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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » α37: Lichtstarke Festbrennweite bis 300€ - sinn oder unsinn?
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Alt 29.04.2014, 02:24   #1
myrest

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 18.01.2013
Beiträge: 188
Muss ich bei dem Rechner die Entfernung von mir bis zum Motiv abschätzen? Wenn es bei 85mm 2m entfernung sind wären es bei 135mm ja natürlich mehr entfernung wenn ich den gleichen Bildausschnitt möchte (du hast geschrieben c.a 3,3m). Wie kann ich mit dem Rechner ausrechnen wie weit ich bei zunehmender Brennweite weg muss?

Also habe ich bei dem 85mm f1,4 vom Nahpunkt bis zum Fernpunkt 4cm scharf und alles dahinter ist unscharf.
Habe ich bei 85mm f1,4 4cm Tiefenschärfebreich in dem Fall Nasenspitze + ein Teil des Gesichts und bei 135 f2,8 8cm das ganze Gesicht scharf?
Wie sieht es aber dann mit dem Bereich dahinter also dem Bokeh aus? Bei beiden gleich "verschwommen" bzw. freigestellt?

Laut dem Rechner hätte ich beim 85mm (mit 2m Abstand) bei f2,8 knapp 8cm Tiefenschärfe - und somit geanu so viel wie beim 135mm auf f2,8 mit 3,3m entfernung. Ich hätte ungefähr den gleichen Bildausschnitt. Wie unterscheiden sich die Bilder denn dann? Wie verhält sich dann das 85mm Bokeh gegen über dem 135mm Bokeh?

Ich müsste beim 85mm für ein Portrait aus 2m entfernung mindestens auf f4 ablenden um das ganze Gesicht scharf zu haben (c.a 10cm Tiefenschäfebereich). Mit dem 135mm aus 3,3m entfeung aber für den gleichen Tiefenschärfebereich nur auf f3,5. Somit wäre das Bokeh extremerbeim 135mm?

Also um es kurz zu fassen (und diesmal auch mit den richtigen Begriffen):

Ich möchte möglichst viel Tiefenschärfebereich und möglichst viel Bokeh im Hintergrund bzw. dem nicht scharfen bereich.
Wenn das was ich oben geschrieben habe stimmt müsste ich dafür eher auf Brennweite als auf Blende setzen?
myrest ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 29.04.2014, 06:38   #2
screwdriver
 
 
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.404
Zitat:
Zitat von myrest Beitrag anzeigen
Habe ich bei 85mm f1,4 4cm Tiefenschärfebreich in dem Fall Nasenspitze + ein Teil des Gesichts und bei 135 f2,8 8cm das ganze Gesicht scharf?
Ja, zumindet tendenziell.
Zitat:
Wie sieht es aber dann mit dem Bereich dahinter also dem Bokeh aus? Bei beiden gleich "verschwommen" bzw. freigestellt?
Bei unterschiedlichen Blendenwerte der beiden Objektive lässt sich das nur schwer abschätzen.

Wie "gut" das Bokeh ist, kann man nur im direkten Vergleich der beiden Objketive herausfinden.

Zitat:
Somit wäre das Bokeh extremerbeim 135mm?
Der unterschedliche Unschärfe-Eindruck ist kaum berechenbar.

Zitat:
Also um es kurz zu fassen (und diesmal auch mit den richtigen Begriffen):

Ich möchte möglichst viel Tiefenschärfebereich und möglichst viel Bokeh im Hintergrund bzw. dem nicht scharfen bereich.
Wenn das was ich oben geschrieben habe stimmt müsste ich dafür eher auf Brennweite als auf Blende setzen?
Tendenziell ja. Die Praktikabilität (begrenzter Platz) und der Bildeindruck - grösserer Abstand lässt das Motiv "flacher" wirken - setzen hier Grenzen.

Weniger Lichtstärke erhöht die Schärfentiefe ebenso wie geringere Brennweite.

Die ultimative Empfehlung gibt es nicht.
Man kommt nicht umhin, auszuprobieren, was für die eigene Art der Fotografie am Besten funktioniert. Von den individuellen Bokeheigenschaften der Objektive ganz zu schweigen.
__________________
Gruss aus Berlin, Volker
Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen.
"Schönes Bild" reicht.
screwdriver ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2014, 06:43   #3
screwdriver
 
 
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.404
Zitat:
Zitat von myrest Beitrag anzeigen
Muss ich bei dem Rechner die Entfernung von mir bis zum Motiv abschätzen?
Die Motivgrösse lässt sich hier nicht als Vorgabe eingeben. Da muss man abschätzen und ggf. iterativ vorgehen oder selber(!) "rückwärts" rechnen.

Der Faktor ergibt sich aus dem Quotienten der Brennweiten.
__________________
Gruss aus Berlin, Volker
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"Schönes Bild" reicht.

