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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Welches Objektiv bei einer Geburt
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Alt 01.08.2011, 21:06   #1
Jens N.
 
 
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
Zitat:
Zitat von MajorTom123 Beitrag anzeigen
Ich spreche hier mal aus eigener Erfahrung.

Bei der Geburt deines Kindes hast du weder Zeit noch Nerven, dich aufs Fotografieren zu konzentrieren. Außerdem kriegen das Kleine und die Hebammen doch Angst, wenn du mit der dicken DSLR ankommst. Viel besser ist da eine Kompakte. Die verzeiht auch eher mal Fehler beim Fokussieren. Blitzen ist übrigens auch kein Problem, das stört die kleinen nicht die Bohne.

Wenn dann nach ein paar Tagen etwas Ruhe eingekehrt ist, kannst du immer noch die DSLR auspacken.
So sind auch meine Erfahrungen, bzw. Meinung zu dem Thema. Ich hatte zur Geburt (deren Tag immerhin vorher feststand - in anderen Fällen, also wenn es hart auf hart kommt, sollen manche Männer auch schon ohne ihre Frau ins Krankenhaus gefahren sein - an die Kameraausrüstung denkt man da also auch nicht unbedingt ) meine kleine Sony DSC-V3 mit und habe mit Blitz ( ) ein paar Bilder gemacht. Viel mehr war eh nicht drin, da alle Beteiligten völlig fertig waren, es drei Uhr morgens war, stockdunkel (wo auch das lichtstärkste Objektiv und die lichtempfindlichste Kamera nichts mehr gerissen hätten) usw. Ich muß allerdings sagen, daß ich froh war die Kamera dabei zu haben, denn so konnte man am nächsten Tag schon stolz wie Bolle die ersten Bilder zeigen (und da interessiert absolut niemanden, ob die technisch perfekt sind oder künstlerisch wertvoll, glaub mir), außerdem waren die Bilder, die die Hebamme (auch mit Blitz ) gemacht hat, tatsächlich ... nun ja Eine DSLR oder gar eine größere Ausrüstung hätte aber auf jeden Fall nur unnötig belastet (ich hatte sie an den darauffolgenden Tagen im KH mit und da hat's mich eigentlich schon genervt). Das fängt beim Schleppen an und endet damit, daß du auch ein wenig drauf aufpassen musst, damit sie nicht geklaut wird oder Schaden nimmt - natürlich liegt deine Aufmerksamkeit in dem Moment aber ganz woanders.

In dem thread zeigt sich schön: grau ist alle Theorie (Stativ ... ) und wenn es soweit ist, hast du alles andere im Kopf, aber bestimmt nichts davon, was irgendwer hier geschrieben hat

Zitat:
Zitat von goof Beitrag anzeigen
@MajorTom:
Wenn der kamerainterne Blitz verwendet wird, ist Blitzen sehr wohl ein Problem!
Der frontale Blitz zerstört jegliche Stimmung, erzeugt hässliche harte Schatten und macht das (jedes!) Bild flach.
Im Übrigen: weder für die Augen Erwachsener und schon garnicht für die Augen Neugeborener ist ein frontaler Blitz gut.
Letzteres liest man in dem Zusammenhang häufiger, ist aber falsch (naja, es sei denn man nimmt es wörtlich: gut tun wird es sicher nicht, es richtet aber auch keinen Schaden an). Weder Erwachsenen, noch Kindern, noch Tieren macht ein normaler Blitz irgendwas aus. Ich habe sehr viele Bilder meiner Kinder mit Blitz gemacht: als Säugling schienen die das nichtmal zu bemerken und später (auch heute noch) ist es ihnen einfach egal.

