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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Ich bin wohl ein Kunstbanause
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Alt 06.02.2012, 12:13   #1
aidualk
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.191
Ich will mich mit euch nicht streiten. Für mich ist es trash und bleibt es trash. Wenn ich diesen Gestrüpp Bildband geschenkt bekommen würde, würde ich mich verarscht fühlen.

Und Stephan: Es war nicht mein link und schau doch auch mal die anderen Gestrüppbilder an... ich hab mir immerhin soviel Zeit genommen.
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Alt 06.02.2012, 12:21   #2
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
Zitat:
Zitat von aidualk Beitrag anzeigen
Und Stephan: Es war nicht mein link
Entschuldige, da hast Du recht.

Zitat:
Zitat von aidualk Beitrag anzeigen
und schau doch auch mal die anderen Gestrüppbilder an... ich hab mir immerhin soviel Zeit genommen.
Ich habe mir die anderen Bilder auch angeguckt, kann es aber schon am ersten Bild festmachen. Es soll ja auch niemand überredet werden, die Bildserie gut zu finden. Aber gerade das scheinbar triviale ist manchmal schwieriger zu reproduzieren, als spektakuläre Ansichten.

Stephan
__________________
Für mehr Kategorischen Imperativ dieser Tage!
amateur ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.02.2012, 12:24   #3
Tom D

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 27.04.2009
Ort: Freigericht
Beiträge: 6.016
Zu einem Streit sollte es nicht führen. Jeder sieht und interpretiert Bilder anders. Ich wollte nur die Diskussion eröffnen vor dem Hintergrund, das ich (und viele andere) sich eben Gedanken zur Bildgestaltung und Bildaussage/Bildwirkung machen.
Das mag ich diesen Künstlern ja auch gar nicht absprechen. Nur stelle ich mir vor, was passiert wäre, hätte ich ein solches Gestrüppbild in einem (nicht nur diesem) Bilderforum gezeigt mit der Bitte um Bildkritik.

Da fallen mir Stichworte wie
- zu unruhig
- nichts sagend
- uninteressant
ein.

Und dann frage ich mich, ob ich die "Kunst" in diesen Bildern einfach nicht erkenne.
Oder muss man sich erst mal einen Namen erwerben, um so etwas als Kunst deklarieren zu dürfen?
Für mich ist es eben auch "Trash", ich habe einige solcher Gestrüpp-Bilder auf der Festplatte. Sie gefallen mir selber nicht, zeigen mag ich sie daher auch nicht.

@Kerstin: So kannst du deinen Mülleimerinhalt ja vielleicht auch noch zu Geld machen
__________________
Viele Grüße, Tom

Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______
Tom D ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.02.2012, 12:49   #4
xedi
 
 
Registriert seit: 25.12.2008
Beiträge: 208
Ich finde das Gestrüpp auch nur unglaublich langweilig und wie du in den Reaktionen hier siehst, hätte es wahrlich nie eine Chance in dem Bildkritik Forum.

Anderseits finde ich die Mona Lisa auch völlig langweilig und uninspierend, also reihe ich mal im Klub der Kunstbanausen ein.
xedi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.02.2012, 12:50   #5
alberich
 
 
Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Anus Mundi
Beiträge: 4.384
Die Winterwald-Bilder gefallen mir und sagen mir was.
Und nun? Habe ich keine Ahnung oder die, denen es nichts sagt?
Tja, weder noch.
Denn darum geht es eben überhaupt nicht.
alberich ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 06.02.2012, 12:56   #6
Tom D

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 27.04.2009
Ort: Freigericht
Beiträge: 6.016
Zitat:
Zitat von alberich Beitrag anzeigen
Die Winterwald-Bilder gefallen mir und sagen mir was.
Und nun? Habe ich keine Ahnung oder die, denen es nichts sagt?
Tja, weder noch.
Denn darum geht es eben überhaupt nicht.
Ja eben. Darum geht es auch mir nicht. Siehe Post #18.
__________________
Viele Grüße, Tom

Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______
Tom D ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.02.2012, 13:17   #7
Dana
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.964
Da jetzt aber schon mehrere Fotografen, von denen ich etwas halte, geschrieben haben, dass sie die Gestrüppbilder gut finden, würde ich einfach mal gerne wissen, was dran gut ist.

Ich habe sie mir jetzt mal ganz intensiv und lange angeschaut. Es gibt in der Serie drei Bilder, die ich für mich als "joah, doch, die gefallen mir" angeben kann, bei den anderen sitze ich mit großen Augen vor dem Rechner.

Was also sagen diese Bilder? Welche Parameter kommen da, wenn man sagt: "Mir sagen die Bilder was" oder "mir gefallen sie"?

Und damit meine ich nicht: EY, rechtfertigt euch gefälligst!!!, sondern eher: "Helft mir mal auf die Sprünge..."

