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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » Raw oder Jpg und die Nachbearbeitung, Aufwand vs. Nutzen?
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Alt 24.07.2013, 17:34   #1
prodo
 
 
Registriert seit: 20.03.2010
Ort: Lübbecke
Beiträge: 969
Zitat:
Zitat von tino79 Beitrag anzeigen
Ich hab noch etwas, was Dir evtl. bei der Verwaltung hilft wenn Du doch erstmal lieber RAW + JPEG fotografieren möchtest.

http://nubi.bplaced.net/msdelete/

Damit wählst Du Deine RAW und JPEG ordner aus und sagst dem Programm, alles was in dem einen Ordner als RAW nicht vorhanden ist lösche auch im JPEG-Ordner, oder halt umgekehrt.
Moin an alle.
ich wollte mir gerade msdelete herunterladen. Leider funktioniert der Link nicht mehr. Kennt jemand einen neuen?
__________________
"Glück zu" aus dem Mühlenkreis
Volker
.
Es gibt niemand Dümmeren, als einen Dummen der glaubt er sei klug. Oliver Norvell Hardy
prodo ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 03.08.2013, 20:10   #2
StarScream
 
 
Registriert seit: 14.03.2013
Beiträge: 46
Nabend,

als Anfänger finde ich dieses Thema äusserst interessant. Ein Thema das stark polarisiert, und zigfach über das ganze Netz verteilt zu finden ist.
So bin ich auf diesen Artikel gestoßen.
Die darin vertretene Meinung deckt sich anscheinend auch mit einigen hier im Forum. (Zumindest habe ich solche Aussagen die in diese Richtungen gehen schon gelesen.)

http://nachbelichtet.com/2008/10/14/...peg-klar-jpeg/
StarScream ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.03.2013, 22:57   #3
Karsten in Altona
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: Hamburg
Beiträge: 4.739
Zitat:
Zitat von physicist Beitrag anzeigen
Wie macht ihr das wenn ihr in RAW fotografiert. Setzt ihr euch bei jedem Bild hin und schiebt fröhlich Regler hin und her??
Ja, so sieht's aus.
__________________
w
fc

Karsten in Altona ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.03.2013, 23:19   #4
MonsieurCB
 
 
Registriert seit: 25.02.2012
Ort: Endingen am Kaiserstuhl
Beiträge: 519
Alpha SLT 99

Also jetzt mal eine doofe Frage (die ich mir durch weniger faules Ausprobieren vermutlich selbst beantworten könnte, sorry ...):

* Ich fotografiere mit A 77 und A 99 - bisher nur in jpg.
* Wenn ich auf "RAW+jpg" stelle, habe a) ich den Nachteil, dass die
Verarbeitung bei/nach der Aufnahme in der Kamera länger dauert ..
... aber vor allem ist b) meine Befürchtung:
* Ich kann dann bei den jpgs keine "Effekte" wie DRO, HDR etc. mehr einstellen!

Oder täusche ich mich da? Logisch wär's eigentlich ... und das ist genau der
einzige Grund, der mich bisher davon abhält: Ich "spiel" nun mal gern mit der
Belichtung, mit speziellen Effektmöglichkeiten etc. .. und wenn das nicht parallel
zu RAW geht, ist für mich der Gag weg ...

Danke Für Aufklärung! (an Störche glaube ich übrigens nicht mehr...;-)
MonsieurCB ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.03.2013, 00:02   #5
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Ob man nun in RAW oder JPEG oder gar in RAW und JPEG aufzeichnet, ist sicherlich nicht nur eine Glaubens- und Ermessensfrage. Das hängt wohl zu einem großen Teil auch davon ab, ob man gewillt ist, den etwas höheren Aufwand bei der RAW-Entwicklung in Kauf zu nehmen.

Ich nehme ja (nicht mehr ausschließlich – dazu gleich mehr) in RAW auf. Meine Gründe dafür sind:
  • Bei mir entsteht ein Bild erst durch die Ausarbeitung der eigentlichen Aufnahme. Ganz so, wie eben früher erst in der Dunkelkammer unter dem Vergrößerungsgerät und im Entwicklerbad aus der Aufnahme die Fotografie wurde.
  • RAW-Dateien geben mir einen deutlich größeren Spielraum, meine Aufnahmen nachträglich zum gewünschten Bild auszuarbeiten. Dazu zählt insbesondere die Möglichkeit, ausgewählte Bildbereiche bearbeiten zu können (in LR und ACR).
  • Die Bildqualität der JPEGs hat bei Kameras von Sony bis zu vorletzten Generation doch noch einiges zu Wünschen übrigen gelassen.
  • RAW-Dateien sind gegenüber Aufnahmefehlern deutlich gutmütiger.
  • Mit modernen RAW-Konvertern wie in Lightroom oder auch Photoshop (nicht Photoshop Elements!) lässt sich der Entwicklungsprozess derart automatisieren, dass der Mehraufwand im Vergleich zu JPEG kaum noch ins Gewicht fällt.

