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#1 | |
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
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Zitat:
Man lernt so viel fürs eigene Fotografieren, wenn man genauer ergründet, warum einem was gefällt und warum nicht (zumindest bei Bildern, wo eine gewisse Schaffenshöhe vorhanden ist). Stephan
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Für mehr Kategorischen Imperativ dieser Tage! |
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#2 | |
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Zitat:
Ähnliches gibt es übrigens auch genauso bei Technikdiskussionen: wo es um "luftigen Kabelklang" oder auch gewisse Objektiveigenschaften geht, kann es schnell ins, sagen wir mal, esoterische abdriften und da klinke ich mich dann meist auch aus. Ach ja: die Frage ob mir etwas gefällt kann sehr vielschichtig zu beantworten sein, bewusst oder unbewusst. Nun mag es in gewisser Weise hilfreich sein, wenn ich mir darüber Gedanken mache oder ausdrücken kann, wieso mir etwas gefällt oder nicht (vor allem wenn ich ähnliches erschaffen will, also sagen wir mal ein "schönes Foto"), aber bei etwas, das so von Leidenschaft und Emotionen geprägt ist (/sein sollte), kann das auch kontraproduktiv sein. Wenn deine Frau dich fragt, wieso du sie geheiratet hast, kann du ihr einen langen Vortrag über Hormone, genetische Kompatibilität, Pheromone, steuerliche Vorteile usw. halten, oder du antwortest "weil ich dich liebe" - was meinst du, gefällt ihr besser? Ähnlich reicht es mir manchmal, ein Bild oder was auch immer einfach zu mögen, ohne stundenlang darüber zu meditieren oder anderen gegenüber zu rechtfertigen warum. Denn danach kann es z.B. auch gerne mal passieren, daß ich es eben nicht mehr mag. Man kann gewisse Dinge auch unnötig "verkopfen".
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (11.08.2011 um 20:22 Uhr) |
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#3 |
Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Anus Mundi
Beiträge: 4.384
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Ja, keine schlechte Idee.
Ob eine Rolltreppe, eine Frau, ein Baum oder ein Schuh ist doch vollkommen irrelevant. Abstrakte Bilder beinhalten nicht mal eine Rolltreppe. Sicher, denen kannst Du nun natürlich die Existenzberechtigung und/oder das reflektieren darüber gänzlich absprechen. Worüber sollte man da auch reden? Ist ja nix zu sehen. Es geht bei der Reflektion und der Auseinandersetzung mit Kunst um eben genau diese und nicht zwangsläufig um den abgebildeten Gegenstand. Kunst liefert keine Antworten und braucht auch keine, sondern produziert im besten Falle Fragen. Sie dient als Katalysator. Und da kann auch eine Rolltreppe funktionieren. Na ja, Kunst ist zwar für jeden da, aber nicht jeder braucht sie auch. |
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#4 |
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Die Frage ist dann einfach, wo banales aufhört und Kunst anfängt. Natürlich kann ich jeden Mist zur Kunst erheben, wenn ich nur aufgeblasen genug darüber rede. Fragen aufzuwerfen allein reicht da IMO auch nicht unbedingt als Kriterium, z.B. wenn die einzige Frage lautet "was soll das?" - eine Frage, die man bei sehr vielen Kunstwerken lang und breit beantworten oder diskutieren kann, mal mehr und mal weniger gehaltvoll oder nachvollziehbar. Aber OK, wenn man so will ist auch das unscharfe Bild von Tante Trudes Dackel Kunst - wirft beim Betrachter auch ganz sicher Fragen auf, der Erschaffer hatte seine Freude dran, bestimmt eine Intention dabei und Tante Trude wird es emotional auch sicherlich berühren. Also: Kunst. Und ja: ich brauche Kunst solcher Art tatsächlich nicht, ebensowenig wie seitenlange Besprechungen darüber.
Einfach alles zur Kunst zu erklären ist auch ein bisschen zu einfach *. Ich muß zwangsläufig daran denken: http://www.youtube.com/watch?v=RAx0P-8n5K4 In Fotoforen "huuurzt" es IMO auch oft ganz gewaltig ![]() Wollte ich mir eigentlich aufheben, bis der Vorwurf kommt, mir sei das eben einfach nur alles zu hoch ("kein intellektueller Zugang" ![]() * dazu hier noch ein schöner Kommentar, der in weiten Teilen ausdrückt was ich in dem Zusammenhang denke, aber nicht so gut formulieren könnte: http://www.storyal.de/story2001/modernarts.htm
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (11.08.2011 um 20:42 Uhr) |
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#5 |
Registriert seit: 28.08.2007
Ort: Bernau bei Berlin
Beiträge: 5.952
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Tucholsky schrieb mal: "Was darf Satire: Alles". Insofern schmunzel ich über den Thread.
Allerdings fällt mir auch sofort ein: Wer frei von Schuld ist, der werfe den ersten Stein. Vielleicht sollten wir uns alle mal an die eigene Nase fassen. VG Jürgen Nachtrag: und beim an die Nase fassen schliesse ich mich selbstverständlich ein. Geändert von jqsch (11.08.2011 um 21:59 Uhr) |
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#6 |
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.953
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Genau DIESES von dir, Jürgen, kann man im England-Randale-Thread nebenan auch gerne als Schlusswort setzen.
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Liebe Grüße! ![]() Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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