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#1 |
Registriert seit: 09.01.2005
Ort: 67269 Grünstadt
Beiträge: 2.766
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Ich sehe das auch sehr, sehr kritisch und bin der Meinung, das Fotos relativ naturbelassen sein sollen. Ein entsprechender Vermerk über die Bearbeitung/Manipulation und alles ist OK.
Die große Frage ist aber, wo fängt Manipulation an? Anfüttern? Was wäre, wenn unser Kollege die Milben auf die erstarrte Mücke setzt? lässt sich beliebig fortsetzen, bis zum entfernen von Müll in der Landschaft ![]() Ich bin dafür, das relevante Manipulationen einfach erwähnt werden. Es sind ja trotzdem gute oder hervorragende Bilder, aber eben keine "Fotos". Viele Grüße Gerd |
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#2 |
verstorben
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.059
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Zur Naturfotografie gehört nunmal Geduld, und wenn man seine Topschüsse nicht schafft und vom Verkauf der Bilder nicht leben kann, gibt es andere Möglichkeiten, wie z.B. Vorträge, Fotokurse, Auftragsfotografie außerhalb des Bereichs reine Naturfotografie.
Eine derartige Manipulation von Bildern und diese dann als Naturfotos auszugeben, ist ein absolutes No-Go. Hier übrigens mal eine der Manipulationen im Detail: Klick.
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.___. (O,o) /)__) █Meine SUF-Bilder / Island-Bilder -"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung. |
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#3 | |
ehemaliger Moderator
Registriert seit: 19.05.2004
Ort: Jüchen-Otzenrath
Beiträge: 11.408
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Zitat:
![]() Das Foto ist möglicherweise sogar auch manipuliert. Kann sein, dass ich ein paar störende Grashalme im Vordergrund entfernt habe. Ich weiß es gar nicht mehr genau. Das Tier selber habe ich aber natürlich nicht angerührt. Das mag der ein oder andere nun auch schon als unzulässige Manipulation bezeichnen, um als Naturdokument zu gelten. Ok, akzeptiert. Aber es ist doch noch mal eine andere Stufe, wenn ich das Tier selber extra für das Foto dorthin setze. Und noch eine stärkere Manipulation wäre es, wenn die Schnake oder auch nur die Milben hineinkopiert wären. Und wenn das Bild jetzt in einer Dokumentation oder einem Wettbewerb zu Insektenkrankheiten oder Parasiten erscheinen würde, wären ein paar entfernte Grashalme möglicherweise noch tolerabel, gephotoshopte Milben aber mit absoluter Sicherheit nicht, weil dies eben die Kernaussage des Bildes verfälschen würde.
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Gruß Jörg Jubel, Trubel, Heiterkeit - seid zur Heiterkeit bereit (Bugs Bunny) Geändert von BadMan (06.09.2011 um 15:27 Uhr) |
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#4 |
Registriert seit: 23.09.2010
Beiträge: 60
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"Money makes the World go 'round ..."
Der hatte wohl die "briliante" Idee, um an das Preisgeld zu kommen, und natürlich die Ausstellung. Das die Wettbewerbsstatuten scheinbar aufgrund der Datenmengen keine "Original-Bilder" (im Beitrag RAW) verlangen, ist natürlich für Menschen mit kriminellem Potenzial förmlich eine Einladung einen Fake einzureichen. Das die Facebook/Google/Twitter/Myspace (etc. etc.)-Generation sich nur noch über Bildschirmauflösung darstellt/definiert, und auch nur noch danach durch Dritte beurteilt wird ist nichts Neues. Und da fast alle Kompaktknipsenbenutzer ihre 14Mp-Bilder auch nur am Bildschirm/HD-Fernseher anschauen, wird das was da zu sehen ist allmählich zur Realität. Niemand stellt ein 1,2Mp-Bild in Frage - weil jeder vermutet, dass es eigentlich mit viel mehr Auflösung aufgenommen wurde. Der Kerl hat ein Webbild einmontiert. Ich glaube nicht, dass es im Web freie Bilder von Tieraufnahmen in ausreichender Größe für eine hochauflösende Montage gibt. Also hat er den Umstand, dass niemand an Verkleinerungen zweifelt einfach kalt ausgenutzt. Und möglich wurde es durch die Wahrnehmungsveränderung in der Gesellschaft. Eine ausgesprochen bedenkliche Entwicklung wie ich finde. Es zählt nicht mehr was wer erlebt habt, sondern nur noch der digitale Beweis - auch für den der ihn antritt. Früher war das nur ein Thema für die Boulevardpresse - dass es jetzt auch die Profi-/Fine Arts-Fotografie erreicht hat gruselt mich irgendwie .... |
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#5 |
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
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Nachdem praktisch kein gutes Foto die Wirklichkeit darstellt, sondern die Interpretation eines Sensor, eines RAW Konverter, eines Benutzers an den Reglern ist wohl mal die erste Frage: "Wie real ist die Realität in den Bildern?" und "Was ist eine Manipulation bzw. welche Bild ist nicht manipuliert?".