Bis im Dezember 2012 habe ich aus den genannten Gründen (fast) ausschließlich in RAW aufgenommen. Dann ist meine A900 gegangen, eine A99 hat sie abgelöst. Seither spielt auch wieder JPEG bei mir eine Rolle, weil:
  • Nur bei der JEPG-Aufzeichnung Funktionen zur Verfügung stehen, die RAW naturgemäß fehlen. Ich meine hier vor allem Multishot-NR und die HDR-Automatik. Dazu gehören aber auch die „Kreativ“-Effekte, die für mich indes keine Rolle spielen. Beides ließe sich zwar ebenfalls durch Serienaufnahmen bzw. Belichtungsreihen in RAW nachbilden – aber zu einem unverhältnismäßig hohem Aufwand.
  • Sony die JPEG-Engine im Vergleich zur Vorgängerin deutlich verbessert hat. Bei sorgfältiger Kameraeinstellung lassen sich jetzt auch in JPEG Ergebnisse erzielen, die den RAWs ebenbürtig sind, bisweilen sogar überlegen.
  • Es Situationen gibt, in denen eine große Anzahl Aufnahmen anfallen, es aber nicht auf das letzte Quentchen Bildqualität ankommt (etwa auf einer Party).

Allerdings hat die Sache doch einen Haken: JPEG erfordert penible Kameraeinstellungen. Das gilt jetzt nicht nur Basics wie Belichtung oder Weißabgleich. Auch die JPEG-Aufbereitung kann und will bedarfsgerecht konfiguriert werden (also Schärfe, Kontrast, Sättigung etc. Dazu gibt es ja noch die Kreativstile, die ich aber nicht verwende).

Man kann also heute mit einer Sony-Kamera sehr gute JPEG-Aufnahmen erhalten, wenn man sie vor jedem Foto auf den Punkt genau einrichtet. Das ist mir in vielen Fällen zu aufwändig und stressig. Ich nehme in RAW auf und achte nur auf eine möglichst genaue Belichtung (das Live-Histogramm unten rechts im EVF meiner A99 ist bei mir standardmäßig eingeblendet), sowie auf den korrekten Weißabgleich. Den Rest erledige ich dann lieber bei einem guten Glas Rotwein am PC.

Bleibt natürlich immer noch: Wer das volle Potential von RAW nutzen will, muss sich in die Möglichkeiten seines RAW-Konverters einarbeiten. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, doch es lohnt sich. Dabei darf man nicht vergessen: Auch die optimale JPEG-Konfiguration gelingt sicher nur, wenn man seine Kamera wirklich aus dem FF kennt und beherrscht. Alternativ gibt es natürlich noch die Motivprogramme (Szenenmodi).

Ich persönlich halte überhaupt nichts davon, RAW und JPEG parallel aufzuzeichnen. Das frisst nur unnötig Speicherplatz und verkompliziert die Verwaltung ungemein – wie schon gesagt.

Auf dem Alpha-Festival wird es dieses Jahr übrigens einen ausgiebigen Workshop zu Lightroom 4 geben. Wer nach Berlin kommt, kann sich dann gerne bei mir persönlich von den Vorteilen des RAW-Formats überzeugen. Und davon, dass Lightroom überhaupt nicht so kompliziert ist, wie es die vielen Regler und Möglichkeiten einem vielleicht einreden.

LG
Martin
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 25.03.2013, 00:19   #6
daso
 
 
Registriert seit: 05.05.2012
Ort: Derkem
Beiträge: 478
auch ein interessantes Video, "RAW Vs JPG", immer gern zitiert. Viel Spaß:
http://www.youtube.com/watch?v=NCZhc5kqEZg
daso ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.03.2013, 01:35   #7
physicist

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Jersbek
Beiträge: 132
Also ich denke ich habe erst einmal eine vorübergehende Lösung für mich gefunden. Um auch nach schwierigen Aufnahmesituationen nicht nur mit einer JPG dazustehen wo man bei einer RAW noch etwas hätte retten können, werde ich erst einmal RAW+JPG fotografieren.

