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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Vor der Aufnahme » Faustformel für minimale Belichtungszeit
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Alt 29.05.2014, 12:12   #41
Excel
 
 
Registriert seit: 16.02.2012
Ort: Frankfurt / Main
Beiträge: 620
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass mit ruhiger Hand ziemlich lange Belichtungszeiten möglich sind. Zum Beispiel habe ich hier bei effektiv 24mm die Belichtungszeit nach Regel um den Faktor 5 unterschritten. Es geht also, wenn man ich etwas bemüht. Sicherlich bin ich auch jünger als der Durchschnitt hier und mache viel Sport, was zu einer ruhigen Hand beiträgt. Es kommt also immer drauf an.


Bild in der Galerie

Crop 100%

Bild in der Galerie


Allerdings belichte ich im Zweifelsfall immer etwas kürzer als nötig, die althergebrachte Formel 1/Brennweite funktioniert zwar oft, aber ist eben stark von Motiv, Bildstabilisierung und den körperlichen Fähigkeiten des Fotografen abhängig.
Wer etwa schon mal versucht hat, von einem schwankenden Boot aus Tiere am Ufer zu fotografieren, der weiß, was ich meine. Hier wechselt man ganz schnell auf "S" oder "M"...

Geändert von Excel (29.05.2014 um 12:16 Uhr)
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Alt 29.05.2014, 12:44   #42
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
... aber letzendlich bleibt Unschärfe Unschärfe!
Ich würde Dir zustimmen, wenn Unschärfe etwas Definiertes wäre. Ist sie aber nicht. Jedenfalls nicht so genau, dass jeder eindeutig bestimmen könnte, wo genau sie beginnt, denn da spielen zu viele Faktoren eine Rolle.

Ich habe vor kurzem wunderbare Bilder eines Fotografen gesehen, der eine ganz eigene Vorstellung von Schärfe und Unschärfe hat, und sie nach seinen eigenen Regeln für seine Bildgestaltung einsetzt. Diese Regeln widersprechen allen Lehrbüchern über fotografische Grundkenntnisse, und dennoch sind seine Bilder zauberhaft.
Meine Erkenntnis: Schärfe ist absolut zweitrangig, wenn man fotografieren kann.
__________________
Gruß
Gottlieb
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Alt 29.05.2014, 12:53   #43
wus
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.203
Hallo Gottlieb, es wäre schön wenn Du dann auch angeben würdest welchen Fotografen Du meinst. Sicher gibt es zumindest einige Fotos von im im Web die zeigen was Du meinst. Fotos, speziell künstlerische Fotos, sind halt auch oft Geschmackssache.

Versteh mich nicht falsch, ich will Deine Aussage nicht grundsätzlich anzweifeln, würde aber der Schlussfolgerung, Schärfe sei absolut zweitrangig wenn man nur (gut genug) fotografieren kann auch nicht immer zustimmen. Es gibt Motive, oder auch Arten von Fotografie, wo es schon auf Schärfe ankommt.
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Alt 29.05.2014, 12:54   #44
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.394
Diese Diskussion zeigt doch ganz eindeutig, dass so eine "Formel" ziemlich sinnlos ist und nur als grober Ausgangswert dienen kann. Von diesem Wert ausgehend muss man selber entscheiden und testen, welches Maß an Schärfe man haben will und welche ruhige Hand man hat. Daher hat sich mMn die Frage, ob man den Crop-Faktor mit einbeziehen muss, erübrigt. Denn viele andere Faktoren (SSS; ruhige Hand usw.) machen viel mehr aus...
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TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.05.2014, 12:55   #45
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Ich kenne den Fotografen persönlich, aber er stellt seine Bilder nicht ins Netz.
Sonst würde ich sehr gerne einen Link setzen.
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Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 29.05.2014, 13:18   #46
wus
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.203
Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
Diese Diskussion zeigt doch ganz eindeutig, dass so eine "Formel" ziemlich sinnlos ist und nur als grober Ausgangswert dienen kann. Von diesem Wert ausgehend muss man selber entscheiden und testen, welches Maß an Schärfe man haben will und welche ruhige Hand man hat. Daher hat sich mMn die Frage, ob man den Crop-Faktor mit einbeziehen muss, erübrigt. Denn viele andere Faktoren (SSS; ruhige Hand usw.) machen viel mehr aus...
Stimme voll zu. Früher, als nahezu jeder auf Kleinbildfilm fotografiert hat und es keine Bildstabilisatoren gab und keine Monitore wo man mit einem Mausklick auf 100% in das Bild reinzoomen konnte hatte die Formel eine gewisse Gültigkeit, obwohl es auch damals schon Fälle gab an denen klar wurde dass man sich nicht voll drauf verlassen kann... ich erinnere mich noch gut daran, sowohl nach oben als auch nach unten gab es "Ausreißer", man hat auch damals schon mal ein Foto mit deutlicher längerer Belichtungszeit "scharf" hingekriegt, andererseits kam es vor allem im Telebereich auch schon mal vor dass ein Foto nicht richtig scharf war obwohl die Belichtungszeit laut Faustformel gut eingehalten wurde.