Was richtig ist, ist daß ein harter frontaler Blitz selten schöne Ergebnisse bringt, manchmal geht es aber kaum anders. Auch hier gilt: man ist froh, wenn man die Lütten überhaupt mal vernünftig vor die Linse bekommt, kein Mensch hat da noch die Muße ein halbes Fotostudio aufzubauen. Für sowas gibt es ... na ja, Fotostudios halt und die richtig schönen Bilder kommen eh erst später. Vorher hat man auch anderes zu tun - es sei denn, man will das alles auf die Mutter abwälzen und deren Zorn auf sich ziehen OK, als Vater von Zwillingen bin ich da vielleicht auch etwas pragmatischer unterwegs, notgedrungen. Der Blitz war und ist bei mir aber kein NoGo - im Gegenteil hätte ich heute ganz einfach sehr viele Bilder nicht, wenn ich mir den Blitz verkniffen hätte. Viele dieser Bilder hätten technisch vielleicht besser sein können, aber wie gesagt, man muß auch die Ruhe für alles haben, die Umgebungsbedingungen müssen passen (ich kann hier z.B. leider nicht indirekt blitzen), die Kinder müssen mitspielen usw. Warte erstmal ab, wie sich das alles entwickelt - der Tag der Geburt ist ja erst der Anfang.
__________________
Gruß Jens

Geändert von Jens N. (01.08.2011 um 21:31 Uhr)
Jens N. ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 01.08.2011, 21:22   #2
Karson

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 08.04.2011
Ort: Kreis Bad Kreuznach
Beiträge: 237
Danke

Hey, danke für die Antworten und Erfahrungsberichten.

Ich werde dann wohl das Tamron 28 - 75 mm / 2.8 draufpacken. Das 50/1.7 nehme ich vorsichtshalber auch mal mit. Blitzen will gelernt sein, und da ich mich mit Blitzen noch nicht wirklich auseinandergesetzt habe, will ich es auch sein lassen (hätte sowieso nur den internen Blitz). Ansonsten sehe ich mich noch nach einer kleinen Kompakten um.

Mal sehen, ob ich überhaupt in der Lage bin ein paar Fotos zu machen. Anscheinend hat man ja in den ersten Minuten/Stunden nicht unbedingt das fotografieren im Kopf.

Gruß
Karson
Karson ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.08.2011, 21:33   #3
baerle
 
 
Registriert seit: 24.01.2010
Ort: Rheinfelden (D)
Beiträge: 1.401
Hallo!

Ich habe schon 3 Kinder ... also: nimm eine kleine Kompakte mit (die schöne Bilder macht) - kann ja auch geliehen sein. Versuche sie schon vor der Geburt (in Ruhe) der Hebamme aufzudrücken für danach (die machen das u.U., wenn sie nett sind). Wenn du Glück hast, hast du nachher ein paar nette Bilder zu dritt.

Blitzen scheint kein Problem zu sein - die Krankenhäuser machen zum Teil sogar eigene Fotos für die Tafeln "in diesem Monat bei uns geboren" oder so an den Wänden - die blitzen auch. Im Zweifelsfall Hebamme / Arzt fragen ...

Die "große" kannst du ja auch mit in die Klinik nehmen - evtl. fürs Wochenbett oder so - direkt nach der Geburt sind Kind und Mami nicht immer sehr fotogen Wenn du auf Blitz verzichten willst, würde ich die beiden lichtstarken Objektive mitnehmen.

mfg

Manuel / BAERle
__________________

Meine Bilder bei Flickr
baerle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.08.2011, 21:37   #4
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.383
Zitat:
Zitat von Jens N. Beitrag anzeigen
In dem thread zeigt sich schön: grau ist alle Theorie (Stativ ... ) und wenn es soweit ist, hast du alles andere im Kopf, aber bestimmt nichts davon, was irgendwer hier geschrieben hat
Das ist die beste Zusammenfassung!

Ich habe - auf Wunsch meiner Frau (!!) - sogar während der Geburt fotografiert! Einmal im Spital und einmal zu Hause (Hausgeburt!). Teilweise mit Blitz, teilweise ohne. Bei der Hausgeburt sind es wenige Bilder geworden, weil die Hebamme im Stau steckte und ich das Kind "alleine" auf die Welt bringen musste - aber das ist seeeehr OffTopic.


