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#8 |
Moderator
Registriert seit: 15.01.2004
Ort: D-31311 Uetze
Beiträge: 4.107
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moin,
ok, noch mal langsam zum Mitschreiben: Der "Fehler" liegt nicht im LA-EA1, sondern im Design des A-Bajonett-Objektivprotokolls, welches Minolta zwischen 1979 und 1984 definiert hat. Ein korrekt implementierter Adapter, egal ob Konverter, Zwischenring usw., zwischen Gehäuse und Objektiv muss auf Bit-Ebene in Echtzeit die vom Objektiv an die Kamera und, bei xi/D/SSM/SAM, die von der Kamera an das Objektiv gelieferten Werte umrechnen. Aufgrund der Art&Weise, wie das Protokoll funktioniert, klappt das nur mit einem Adapter zwischen Objektiv und Kamera. Sony hat somit nur die Wahl, entweder am LA-EA1 keine Konverter zu unterstützen oder die Kompatibilität aufzugeben. Letzteres wäre im Zusammenhang mit dem LA-EA1 geradezu widersinnig. Auch am kommenden LA-EA2 werden Konverter daher nicht funktionieren können. Ein Fremdkonverter ohne Elektronik funktioniert mit den durch die fehlende Umrechnung der Werte bekannten Einschränkungen an der NEX. Da AF und SSS nicht vorhanden sind, treten nur die bekannten Belichtungsfehler auf und die EXIF-Daten sind falsch. Allerdings haben nur ganz wenige uralte 1.4x-Konverter keinerlei Elektronik. Alle 2x-Konverter enthalten Elektronik. Es hängt dann von der Implementierung ab, ob es eventuell doch geht. Wenn es geht, ist aber die Implementierung fehlerhaft ![]() Der AF beim A-Bajonett funktioniert bisher (a580/560, a33/55 und neuer ist nicht sicher) übrigens bis zu f/7.1, genauer bis zu f/5.6+6/8EV. Ob er auch noch bei f/5.6+7/8EV geht, kann ich nicht sagen. Bei f/8=f5.6+8/8EV wird der AF definitiv abgeschaltet. Der bestimmende Parameter ist nicht die Offenblende, sondern ein 2. AF-Blendenwert im Objektiv-ROM. Dieser berücksichtigt z.B. auch den Blendenverlust durch Auszug (extrem bei Makros, deshalb kein AF mit TC1.4x und APO-Makro 200/4) und vor allem die "schlechteste" Blende bei Zooms mit floatender Blende unabhängig von der Brennweiteneinstellung. Hintergrund ist, dass der AF sonst überraschend bei Überschreiten der Grenze aussetzen würde, was sicher nicht erwünscht ist. Die Sache mit der unnötigen Feldblende dagegen ist Murks und klar Sony anzulasten. Der LA-EA1 hat eine rechteckige Blende im Strahlengang. Diese führt bei lichtstarken Objektiven, z.B. 85/1.4ZA oder 135/1.8ZA, zu einer deutlich sichtbaren Abschattung der Streukreise von Spitzlichtern bei größeren Bildhöhen, diese werden regelrecht "abgeschnitten". Es handelt sich dabei um denselben Effekt, der auch für die "Katzenaugen" verantwortlich ist: irgendwo im Strahlengang befindet sich eine den Lichtkegel begrenzende Blende, oft wirkt die Frontlinsenfassung als solche (nur beim STF ist die Frontlinse so stark überdimensioniert, dass auch an KB gar keine "Katzenaugen" auftreten). Aber hier wird der Effekt durch den zu geringen Innendurchmesser des LA-EA1 verursacht, und dass wäre mit ein ganz klein wenig Nachdenken vermeidbar gewesen und ist, vor allem weil ja auch regelmäßig mit den beiden Zeiss-Kloppern an der NEX Reklame gemacht wird, äußerst ärgerlich.
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gruesze, thomas -das Leben ist zu kurz, um sich über kostengünstige, mittelmäßige Objektive zu ärgern- ... ich moderiere nicht, ich bin hier nur der Hausmeister. So kannst du das Sonyuserforum und unsere Arbeit unterstützen |
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