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#1 | |
Registriert seit: 28.09.2007
Ort: bei Ulm
Beiträge: 5.888
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Zitat:
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LG, Rainer Robert Capa: If your photographs aren't good enough, you're not close enough. | meine Heimatseite | etwas zum Nachdenken | ein typischer Kurt Hinweis: die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. du darfst sie kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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#2 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
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Hmm. Wenn Schwarz-Grau-Weiß für den Farbabgleich ausreicht, dann verstehe ich nicht, warum man den Colorchecker erfunden hat, den meshua erwähnt?
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Gruß Gottlieb |
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#3 |
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
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Weil eben Weißabgleich und Farbprofilierung zwei unterschiedliche Dinge sind. Bei einem stellst Du sicher, dass neutrale Farbflächen auch neutral wiedergegeben werden - bei dem anderen minimierst Du die Farbabweichung anhand einer ganzen Menge von exakten Messfeldern.
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#4 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
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Nun meshua, Du hast den Colorchecker im Weißabgleichthread genannt, und gesagt, dass man damit sehr schnell die richtigen Farben einstellen kann. Nur wie?
Vielleicht magst Du das mal erklären, so dass es auch jemand versteht, der das noch nicht kennt. Und bitte, kein Verweis auf ein englisches youtube, da komm ich leider nicht so schnell mit. Ich sehe zwar, dass da was funktioniert, aber die Hintergründe bleiben mir leider verborgen.
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Gruß Gottlieb |
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#5 |
Registriert seit: 28.09.2007
Ort: bei Ulm
Beiträge: 5.888
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Neonsquare hat es schon erwähnt, Gottlieb. Der Cube dient dazu, farbneutrale Eingabedaten erstellen zu können. Ein Colorchecker dient dazu, die Ausgabe farblich exakt hinzubekommen. Die Eingabe verhält sich bzgl. der Grundfarben additiv (R + B + G ergibt in gleichen Anteilen addiert weiß), während sich bei der Ausgabe die Addition der Grundfarben substraktiv verhält und als C + M + Y in gleichen Anteilen ein schmutziges Schwarz ergibt (weshalb man K hinzufügt, um den Braunton wegzubekommen). Beides lässt sich nicht zu 100% miteinander in Deckung bringen und daher nutzt man den Cube bzw. den Colorchecker für eine farbkorrekte Wiedergabe in der gesamten Darstellungskette.
Dey, auch schnell ist präzise. Du musst nur den richtigen Punkt zur Abstimmung treffen bzw. nutzen. Und, ganz wichtig, wenn möglich Mischlicht vermeiden.
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#6 |
Registriert seit: 08.08.2005
Ort: Ocean Ave, San Francisco, CA 94112
Beiträge: 5.473
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X-Rite colorChecker Passport
Es handelt sich hierbei um genormter Farben über den gesamten Farbraum, eine 6-stufige integrierte Grauskala sowie eine große 18% Graufläche ("Graukarte"). Die Anwendung ist relativ simpel und schnell: On Location
Sinnvollerweise hat man hierbei bereits die gewünschte Belichtung gefunden (M-Modus). Die ganze Prozedur dauert keine Minute. Post Processing Den ColorChecker kann man unterschiedlich verwenden:
Das in Kurzform zur Handhabung - gute Tutorials und Videos zum Selbststudium gibt es ausreichend. Der ColorChecker ist nicht billig aber praktisch und preiswert. Für den einfachen Weissabgleich genügt also eine Graukarte. Viele erscheinen (mir) jedoch nicht transportabel - der ColorChecker Passport ist für mich eine robuste Lösung. Grüße, meshua
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Aktuelle Serie: Eun Kyung - A Late Summer Afternoon || San Francisco | Frankfurt | Hongkong: Google+ * IG * FB |
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#7 |
Registriert seit: 28.09.2007
Ort: bei Ulm
Beiträge: 5.888
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Dey, vielleicht nochmals etwas einfacher, damit es klar wird, wie man schnell, einfach und dennoch präzise zu einem passenden Weißabgleich kommt.
