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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » Erneut: raw vs. jpeg (DxO)
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Alt 29.09.2011, 10:49   #51
ingoKober
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.167
OK, einigen wir uns also darauf, dass z.B. ich einfach zu blöd bin um aus jedem RAW mehr rauszuholen als aus dem korrepsondierenden JPEG und dabei noch nichtmal langsdamer zu sein.
Wer will mich mal schulen?


Viele Grüße

Ingo


Nett wäre auch mal, Original und JPEG und RAW von "nicht extrem Motiven" online zu stellen und zur Bearbeitung aufzufordern.
Der Vergleich der Ergebnisse wäre doch sicher interessant, oder?
Zumindest fü mich, dem Daten immer mehr sagen als Worte.
ingoKober ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 29.09.2011, 10:55   #52
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Irgendwie ist es schon eigenartig, wenn ein Fotograf die Bilder zwar aufnimmt, aber danach sich die Zeit sparen will, die schlechten auszumisten, die guten noch leicht anzupassen und zu optimieren.

Ich kann mir in der Kirche praktisch keine Situation vorstellen, bei der ich ohne RAW auskomme. Ich habe praktisch überall Gegenlicht in einem Ausmass, dass das in Jpg alles ausgefressen oder zugelaufen ist. Je nach Richtigung liegt selbgst Spotmessung gleich mal schön daneben, sodass ich meist Gamma als auch Helligkeit ändern muß. Und beim Blitzen hängt es davon ab, was die Kamera gerade sieht. Eine Fenster im Hintergrund und der Vordergrund ist zu. Ich arbeite mittlerweile praktisch nur manuell, damit geht es besser, aber beim Blitzen bin ich manuell noch zu langsam.

Selbst bei Aufnahmen im Studio ist eine Korrektur und Optimierung am kalibrierten Monitor einer Abschätzung am LCD weit überlegen. Und wenn ich mir tlw. die Bilder hier im Forum anschauen, ist das halt dann auch der Unterschied.

Die Arbeit ist ja die gleiche, ob ich jetzt die Bilder in ein Grafikprogramm lade und dort noch etwas mit Tonwertabrissen, Kompressionsartefakten verbessere oder ob ich im RAW Konverter blockweise die Einstellungen kopiere (Weissabgleich, Entrauschen) und dann noch Weißpunkt und Gamma auf 16Bit Ebene verändere. Das geht beim Ausmisten eh in einem. Und während eine gemütlichen Kaffess kommen dann die JPG optimiert raus. Eine Nachbearbeitung im JPG ist bei Änderung des Gamma, Helligkeit usw. immer mit Helligkeits- und/oder Farblücken verbunden und damit ist das Bild für hohe Qualität einfach unbrauchbar. Augenscheinlich wird es, wenn man kräftiger an den Reglern zieht, aber vorhanden ist es immer.

Also von dem hat auch meine Kompakte RAW und mit sämtlichen Kameras arbeite ich nur mehr mit einem RAW Workflow. Wenn man nur mal ein RAW z.B. in einem HDR Programm verarbeitet, sieht man sehr deutlich, welche Spielräume hier noch vorhanden sind. Sind ja nicht umsonst 12-14 Bit im Vergleich zu 8Bit. Da sind zumindest noch 16 Abstufungen zwischen den JPG Stufen drinnen, meist sogar noch 64.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2011, 11:16   #53
ingoKober
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.167
Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
Irgendwie ist es schon eigenartig, wenn ein Fotograf die Bilder zwar aufnimmt, aber danach sich die Zeit sparen will, die schlechten auszumisten, die guten noch leicht anzupassen und zu optimieren.
In der Tat, das ist ja kaum zu verstehen. Wenn also jemand aufgrund seines Time Management nicht anders kann, soll er also besser das Hobby aufgeben?

Ich habe eine Familie, einen umfangreichen Tierbestand und leider keinen 40 Stunden Job (der mir wenigstens immer wieder kurze Forenbesuche erlaubt) . Da bleibt eigentlich gar keine Zeit für mehr und jede Minute ist eine gestohlene Minute.

