[hlenz]

Hallo Ana,

du hast vermutlich das Fokusfeld auf "breit" stehen, richtig?
Die Kamera stellt damit auf das nächstliegende Motivteil scharf, in diesem Fall die Haare.
Dazu kommt der bei einer DSLR (Brennweite in Verbindung mit rel. großer Blende 3.5) kleine Schärfebereich. Deshalb ist das Gesicht schon unscharf.
Und bei einer Alpha 200 ist das Rauschen bei ISO320 leider schon sichtbar.

Drücke bei nächsten Mal die AF-Taste und fokussiere mit dem dann aktiven, mittleren Fokusfeld die Augen. Oder stelle das Fokusfeld im FN-Menü dauerhaft auf "Spot".
Dann stellt die Kamera genau dort scharf, wo du mit dem mittleren Feld hinzielst.
Falls du vom Stativ fotografierst, kannst du auch mit "lokal" eins der anderen Fokusfelder auswählen.

Bezüglich Blende und Tiefenschärfe solltest du auf mal ein wenig nachlesen. Je weiter du die Blende schließt, um so größer wird der scharfe Bereich auf dem Bild.

[ana]

Zitat von hlenz

Bezüglich Blende und Tiefenschärfe solltest du auf mal ein wenig nachlesen. Je weiter du die Blende schließt, um so größer wird der scharfe Bereich auf dem Bild.

jah, ich hab shon viel gelesen, aber fotografieren ist schon nen kompliziertes thema, ich kann mir das nicht alles aufeinmal merken. blende, iso, verschlusszeit und so weiter, das ist alles zu viel information für mich. das größte problem was ich habe ist eigentlichdie kameraeintellungen mit spot, mittelfeld, da weiss ich nicht immer genau was ich einstellen soll. und auf dem kleinen display sieht man dann so wenig, das ergebnis kann ich dann immer erst hinerher am pc analysieren naja, übung macht den meister, sagt man ja...
aber vielen dank, ich hab hier in forum schon viel gelernt und auch gute tipps bekommen bzgl meiner kamera und den objektiven. hab auf jeden fall schon ne menge zum ausprobieren.
ich hab auch so nen buch mit tipps zur kameraeinstellung in dem ich immer mal wieder was nachlese aber irgendwie bringt mir das nicht so viel, zumindest sieht ein ergebnis immer anders aus als ich es eigentlich haben will....

[hlenz]

Das ist nachvollziehbar.
Am besten gehst du anhand eines Fotos Schritt für Schritt vor und versuchst, die Fehler zu verbessern und mit den Einstellungen zu spielen. Dann siehst du schnell, welche Einstellung welche Auswirkung hat.

Das Bild oben, ist das ein Selbstportrait (wegen der Armhaltung und der kurzen Brennweite)? Dann wäre das mit dem Fokussieren recht schwierig.
Aber sonst kannst du das ja schnell mal wiederholen mit anderen Einstellungen.

[André 69]

Hi ana,

das Bild hat in meinen Augen nur einen echten Mangel, und das ist der nicht sitzende Fokus.
Nochmal machen, und schon ist es ein Bild was anspricht! ... nicht zuletzt wegen der abgebildeten Person.

Wegen dem Rauschen würde ich mir nur zweitrangig Sorgen machen. Wenn Du dann soweit bist, daß die oben erwähnten Begriffe keine Böhmischen Dörfer mehr sind, deine Fotos ansprechend sind, wird erstens keiner mehr über das Rauschen sprechen, und zweitens wäre das mit besser Technik kein Thema mehr, was bleibt ist das Wissen, das Können, und die Kreativität, die ich bei Frauen im allgemeinen höher einschätze als bei Männern

Gruß André

[Erlanger]

Hübsches Modell und Bild - schonmal ein guter Anfang!
Die Kritikpunkte wurden ja schon genannt:

• Schärfe sitzt nicht auf den Augen. Da hilft evtl. Spot-AF oder manuell fokussieren.
• Verschlusszeit ist mit 1/30 schon grenzwertig lang. Für mehr Licht sorgen, Blende auf (sofern gestalterisch gewollt) oder ISO hoch (sofern vertretbar wegen Rauschen).
• War das ein Selbstportrait? Sieht so aus wegen den ausgestreckten Armen. Falls ja, besser jemand fotografieren lassen, dann klappt das auch mit dem Scharfstellen evtl. besser.

Zitat von ana

jah, ich hab shon viel gelesen, aber fotografieren ist schon nen kompliziertes thema, ich kann mir das nicht alles aufeinmal merken. blende, iso, verschlusszeit und so weiter, das ist alles zu viel information für mich.

Na ja, das sind aber die Grundlagen, die sollte man schon verstanden haben, sonst bleibst Du weiterhin bei Trial-and-Error stehen
Ich würde Dir schon empfehlen, Dich intensiv mit den Fotografie-Grundlagen und den technischen Möglichkeiten Deiner Kamera zu beschäftigen.
Wenn das sitzt, hast Du den Kopf mehr frei, Dich mit dem eigentlichen Fotografieren zu beschäftigen: Ideen umsetzen, Kreativität, Komposition, Licht usw.