Geändert von screwdriver (29.04.2014 um 06:47 Uhr)
screwdriver ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.04.2014, 12:56   #4
Tikal
 
 
Registriert seit: 11.04.2012
Beiträge: 3.086
Übrigens, der Unterschied zwischen f/1.8 und f/1.4 sind nicht 0,4 sondern 2/3 (zwei Drittel) Blendenunterschied, also fast eine ganze. Also bringt es schon mal was. Plus mit dem Unterschied der Brennweite sollte es definitiv merkbare Unterschiede geben. Fraglich ist jedoch ob du das Objektiv Offenblende scharf ist.
__________________
Standard Lizenz meiner Fotos
Tikal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.04.2014, 14:52   #5
Schranzie
 
 
Registriert seit: 17.05.2013
Ort: Konstanz
Beiträge: 322
Eine Sache die TO bei der Wahl der Brennweite nicht vergessen sollte ist der Bildwinkel.
Die typische Portraitbrennweite von 85 ergiebt einen Bildwinkel von 28,6° an KB. 135mm an APS sind dagegen nur 12,2°.

Fotografiert man vor weissen Hintergrund spielt das keine Rolle. Ich nehme aber an, dass man den Hintergrund weiterhin erahnen sollte (ist die Person auf einem Boot, in einer Stadt, im Wald etc.). Da sollte man schon darauf achten, dass es nicht zu lang wird.


Ich würde es einfach mal mit dem Samyang/Walimex 85 1.4 probieren, wenn auch die Meinungen bezüglich der optischen Qualitäten weit auseinandergehen.
__________________
Beste Grüße,
Ollie
Schranzie ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 29.04.2014, 08:07   #6
cgc-11
 
 
Registriert seit: 20.10.2008
Ort: Österreich / Mostviertel / 3350 Haag
Beiträge: 595
Alpha SLT 77

Zitat:
Zitat von myrest Beitrag anzeigen
Muss ich bei dem Rechner die Entfernung von mir bis zum Motiv abschätzen? Wenn es bei 85mm 2m entfernung sind wären es bei 135mm ja natürlich mehr entfernung wenn ich den gleichen Bildausschnitt möchte (du hast geschrieben c.a 3,3m). Wie kann ich mit dem Rechner ausrechnen wie weit ich bei zunehmender Brennweite weg muss?

Also habe ich bei dem 85mm f1,4 vom Nahpunkt bis zum Fernpunkt 4cm scharf und alles dahinter ist unscharf.
Habe ich bei 85mm f1,4 4cm Tiefenschärfebreich in dem Fall Nasenspitze + ein Teil des Gesichts und bei 135 f2,8 8cm das ganze Gesicht scharf?
Wie sieht es aber dann mit dem Bereich dahinter also dem Bokeh aus? Bei beiden gleich "verschwommen" bzw. freigestellt?

Laut dem Rechner hätte ich beim 85mm (mit 2m Abstand) bei f2,8 knapp 8cm Tiefenschärfe - und somit geanu so viel wie beim 135mm auf f2,8 mit 3,3m entfernung. Ich hätte ungefähr den gleichen Bildausschnitt. Wie unterscheiden sich die Bilder denn dann? Wie verhält sich dann das 85mm Bokeh gegen über dem 135mm Bokeh?

Ich müsste beim 85mm für ein Portrait aus 2m entfernung mindestens auf f4 ablenden um das ganze Gesicht scharf zu haben (c.a 10cm Tiefenschäfebereich). Mit dem 135mm aus 3,3m entfeung aber für den gleichen Tiefenschärfebereich nur auf f3,5. Somit wäre das Bokeh extremerbeim 135mm?
Hallo und Willkommen hier.
Ich finde die Beiträge hier etwas belustigend - zumindest was den Titel des Threads angeht. Da fragt sich jemand über Begriffe durch, die ein erfahrener Fotograf im Laufe seiner Ausbildung gelernt hat und man nimmt an, dass der Fragende innerhalb ein paar Threads das dargebotene Wissen inhaliert und so abspeichert, dass er die Informationen nach Bedarf abrufen kann, wie nach einer jahrelangen Ausbildung.
OK, es gibt Wunderkinder, aber ich glaube nicht daran, dass der Threadersteller in der Praxis ohne Rechner, ohne Zettel, ohne Schreibgerät zu den gleichen Ergebnissen kommt, so wie er es hier nachrechnet ...