Es wird in dem Artikel über Täuschung geschrieben aber gleichzeitig darauf hingewiesen, dass das offensichtlich in den Statuten nicht drinnen steht? Also was ist dann Täuschung? Täuschung einer Erwartung, die nirgends definiert wurde? Vollends lustig wird es allerdings, wenn Leute auf Grund von Fotos Realität annehmen, wo keine ist und nicht vorhandene Tiere suchen. Und dann noch nicht einmal dafür einstehen, sondern den Bildermacher wegen Schadensersatz klagen wollen. Ich meine, was passiert, wenn ich einen Wolpertinger fotografiere und dann einstelle. Ist das dann Täuschung und bin ich dann schadensersatzpflichtig? M.E. sollten die generell bei den Wettbewerben eine Kategorie "naturbelassene Bilder" einführen, bei denen nur Ausschnitt, Weißpunkt, Gamma geändert werden darf. Und in der anderen Katorie ist alles erlaubt, was zu einem guten Bild führt. Inklusive Collagen, Montagen usw. An sich ist es ja nicht grundsätzlich schlecht, einen Tiger irgendwo reinzumontieren, wo er gerade von der Stimmung dazupasst. Als Schlafzimmertapete eine schön kitschige Sache. Dann wäre zumindest klar, wo und wo nicht was geändert werden darf. So ist der Artikel für mich mit sehr viel Fragezeichen versehen und die darin enthaltene Wertung so nicht nachvollziehbar bestenfall erahnbar. |
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#6 | |
Registriert seit: 31.07.2006
Ort: 56*
Beiträge: 3.021
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Zitat:
Früher (TM) haben die Naturfotografen bestimmte Diafilme verwendet um eine bestimmte Stimmung zu erzeugen. Das wäre dann ebenfalls Manipulation. Also hätte man den Film festlegen müssen, die Verwendung von Filtern reglementieren, das Farbverhalten unterschiedlicher Objektive definieren etc. etc...... Bedeutet in der digitalen Welt nur noch definierte Kameras und definierte RAW Konverter mit exakt beschriebenen Parametern. Firlefanz! Grundlegende Bearbeitung gehört dazu. Ein Tier in ein Bild zu kopieren gehört für mich nicht mehr in grundlegende Bearbeitung. ![]() |
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#7 |
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
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Hi,
es würde reichen, wenn alle Beabeitungsschritte grundsätzlich beschrieben werden werden müßten. Nicht in allen Details, aber, wenn gestempelt, eingefügt, maskiert wurde muss es genannt werden. So, wie wir es hier im Forum auch öfter finden: Kontrast erhöht, Lichter gedämpft, Sättigung angepasst, Kabel wegegestempelt bydey
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Meinungsvielfalt -1! Keine Meinung -> kein Profil!
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#8 | |
Registriert seit: 23.09.2010
Beiträge: 60
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Zitat:
Und all' die anderen Themen ob wie wann etc. ein Bild bearbeitet, aufbereitet behübscht werden darf, muss und was der Teufel noch sollen gerne in einem eigenen Beitrag bemurmelt werden, ist hier OT wie ich meine. EDIT: Kommentare haben sich überschnitten - stimme meine beiden Vorrednern uneingeschränkt zu! ![]() Geändert von batteriesnotincluded (06.09.2011 um 13:39 Uhr) |
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#9 |
Registriert seit: 30.12.2003
Beiträge: 2.388
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Einige Fotos (Ruins off Detroit) der im Nachbarthread verlinkten Seite sehen für mich auch sehr unecht und nachgestellt aus. Sind trotzdem aber sehr ansehnlich.
http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...d.php?t=107932 Solange der Wettbewerb diesbezügliche Manipulationen nicht ausschließt ist es für mich ok, das letzte bischen aus einem Bild herrauszuholen. Von kriminellem Tun und von Betrug zu sprechen finde ich überzogen. Es gehört auch einiges an Wissen und Können dazu, Fotos nachträglich so zu arrangieren, ohne dass es auffällt und unprofessionell aussieht. Wenn es so einfach wäre, würden die Foren voll von manipulierten und weniger von "echten" Fotos sein. Sieht einfach besser aus. ![]() Eine gekonnte Foto-Manipulation ist sicher noch schwerer zu erstellen, als ein "normales" gutes Foto zu arrangieren. Man sollte auch keinen Neid und keine Überheblichkeit aufkommen lassen... ![]()
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Grüße, Heinz |
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