D.h. Die Mutter hat zu entscheiden wie und wann fotografiert wird!
__________________
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.08.2011, 21:40   #5
Jens N.
 
 
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
Bei der Hausgeburt sind es wenige Bilder geworden, weil die Hebamme im Stau steckte und ich das Kind "alleine" auf die Welt bringen musste - aber das ist seeeehr OffTopic.
Und da hast du auch noch Bilder gemacht!? Respekt.

Das wäre doch mal was für's "Fotostories und -reportagen"-Unterforum hier

Zitat:
D.h. Die Mutter hat zu entscheiden wie und wann fotografiert wird!
Ich gehe mal davon aus, daß das eh abgesprochen ist. Wobei abgesprochen und nach der Geburt auch zwei Paar Schuhe sind: selbst vorher festgelegte Namen von Kindern können sich im Wochenbett noch ändern
__________________
Gruß Jens
Jens N. ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 01.08.2011, 22:35   #6
Traumtraegerin
Forendiva
 
 
Registriert seit: 04.02.2009
Ort: Hamburg
Beiträge: 3.059
Ich hatte vor 19 Monaten das 50er eingepackt, es kam aber kaum zum Einsatz. Eigentlich sollte der Papa nach der Geburt die Fotos machen, doch der war viel zu aufgeregt. Also musste ich - mit der Kamera in der rechten Hand, das Baby im linken Arm- dieses Foto (ohne Blitz) selbst machen. Für das 50er waren selbst meine Arme zu kurz, daher hing das Kit an der Kamera.


-> Bild in der Galerie

Es war nicht ganz einfach, so ca. 1 Stunde nach der Geburt und anschließender OP ein ruhiges Händchen zu beweisen. Aber es war machbar.
__________________
Gruß aus Hamburg von Sabine

Rettet die Wälder, esst mehr Biber!
Traumtraegerin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.08.2011, 22:51   #7
Jens N.
 
 
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
OK, das ringt mir ebenfalls Respekt ab Aber die Mühe hat sich ja gelohnt
__________________
Gruß Jens
Jens N. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.08.2011, 23:05   #8
BodenseeTroll
 
 
Registriert seit: 24.02.2007
Ort: Konstanz
Beiträge: 1.095
Ich rate zu Stativ, mindestens 4 Slaveblitzen, mehreren Reflektoren, Lichtboxen und einem Zweitbody. Und vergiss die Graukarte nicht!

Öhm.

Realistisch kannst Du froh sein, wenn Du die Kamera nicht vor Aufregung runterwirfst oder Dich draufsetzt Mann ist beim Ersten nervlich doch ein wenig neben der Spur...

Viele Grüsse,

Michael
__________________
Fotos: seetroll.ipernity.com
BodenseeTroll ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.08.2011, 23:49   #9
Sofian
 
 
Registriert seit: 01.07.2009
Ort: Rhein-Main-Gebiet
Beiträge: 1.416
Stativ im Kreißsaal....
__________________
flickr
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Alt 02.08.2011, 12:22   #10
Zaar
 
 
Registriert seit: 05.11.2004
Beiträge: 2.195
Zitat:
Zitat von BodenseeTroll Beitrag anzeigen
Ich rate zu Stativ, mindestens 4 Slaveblitzen, mehreren Reflektoren, Lichtboxen und einem Zweitbody. Und vergiss die Graukarte nicht!
Das Stativ ist gar kein schlechter Tipp. Bei mir hätte kein Stabi der Welt geholfen (aber ich habe auch nicht versucht zu fotografieren )

Zitat:
Zitat von BodenseeTroll Beitrag anzeigen
Realistisch kannst Du froh sein, wenn Du die Kamera nicht vor Aufregung runterwirfst oder Dich draufsetzt Mann ist beim Ersten nervlich doch ein wenig neben der Spur...
Beim Zweiten auch. Die zwei Minuten haben mir echt nicht geholfen

Gruß,
Markus
Zaar ist offline   Mit Zitat antworten
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