Zitat:
Zitat von myrest Beitrag anzeigen
Also um es kurz zu fassen (und diesmal auch mit den richtigen Begriffen):
Ich möchte möglichst viel Tiefenschärfebereich und möglichst viel Bokeh im Hintergrund bzw. dem nicht scharfen bereich.
Auch wenn viele behaupten, Tiefenschärfe und Schärfentiefe sei das gleiche - nicht nur ich bin der Meinung, das stimmt nicht. Nach der deutschen Rechtschreibung bestimmt bei zusammengesetzten Hauptwörtern immer der hintere Teil das Objekt und der vordere Teil den Zweck oder Zusatand. Konkret gilt also:
  • Schärfentiefe: Der Hauptbestandteil ist die Tiefe. Deshalb gibt man so an, wie tief im Raum der Bereich der Schärfe ist - wie groß ist der scharfe Bereich.
    Anders ausgedrückt kann man damit angeben, wie viele Zentimeter von der Nasenspitze weg ein Gesicht nach hinten scharf abgebildet wird.
  • Tiefenschärfe: Der Hauptbestandteil ist die Schärfe. Es gibt also an, wo in der Tiefe die Schärfe liegt - in welcher Ebene liegt die Schärfe.
    Anders ausgedrückt gibt man damit an, in welcher Ebene das Bild scharf ist - z.B. bei einer Kamera die Filmebene oder bei den Digitalen der Bildsensor.
Man sieht also, dass sich aus der deutschen Sprache durchaus ein Unterschied der beiden Begriffe ergibt und es gar nicht das gleiche sein kann!

LG Gerhard
__________________
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cgc-11 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2014, 08:09   #7
BadMan
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Für Objektivfragen haben wir den Objektivbereich -> Schubs
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Gruß Jörg

Jubel, Trubel, Heiterkeit - seid zur Heiterkeit bereit (Bugs Bunny)
BadMan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2014, 15:14   #8
myrest

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 18.01.2013
Beiträge: 188
In der Tat ist das alles ein wenig kompliziert für mich als Amateur

Im Grunde wollte ich ja auch nur wissen mit welchem Objektiv ich für mein Budget die extremste Freistellung erwarten kann. Bzw. ob Brennweite oder Blende wichtiger für die Freistellung ist.

Oder ganz kurz gesagt: Ob das 135mm f2,8 oder das 85mm f1,4 mir mehr Freistellung Bieten kann
myrest ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2014, 17:30   #9
screwdriver
 
 
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.404
Zitat:
Zitat von myrest Beitrag anzeigen
In der Tat ist das alles ein wenig kompliziert für mich als Amateur
Das sind doch die Meisten hier - mich eingeschlossen.

Zitat:
... ob Brennweite oder Blende wichtiger für die Freistellung ist.
Beides gleichermassen.

Zitat:
Oder ganz kurz gesagt: Ob das 135mm f2,8 oder das 85mm f1,4 mir mehr Freistellung Bieten kann
Die Antwort musst du dir selber geben. Die ist nämlich abhängg von den Umständen.
Der Schärfentieferechener hilft dir dabei.
Nicht zuletzt ist die Naheinstellgrenze des Objektivs u.U. auch ein zu berücksichtigender Faktor.

Um herauszufinden, welches Objektiv das "schönere" Bokeh liefert, ist Ausprobieren angesagt. Je nach Prämisse kann das wichtiger sein als ein extreme(re)s Freistellungspotenzial bei praxisuntauglcher Schärfentiefe.
__________________
Gruss aus Berlin, Volker
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"Schönes Bild" reicht.
screwdriver ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2014, 19:50   #10
meshua
 
 
Registriert seit: 08.08.2005
Ort: Ocean Ave, San Francisco, CA 94112
Beiträge: 5.473
Zitat:
Zitat von cgc-11 Beitrag anzeigen
(...)
Auch wenn viele behaupten, Tiefenschärfe und Schärfentiefe sei das gleiche - nicht nur ich bin der Meinung, das stimmt nicht. Nach der deutschen Rechtschreibung bestimmt bei zusammengesetzten Hauptwörtern immer der hintere Teil das Objekt und der vordere Teil den Zweck oder Zusatand.
Wenn mir jemand etwas von Schärfentiefe oder Tiefenschärfe erzählt, ist für mich klar, daß stets "Depth of Field" gemeint ist - also jener Bildbereich, welcher noch scharf abgebildet wird. Derartige Spitzfindigkeiten kann man dann immer noch im karasek'schen Literaturzirkel bei einer Tasse Rondo breitklopfen.

Um aber auf die Ausgangsfrage zurückzukommen. Das Bokeh wird zwar auch durch das Objektiv bestimmt, andererseits kommt dem Hintergrund und dessen Abstand eine zentrale Bedeutung hierbei zu. Das Objektiv ist immer nur ein Werkzeug, was gezielt und richtig eingesetzt werden will. Mit einem 50/1,7er lassen sich auch aussagekräftige Bilder mit schön gerenderter Unschärfe erzielen.

Aber schaue dir erst einmal Portraits von bekannten Fotografen an: viele sind mit eine Blende von 3.2-4.0 entstanden. 1.7 und weniger ist eher die Minderheit...

meshua.
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meshua ist offline   Mit Zitat antworten
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