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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony E-Mount Kameras » α7: Posterization durch CRAW: wer hat's schon in freier Wildbahn gesehen?
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Alt 15.03.2014, 16:07   #1
turboengine

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Posterization durch CRAW: wer hat's schon in freier Wildbahn gesehen?

Ich. Wenn ihr mir helft...
Motivvorschläge?
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 15.03.2014, 17:00   #2
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.143
Zitat:
Zitat von Neonsquare Beitrag anzeigen
Was wohl gemeint ist ist einfach die Tatsache, dass bei starken Kontrastübergängen durch die Deltakompression Tonwertauflösung stark einschrumpft. So können in der direkten Nachbarschaft liegende Bereiche mit feinen Tonwertabstufungen nur mit sehr wenigen Tonwerten gezeichnet werden. Das könnte man schon als "Posterization" verstehen.
Einspruch . "Posterization" bezieht sich darauf, daß das Ergebnis aussieht wie ein Siebdruck-Poster, das ohne Rasterung nur mit ein paar vollflächigen Einzelfarben gedruckt wird. Was wir hier sehen, ist aber keine Verringerung der Farbanzahl des eigentlichen Motivs (das wäre z.B. bei den Startrails eh nur ein weißer Strich vor schwarzem Hintergrund), sondern eine Verstärkung des Quantisierungsrauschens in der Nähe von Kontrastkanten, wodurch die Anzahl der (hier unerwünschten) vorhandenen Farben im Gegenteil sogar zunimmt.

Idealerweise müßte also jeder 16-Pixel-Block individuell in Abhängigkeit vom enthaltenen Dynamikumfang entrauscht werden, bevor er überhaupt in die weitere Verarbeitungskette (Demosaiken, globale Rauschunterdrückung usw.) eingespeist wird. Was wir in den gezeigten Beispielen sehen ist nur der Beweis, daß Fremdkonverter das offenbar nicht tun und hier Nachbesserungsbedarf besteht.

Es ist natürlich denkbar, daß Sony hier die eigene Verbesserung der Bildqualität auf de Füße fällt:
- Durch die Erhöhung der Farbtiefe von 12 auf 14 Bit sind Artfakte darstellbar, die früher einfach unter den Tisch gefallen sind.
- Durch geringeres Grundrauschen der Sensoren werden Dinge sichtbar, die früher vom Rauschen verdeckt wurden.
- Durch den Wegfall des AA-Filters und hochwertige Objektive werden solche Kontrastsprünge, die cRAW in kritische Bereiche bringen, überhaupt erst möglich.


Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Motivvorschläge?
Startrails
Oder ein Lichtspalt auf einer optischen Bank. Eventuell könnten auch Scheinwerferspuren bei Nacht funktionieren.

Das Problem tritt ja nur dann auf, wenn sehr kleine, sehr helle Objekte vor einem sehr dunklen Hintergrund abgebildet werden:
- Sehr klein, damit noch genügend "Restfläche" übrig bleibt, um den Effekt zu sehen,
- Sehr hell, um die 11-Bit-Grenze zu sprengen,
- Sehr dunkler Hintergrund, da es sich bei den Artefakten um verstärktes Rauschen handelt.

Das Ganze dann bei verschiedenen ISO-Werten, um die Abhängigkeit des Effekts von der Stärke des vorhandenen Grundrauschens zu untersuchen.
__________________
Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990)

Geändert von usch (15.03.2014 um 17:03 Uhr)
usch ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 15.03.2014, 17:30   #3
Neonsquare
 
 
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
Zitat:
Zitat von usch Beitrag anzeigen
- Sehr klein, damit noch genügend "Restfläche" übrig bleibt, um den Effekt zu sehen,
- Sehr hell, um die 11-Bit-Grenze zu sprengen,
- Sehr dunkler Hintergrund, da es sich bei den Artefakten um verstärktes Rauschen handelt.
Wobei der Hintergrund homogen, aber nicht schwarz sein sollte. Bei den Beispiel-Startrails könnten noch zwei Effekte zusätzlich wirken: der Hintergrund wirkt ziemlich rötlich - der Rotkanal ist ja auch rauschiger. Außerdem gibt es jede Menge blasserer Sternenspuren, die für eine gewisse "Struktur" sorgen.

Ergänzung: in einem Beitrag eines der RawDigger-Entwickler wird erwähnt, dass die Bilder durch "Binning" entstehen. Das kann auch ein Grund für die besonders deutlichen Artefakte sein, weil die meisten heute gängigen Demosaic-Algorithmen adaptiv sind.

Geändert von Neonsquare (15.03.2014 um 17:55 Uhr)
Neonsquare ist offline   Mit Zitat antworten
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