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#11 |
Registriert seit: 31.12.2010
Beiträge: 1.817
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Wenn Dana, wie angegeben, schon vor der Aufnahme extra abgewartet bzw. den Standort so gewählt hat, dass sie den Mond mit ins Bild bringt, kann man nicht wirklich von Zufall sprechen. Sonst wäre jede Aufnahme ohne vorherige umfangreiche Manipulationen am Motiv Zufall.
Gerade der Blick für's Motiv macht eher den künstlerischen Wert einer Aufnahme aus, als das Wissen um die Technik. Letzteres ist natürlich ein Hilfreiches Mittel zum Zweck. Aber auch wer den Hammer nicht studiert hat, bekommt vielleicht mit eigenem Verstand heraus, wie er damit einen Nagel für ein Bild in die Wand schlägt. Die Technik ist Werkzeug - das Sehen die Kunst. Nach Deiner Argumentation wären z.B. alle großen Landschaftsfotografen einfach nur Glücksspieler mit Licht. Klar kann Glück einer großartigen Aufnahme zugute kommen. Aber wenn man das Motiv nicht sieht und nicht richtig umsetzt, kommt trotzdem nix raus. Gerade so einem Bild einen ausgesprochenen Erinnerungswert zuzusprechen erscheint mir extrem willkürlich. Das ist eher bei Familienfotos oder Urlaubserinnerungen usw. interessant. Dana wird es nicht gemacht haben, um sich später zu sagen: Ja - damals habe ich ein Flugzeug gesehen. Wie gern erinnere ich mich an diesen einzigartigen Moment... Ohne weitere Verbingung zu dem Teil, z.B. weil sie selbst mitgeflogen ist (klar, dann hätte sie's nicht so fotografiert), hat es an sich keinen besonderen Erinnerungswert. Sie hat es so gemacht, weil sie es so gut fand und es dem was sie wollte unter gegebenen Umständen mit mehreren Versuchen am nächsten gekommen ist. Also ist es Zufall? Und wenn sie den Mond später per EBV reinkopiert hätte, wäre es dann gestalterische Fotografie? Die Heckansicht eines Reiseflugzeugs ist auch ohne auffällige Merkmale für die Geschwindigkeit nicht statisch, sobald dieses in keinen Kontakt zum Boden hat. Das geht einfach nicht und diese Info sitzt bei jedem Betrachter im Kopf. Mitzieher sind nicht immer nötig, um etwas nicht statisch erscheinen zu lassen. Und wenn dann wäre der Mond zwangsweise verzogen. Mitzieher lassen zwar das Verfolgte Motiv relativ scharf erscheinen. Die Wirkung kommt aber eben durch den verzogenen Hintergrund. Sonst würde das Motiv genau so viel oder wenig statisch wirken, wie ohne mitzuziehen. Und wahrscheinlich würde ein Mitzieher bei solchen Abständen von einer Verkehrsmaschine und Tageslicht auch erst richtig ausdrucksvoll gelingen, wenn sie erst sämtliche verfügbare ND-Filter auf's Objektiv schraubt und selbstverständlich nur, wenn sie die Aufnahme von der Seite macht. Das Bild ist gut wie es ist. Und es ist definitiv kein reines Zufallsprodukt. |
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