Trotzdem Fotografiere ich gerne. Am meisten Spass macht mir dabei, die Motive zu finden und den richtigen Moment festzuhalten.
Vielleicht ist das auch bei Tier und Makroforografie relevanter als bei anderen Motiven..ich weiss nicht.
Das "Digitale" Entwickeln macht mir jedenfalls viel weniger Spass und ist eher ein notwendiges Übel.
Mit meinen JPEGs und dem Miniworkflow dahinter (ich habe sogar so einige Bilder OOC hier in der Galerie) bin ich in aller Regel zufrieden und auch Unabhängige finden die nicht durchweg schlecht.
Das reicht mir. Für 10% mehr Qualität 200% mehr Arbeit zu investieren reizt mich hier nicht.
Und früher habe ich mit Diafilm gearbeitet. Da steckte auch immer die größte Anforderung in der richtigen Kameraeinstellung und nicht im Labor.


Viele Grüße

Ingo
ingoKober ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2011, 11:20   #54
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Zitat:
Zitat von ingoKober Beitrag anzeigen
Und früher habe ich mit Diafilm gearbeitet. Da steckte auch immer die größte Anforderung in der richtigen Kameraeinstellung und nicht im Labor.
So isses und da frag ich mich, wie wir früher überhaupt jemals Bilder zusammenbekommen haben.
__________________
Gruß Guido
A-Mount lebt!
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hpike ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2011, 11:21   #55
Knipseknirps

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 30.10.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 1.233
Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
./.
Ich kann mir in der Kirche praktisch keine Situation vorstellen, bei der ich ohne RAW auskomme. Ich habe praktisch überall Gegenlicht in einem Ausmass, dass das in Jpg alles ausgefressen oder zugelaufen ist. Je nach Richtigung liegt selbgst Spotmessung gleich mal schön daneben, sodass ich meist Gamma als auch Helligkeit ändern muß. Und beim Blitzen hängt es davon ab, was die Kamera gerade sieht. Eine Fenster im Hintergrund und der Vordergrund ist zu. Ich arbeite mittlerweile praktisch nur manuell, damit geht es besser, aber beim Blitzen bin ich manuell noch zu langsam.
./.
In der Kirche würde selbst ich raw hinzuschalten - aus den genannten Gründen.

Mir ging es aber auch um den Alltagsbetrieb und Eure Vorgehensweise DANN.

Ich denke tatsächlich, man kann mit der Kamera internen Entwicklung (A700) wirklich recht zufrieden sein.

Ich glaube, ich habe jetzt langsam begriffen und kann für mich nun eher einschätzen, ob und wann und warum ich auch mal in raw fotografieren werde.

Thanks!
__________________
Gruß, Jörg

"12 gute Bilder im Jahr, das wäre ein Traum…" (Ansel Adams)
Knipseknirps ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 29.09.2011, 11:23   #56
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Das mit der Zeit ist mir nicht unbekannt:-)
Forum läuft nebenbei, wenn der Rechner wieder mal mich nichts tun lässt.

Es mag zwar bei Naturfotografie durchaus anders sein. Aber Horizont geradestellen, Ausschnitt , Weißpunkt und Gamma muß ich eigentlich sehr oft optimieren. Wohl weil es bei der Aufnahme bei Events eher hektisch zugeht. Auch sind meine Ansprüche an die Bilder gewachsen, sodass ich mit behebbaren Bildfehlern nicht mehr zufrieden bin. Vielleicht wird das später ja wieder.

Nur geht das ja beim durchsehen recht flott. Dort ein wenig was einstellen, da ein Bild löschen. M.E. braucht das nicht viel mehr Zeit. Was anderes sind wirklich intensive Nachbearbeitung im PS, das geht mir auch schon auf den Nerv.

Beim RAW Workflow habe ich eher das Gefühl, dass da das Vorurteil steckt, dass das so unheimlich lange dauert.