Ich würde übrigens niemals Bildern ihre Existenz absprechen, aber ich merke, dass sie mir nicht wirklich etwas sagen - den Bildband würde ich ganz sicher nicht kaufen.
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

Geändert von Dana (06.02.2012 um 13:19 Uhr)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.02.2012, 13:33   #8
alberich
 
 
Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Anus Mundi
Beiträge: 4.384
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Es gibt in der Serie drei Bilder, die ich für mich als "joah, doch, die gefallen mir" angeben kann, bei den anderen sitze ich mit großen Augen vor dem Rechner.
Du sagst es ja schon selbst. "Serie".
Diese Winterwald Bilder sind Teil einer Serie und so sollte man sie auch wahrnehmen. Man darf nicht einzlne herausgreifen und sagen, das finde ich gut und das nicht. Das ist keine Ansammlung von Bildern sondern eine Serie. Man hört eine Sinfonie ja in der Regel ja auch als ganzes und frönt nicht der Unart sich "Adagio-CDs" zu kaufen. "Kunst" muss man eben auch aushalten, denn sie dient nicht der vordergürndigen Unterhaltung oder Gefälligkeit.
Es kann also durchaus sein, dass ein einzelnes Bild aus der Seire eher "unbedeutend" oder nichtssagend bleibt. Aber in einem größeren Kontext eingebunden ist es möglicherweise Bindeglied zwischen anderen Bildern. Es ensteht durch eine solche Serie eine bestimmte Stimmung. Das einzelne Bild ist dabei viel weniger das Entscheidende. Es ist einfach eine andere Form der Fotografie. Bei solchen Projekten geht es nicht um das "tolle Bild", den "tollen Moment", das "beeindruckende Motiv", das "klasse eingefangen", keine Reportage, keine Dokumentation.
Hier geht es vielmehr um ein bestimmtes Konzept und oder Gefühl, dass mit Hilfe einer Reihe von Bildern verdeutlicht werden will.
Man muss sich damit eben als Ganzes auseinandersetzen, wie mit einer Oper, die man ebenso wenig versteht, wenn man nur eine Arie daraus hört. Aber wem sag' ich das...

Geändert von alberich (06.02.2012 um 13:36 Uhr)
alberich ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.02.2012, 13:43   #9
Smilla
 
 
Registriert seit: 09.03.2006
Ort: Super, Natural British Columbia
Beiträge: 1.548
Also ich habe aus Zeitgründen jetzt nicht alles hier gelesen, aber Gestrÿpp gibt es in der FC schon seit vielen, vielen Jahren und Astrakästen und sonstige Qnst.
Dazu noch hochgeschätzte Fotografen wie GESTRYPPKRAPHT, G. Strÿþþ und die Die siebente Werbepause des Weltuntergangs. Weil nämlich Ohne Gestrypp kein Phrohsinn und ohne Phrohsinn alles = öde.
__________________
The closer you get to Canada, the more things'll eat your horse.
Yellowstone 03 | 04 | 06 | 08 | 10 | 13 | 16
Smilla ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.02.2012, 14:06   #10
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
Moin Dana,

nimm gleich das erste Bild der Serie. Dann nicht mit dem Kopf vor dem Monitor kleben, sondern ein Stück zurück gehen und dann mit einem mittleren Abstand zu versuchen, das Bild mehr aus einem abstrakten Blickwinkel anzusehen.

Dann sehe ich erst einmal farblich mehrere Ebenen. Vorne in einer Fläche die braunrötlichen Zweige im Licht, die bei eine Assoziation an sprühende Funken auslösen (nein, ich habe nichts aus Kaffee genommen ), dann kommt undurchdringliches Dunkel und im Hintergrund ist wieder Licht zu sehen. Diese drei Ebenen werden auch durch die Tiefenschärfe gebildet. Alle braunen wirbelnden Zweige sind scharf, das Dunkel verschwindet im Unscharfen und das Licht am Ende ist diffus.

Wenn Du drei vertikale und eine horizontale Linie durch die hellen Flächen ziehst, dann siehst Du, dass sie das Bild geradezu klassisch aufteilen und so eine starke Ordnung in das scheinbare Chaos bringen.

Wenn ich das Bild betrachte, dann wird mein Blick von unten Links aus der dunklen ereignislosen Ecke nach oben rechts in die Ecke geführt. Dabei kreuze ich das mittlere helle Rechteck.

Ob mir das am Ende was sagt oder nicht, ob es mir rein ästhetisch gefällt und ich es mir vielleicht an die Wand hängen würde (in sehr groß vielleicht), ist dann noch eine andere Sache. Aus der Hüfte geschossen und zufällig ist es jedenfalls für mich nicht, sondern mit Intention gestaltet und auch "gesehen". Jetzt muss Absicht ja nicht unbedingt zu guten Ergebnissen führen, wie wir das alle ja oft genug am eigenen Tun bemerken. Das soll dann gerne jeder für sich selbst bestimmen.

Ich kann mit so einem Bild mit Gegensätzen Chaos und Struktur oder Undurchdringbarkeit und Licht etwas anfangen.

So und jetzt könnt Ihr gerne "Hurz!" sagen.

Stephan
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