Der Speicherplatz ist mir erst einmal egal, habe noch eine Platte wo 900GB frei sind

Den von mir am Anfang angesprochenen Mehraufwand in der Verwaltung wegen RAW+JPG habe ich heute sehr effektiv beseitigt

Einige werden die Idee für völlig blöd halten, aber als ich mir überlegte wie schön es wäre einfach die RAW in die JPG mit einzubetten kam mir DIE Idee.
Ein RAW an ein JPG "ranhängen" geht nicht... denkste, geht doch. Aber nur auf NTFS Formatierten Platten

Das ganze nennt sich "Alternativer Datenstrom" oder "NTFS alternate streams".
Eine Tolle Sache um Trojaner und Viren zu verstecken, oder RAW dateien.

http://www.gaijin.at/manstreams.php
http://www.flexhex.com/docs/articles...-streams.phtml

Da ich meine Kamera sowieso immer über ein Batch Datei auslese hab ich mir die einfach mal ein wenig umgescriptet.
Die Dateien werden jetzt runterkopiert (.ARW und .JPG) und danach verschwindet die .ARW in der dazugehörigen JPG.
Lösche ich die JPG, so ist auch die ARW verschwunden. Die .ARW kann ich jederzeit bequem aus der JPG extrahieren.
Alle Programme mit denen ich die JPG öffne sehen aber nur die JPG und behandeln sie ganz normal.
Ich denke ich darf nur kein Programm benutzen welches die Original.JPG ändert, aber soetwas nutze ich sowieso nicht. Zur Sicherheit bekommen die Dateien halt ein Schreibschutz Attribut.

Zum schnelleren Extrahieren und wieder einpacken hab ich mir auch 2 befehle für die Konsole erstellt, "hideraw" und "getraw".

Falls interesse besteht poste ich gerne mal eine kleine Anleitung wie das ganze funktioniert.

Geändert von physicist (25.03.2013 um 01:41 Uhr)
physicist ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.03.2013, 04:41   #8
Tikal
 
 
Registriert seit: 11.04.2012
Beiträge: 3.086
Das ist ja schön, das du eine Lösung für dich gefunden hast. Noch schöner ist, das dir das selbst programmiert hast.

Zitat:
Zitat von MonsieurCB Beitrag anzeigen
* Ich kann dann bei den jpgs keine "Effekte" wie DRO, HDR etc. mehr einstellen!
Das ist etwas, was ich auch stark bemängele. Obwohl es eigentlich gehn müsste. Hast du RAW+JPEG eingestellt, kannst du die speziellen Features für die JPEGs nicht mehr nutzen. DRO geht (aber kein AutoHDR), Kreativmodus geht (aber kein Bildeffekt) und das meiste geht dann doch nicht, wie z.B. Multiframe Noise Reduction.
__________________
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Tikal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.03.2013, 08:38   #9
steve24
 
 
Registriert seit: 09.05.2010
Beiträge: 121
Hallo,
habe hier grade auch mal mitgelesen.
Toll, das du eine Lösung gefunden hast.

Ich für meinen Fall fotografiere auch in RAW, schon seit längerem.
Man kann einfach mehr bearbeiten im Nachhinein, und Fehler besser beseitigen.

Ich arbeite mit Photoshop und konvertiere die RAW Dateien dort ins jpg Format.
Ich glaub, es war die Stappelverarbeitung. Also
erstmal alle Raws automatisch ins jpg Format umwandeln.
Dann kann ich mir erstmal in Ruhe die Fotos im jpg Format anschauen
und mir die besten rauspicken,
die ich dann als RAW-Format in Photoshop öffne und bearbeite nach meinen
Wünschen.

gruß

Stefan
steve24 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.03.2013, 11:17   #10
lampenschirm
 
 
Registriert seit: 18.01.2013
Beiträge: 2.125
Zitat:
Zitat von Tikal Beitrag anzeigen
Das ist ja schön, das du eine Lösung für dich gefunden hast. Noch schöner ist, das dir das selbst programmiert hast.



Das ist etwas, was ich auch stark bemängele. Obwohl es eigentlich gehn müsste. Hast du RAW+JPEG eingestellt, kannst du die speziellen Features für die JPEGs nicht mehr nutzen. DRO geht (aber kein AutoHDR), Kreativmodus geht (aber kein Bildeffekt) und das meiste geht dann doch nicht, wie z.B. Multiframe Noise Reduction.
das hat ja voraussichtlich mit der datenflut zu tun bzw. mit dem aufwendigen Rechenprozess dieser funktionen bzw. immer noch nebenher ein gewaltiges RAW mit ab speichern....naja abwarten bis sie hochend CPUs in die cams verbauen....oder die unterzwischen gewachsenen Pixelzahlen machen dann die rechenleistung gleich wieder platt.....

oder es meckert dann einfach jeder über die Ewigkeit bis die cam endlich fertig gespeichert hat...

Geändert von lampenschirm (25.03.2013 um 11:31 Uhr)
lampenschirm ist offline   Mit Zitat antworten
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