den da würde der Chop berücksichtigt. Gruß |
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#3 |
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.180
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Das Problem mit dem X ist dass es sich nicht in m oder cm bemisst sondern ein Faktor ist. Wenn Du mit 18mm z.B. ein 1,8m Entfernung brauchst um ein Motiv formatfüllend abzubilden, dann musst Du mit dem 50mm schon 5m weit weg.
Wenn Du also mit den 18mm Deines Tamron Superzooms das Kirchenschiff von innen fotografierst dann hast Du - je nach Größe der Kirche - z.B. auf eine Entfernung von 10m scharf gestellt. Das Minolta 50/1.7 hat wegen seiner größeren Brennweite einen wesentlich engeren Bildwinkel. Faktor X zwischen diesen beiden Objektive ist 50/18 = 2,78. Um den gleichen Bildausschnitt wie mit dem 18mm zu erreichen müsstest Du also auf fast 28m abrücken - das dürfte in der Kirche kaum gehen. Dazu kommt dass sich mit der Brennweite auch die Bildwirkung ändert. Einem mit 18mm (an einer APS-C Kamera) gemachtem Foto sieht man an dass es ein Weitwinkel war. Z.B. wirst Du in der Kirche vermutlich leicht nach oben zielen um nicht zu viel von den Bänken im Vordergrund, und lieber mehr von der Pracht an den Wänden, dem Altar oder der Decke auf dem Foto zu haben. Wenn Du von dieser Stellung ausgehend 18m weiter weg gehen wolltest um mit dem 50mm den gleichen Ausschnitt zu erfassen dann müsstest Du nicht nur nach hinten sondern auch ein Stück weit tiefer gehen - bei einem ebenen Boden unmöglich, selbst wenn das Kirchenschiff lang genug wäre. Also was der Verkäufer gesagt hat stimmt in gewissen Grenzen. Man braucht nicht unbedingt alle Brennweiten zwischen z.B. 35 und 50mm um genau den richtigen Ausschnitt wählen zu können - aber ein 18/3.5 durch ein 50/1.7 zu ersetzen ist normalerweise nicht sinnvoll und manchmal, je nach Situation, schlicht unmöglich. Sinnvoll wäre das 50/1.7 aber um Details zu fotografieren für die man nicht den großen Bildwinkel braucht, da kann es seine größere Lichtstärke dann sinnvoll ausspielen. Ein 50mm 1:1.7 hat die 4-fache Lichtstärke von 1:3.5 - weil die Öffnung ja etwa kreisrund ist, also doppelt so breit und doppelt so hoch. Man kann also mit der ISO-Empfindlichkeit entsprechend runtergehen ohne die Verwackelungsgefahr zu vergrößern. Für Fotos in beengten, schwach beleuchteten Innenräumen wäre ein lichtstarkes Weitwinkel schon sinnvoll. Ob das 1 oder 2 Festbrennweiten sind oder das erwähnte Sigma Zoom 18-35/1.8 ist Geschmackssache. Tendenziell bieten Festbrennweiten im Vergleich zu Zooms meist die bessere Abbildungsqualität, speziell im Vergleich zu Superzooms wie Deinem 18-270. Aber da die Auswahl an wirklich lichtstarken (1:2 oder besser) Autofokus-Festbrennweiten die auch an APS-C Kameras noch die Bezeichnung Weitwinkel verdienen (16 - 24mm) recht bescheiden ist, und andererseits das Sigma 18-35/1.8 ein exzellentes Zoom ist würde ich letzteres bevorzugen - wenn es Dir nicht zu teuer ist. |
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#4 |
Themenersteller
Registriert seit: 20.04.2011
Beiträge: 125
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Hallo wus,
woowww super vielen Dank. Echt klasse Erklärung. Dann werde ich mir jetzt das Sigma mal genauer anschauen. Vielen vielen Dank nochmal. Natürlich auch allen anderen vielen, vielen Dank. So macht das Forum riesen Spaß. Gruß |
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#5 |
Registriert seit: 28.09.2007
Ort: bei Ulm
Beiträge: 5.888
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Tom, auch die 18-270 sind auf Kleinbild bezogen und ergeben daher an APS-C eine Brennweite, die dem Bereich zwischen 27 und 400 mm entspricht!
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#6 |
Themenersteller
Registriert seit: 20.04.2011
Beiträge: 125
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Nö,
Di II = Tamron-Objektive, die ausschließlich für den Einsatz an Digitalkameras mit APS-C-Sensoren konstruiert sind. |
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#7 |
Gesperrt
Registriert seit: 21.05.2009
Beiträge: 3.173
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