Bei den Dias war mein größter Zeitfresser eigentlich die Vertonung;-)
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2011, 11:28   #57
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Das mit dem Horizont gerade stellen, hab ich analog manchmal schmerzhaft erlernen müssen. Seit dem ich digital fotografiere, habe ich erst ein einziges Bild nachträglich gerade rücken müssen.
__________________
Gruß Guido
A-Mount lebt!
Es kommt anders wenn man denkt.
hpike ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2011, 11:33   #58
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
Beim RAW Workflow habe ich eher das Gefühl, dass da das Vorurteil steckt, dass das so unheimlich lange dauert.
Du unterstellst, dass die Leute, die hier Pro-JPG antworten sich nicht damit befasst haben.
Zitat:
Zitat von ingoKober Beitrag anzeigen
OK, einigen wir uns also darauf, dass z.B. ich einfach zu blöd bin um aus jedem RAW mehr rauszuholen als aus dem korrepsondierenden JPEG und dabei noch nichtmal langsdamer zu sein.
Wer will mich mal schulen?
Die Anwort steht hier und trifft auch auf mich zu.

Zitat:
Nett wäre auch mal, Original und JPEG und RAW von "nicht extrem Motiven" online zu stellen und zur Bearbeitung aufzufordern.
Der Vergleich der Ergebnisse wäre doch sicher interessant, oder?
Zumindest fü mich, dem Daten immer mehr sagen als Worte.
Warum "nicht extrem"? Wir haben uns doch schon darauf geeinigt, dass normal genauso gut mit JPG geht.
Ich hatte zuvor schon geschrieben, dass ich die Beispiele von Koopi in Sekunden auf ein ähnliches Ergebnis gebracht habe.

Es mag ja auch so sein, dass viele RAW-Verfechter es im Gegenzug einfach mit JPG nicht packen!?

bydey
__________________
Meinungsvielfalt -1! Keine Meinung -> kein Profil!
dey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2011, 11:36   #59
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Zitat:
Zitat von dey Beitrag anzeigen
Es mag ja auch so sein, dass viele RAW-Verfechter es im Gegenzug einfach mit JPG nicht packen!?
ooooooh, der war aber böse.
__________________
Gruß Guido
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hpike ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2011, 11:40   #60
Dana
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.964
Die Frage des TO habe ich mir schon sehr oft gestellt.

Lange habe ich nur mit jpeg gearbeitet und kenne mich halt mit "VOR dem Foto" sehr gut aus. Daher habe ich selten wirklich Probleme. Probleme kann es dann geben, wenn du riesige Poster von deinen Bildern machst und die jpeg-Komprimierung dann irgendwie reinhaut. Ist mir aber noch nie passiert, habe ich nur davon gehört.

Seit ich Raw+jpeg fotografiere, nehme ich mir manchmal die Zeit, Landschaftsaufnahmen oder schwierige Lichtsituationen im Raw zu entwickeln. Und da ist einfach viel mehr Potential drin als bei einem jpeg. Man kann schön zielgenau arbeiten und das optimale Ergebnis rausholen.

Allerdings sollte es nie heißen: es MUSS immer Raw sein!
Nein, muss es nicht. Es gibt viele Motive und Momente, bei denen jpeg absolut ausreicht. Warum soll ich mir bei einem normalen Foto die Mühe machen, es aus dem Raw zu entwickeln? Da gibt es dann kaum Unterschiede. Die kommen erst, wenn es um Farben, Licht und Schatten und Farbgestaltung geht. Und dann ist ein Raw mit Sicherheit sinnvoll. Ich fotografiere daher gekoppelt, um die Möglichkeit eines Raws zu haben, wenn ich es wirklich als nötig erachte, ansonsten nehme ich die jpegs.

Eine Seite komplett zu verteufeln, ist sinnfrei. Auch hier gilt wieder: jedem nach seinem Geschmack und seiner Laune. Wer sich bei jedem Bild hinhocken will und es entwickeln: soller doch. Das ist SEIN Handwerk und SEIN Hobby. Wer es nicht will, muss es nicht. Wer es manchmal will, kann das so einstellen.

Ich verstehe den TO, dass er jpeg als ausreichend für viele seiner Bilder erachtet, das ist bestimmt auch so. Das ist auch bei anderen so. Zu sagen: "Brauch ich nie wieder! Ist doch unsinnig und zeitverschwenderisch" ist sicher etwas übertrieben. Ich bin schon das ein oder andere Mal froh, das Raw in der "Hinterhand" zu haben, einfach weil sich sanfter und genauer damit arbeiten lässt.
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
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