Heute kommen so viele zusätzliche Faktoren ins Spiel, APS-C oder VF, Bildstabi und seine Wirksamkeit, Sensorauflösung, die Ansprüche an die Schärfe - manche beurteilen sie generell nur in der 100%-Ansicht, anderen reicht es wenn ein Foto verkleinert auf Forumsgröße scharf wirkt. Da liegen Welten dazwischen...

Also: ausprobieren und ein Gefühl dafür kriegen "was geht"!
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Alt 29.05.2014, 13:22   #47
meshua
 
 
Registriert seit: 08.08.2005
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Beiträge: 5.473
Zitat:
Zitat von aidualk Beitrag anzeigen
(...) Sie müsste entsprechend verschärft werden, dann um den crop Faktor erweitert und schliesslich um die Fähigkeit des eingesetzten Anti-Shake wieder verringert.
Dir ist die Bedeutung des Begriffs "Faustformel" (oder "Rule of Thumb") schon geläufig?

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Alt 29.05.2014, 13:40   #48
meshua
 
 
Registriert seit: 08.08.2005
Ort: Ocean Ave, San Francisco, CA 94112
Beiträge: 5.473
Zitat:
Zitat von konzertpix.de Beitrag anzeigen
(...)
Letzteres gilt für alle hier. Regeln helfen, sich zurecht zu finden, dürfen aber für das besondere Bild gerne auch gebrochen werden.
Wie häufig hört man z.B. auch in der Musik: "Das stand so nicht in den Noten!". Jene Leute haben einfach nicht verstanden, daß auch Noten kein in Stein gemeißeltes Gesetz sind. Auch bzw. insbesondere die eigene Interpretationen von Noten lassen ein Musikstück noch interessanter erscheinen.

Das ist auch in der Fotografie nicht anders: All die Hinweise, Faustformeln, Goldene Regeln, Techniken und Theorien ergeben für sich noch längst nicht das perfekte Bild. Es ist deren Kombination, die Kreativität und Erfahrung des Fotografen, die Umgebung und insbesondere auch das Motiv selbst, welches erst die ausdrucksstarken Bilder ermöglichen. Das wird bei aller Fachsimpelei über Technik leider zu schnell vergessen!

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Alt 29.05.2014, 14:24   #49
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.394
Ja, aber es ging ja gar nicht darum, ob ein Foto "gut oder schlecht" sei, wenn man Regeln einhält oder nicht, sondern ob es eine Faustformel fürs Verwackeln gibt und ob das der Crop-Faktor eine Rolle spielt.
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TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.05.2014, 16:08   #50
RainerV
 
 
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
Zitat:
Zitat von wus Beitrag anzeigen
Hallo Gottlieb, es wäre schön wenn Du dann auch angeben würdest welchen Fotografen Du meinst. Sicher gibt es zumindest einige Fotos von im im Web die zeigen was Du meinst. Fotos, speziell künstlerische Fotos, sind halt auch oft Geschmackssache.
...
Hast Du dieses Foto mal in groß gesehen? Ich habe es in einer großen Ausbelichtung erst am Samstag gesehen. Da ist so gut wie nichts scharf. Stört es irgendjemanden? Leidet die Aussagekraft unter der mangelnden Schärfe?

Ich habe den Eindruck, dass sehr viele Fotografen nur nach technischer Perfektion trachten, dabei aber vergessen, dass die Aussage des Bildes das Wesentliche ist. Viele Bilder wirken in meinen Augen gerade aufgrund ihrer technischen Perfektion klinisch und langweilig.

Und Gottlieb hat Recht. Das ganze Konzept des Schärfentiefenbereichs, wie aber auch die üblichen Verwacklungsfaustregeln legen nur fest, bis zu welcher Grenze das menschliche Auge Fokussier-/Verwacklungsunschärfe in einem Bild/einen Bereich bei einem definierten, normalem Betrachtungsabstand als nicht störend empfindet.

Rainer
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