Wir wissen alle, dass Schnee weiß ist. Ist er das aber wirklich? Nein. Je nachdem, wie er beleuchtet wird, ergeben sich unterschiedliche Farbnuancen. Die Kunst beim richtigen Weißabgleich ist nun, den passenden Abgleich hinzubekommen, damit das resultierende Bild nach dem Abgleich so aussieht, wie wir es in Erinnerung gehalten haben. Ich hab für das Beispiel übrigens ein Bild meiner Sonys aus dem Archiv hergenommen - damit es nicht heißt, dass das ja nur mit dieser oder jener Kamera besonders gut geht. Schau dir dieses Bild an. Leider konnte ich die Anordnung der vier Aperture-Screenshots in Photoshop nicht besser beeinflussen, aber die Pfeile zeigen einem, wohin die Richtung geht. Und die Kreise, wo die Pipette angesetzt wurde. Damit ist klar, dass unten jeweils das Bild mit dem Kamera-Weißabgleich sitzt und oben das Bild in den Farben, die sich ergeben, wenn man die Pipette im Kreis platziert und die Farben hierzu passend korrigieren lässt. ![]() → Bild in der Galerie Keines der beiden Extreme stellt die korrekte Anmutung des Bildes vor Ort dar und auch nicht das Bild aus der Kamera - obwohl Schnee doch weiß sein soll! Nun stell dir vor, du hast ein Model, das du in diesem Licht farbkorrekt fotografieren willst. Das Model hat Hauttöne, die Klamotten sind bunt (ich denke eher nicht, dass du ein Model findest, das sich in dieser Umgebung für einen Akt ablichten lässt ![]() Egal wie verquer der Weißabgleich aus der Kamera nun sein wird - jetzt hast du eine Fläche auf deinem Bild, von der du ganz genau weißt, dass diese 18% Grau sein muss. Diese Fläche klickst du nun in deiner Bildbearbeitung - meinetwegen auch dem IDC - mit der Pipette an (anders, als ich es dilettantisch in diesem Beispiel mit dem angeblich weißen Schnee gemacht hatte) und voila - die restlichen Farben werden zusammen mit der farblich verschobenen Cube-Fläche passend korrigiert. Das war dann schon alles! Nichts von wegen hin- und herjustieren, nach Gutdünken die Farben korrigieren und hoffen, dass auf dem Abzug bei Saal oder wem auch immer dann die Farben nicht zu schief kommen, weil der Rest wie Monitor und dein Drucker nicht kalibriert sind - du lieferst nun an der entscheidenden Stelle ein Grau in Form von identischen R, G und B - Werten an und das wird im Labor grau belichtet werden. Und die anderen Farben im Optimalfall ebenfalls korrekt. ![]()
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#8 |
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.128
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Das alles setzt aber voraus, dass du auch eine exakte Farbwiedergabe haben möchtest. Ich möchte das nicht immer. In deinem Beispiel sieht man schon sehr schön, wie unterschiedlich die Farbtemperaturen den Bildeindruck nicht nur beeinflussen sondern geradezu verändern.
Von daher: Nicht immer ist der 'korrekte' WB auch der erstrebenswerteste. Man sollte schauen, dass er vor allem auch die Bildaussage, den Bildeindruck, unterstützt. Damit sind diese ganzen Hilfsmittel oftmals eher sekundär. ![]()
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#9 | |
Themenersteller
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
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Zitat:
Das Platzieren des Cubes wäre an sich nicht das Problem, sondern die Zeit, die das benötigt. Das funktioniert so nicht bei mir. Das ist doch alles extrem amateurhaft. Sollte es mal so sein, dass meine Kinder ein entsprechendes Shooting wollen und auch die Zeit mitbringen, dann ist das sicherlich eine Lösung. Ich habe auch schon mal zum Spaß ein manuelles WB an der Kamera mit einem weißen Objektivdeckel gemacht. Das ist mir dann aber wieder zu riskant, da ich daran dennken muß, das auch wieder rückgängig zu machen. Wäre es hilfreich, z.B. für den Weihnachtsabend einmal pro Lichtsituation einen Cube oder wießen Deckel oder Graukarte abzufotografieren und dann jeweils am PC daran den WB einzustellen? Oder ist das dann letztlich wieder zu sehr davon abhängg in welche Richtung ich fotografiere? bydey
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