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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Blitzgeräte und Beleuchtung » Overload beim HVL-F58 mal anders......
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Alt 27.05.2011, 13:35   #1
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
@Pittisoft: wenn du kein ausgebildete Elektriker/Elektroniker bist, Finger weg. Das ist lebensgefährlich.
Das ist Unsinn der gern erzählt wird. Das sind zwar hohe Spannungen, aber in einem Ampere (besser gesagt im µA) Bereich. Das tut zwar kurzzeitig höllisch weh (ähnlich wie wenn man gegen einen Weidezaun pinkelt ) und kann zu leicht verbrannten Fingern führen, aber tödlich wird das wohl nicht sein, weil die Spannung sofort zusammen bricht. Wo soll sie auch her kommen, aus den vier Akkus?

Vorsicht ist dennoch geboten und am besten arbeitet man mit isolierten Zangen. Wenn du den Hochvoltkondensator gefunden hast, diesen Kurzschließen und die Gefahr ist gebannt.

Gruß Wolfgang
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Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung
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Alt 27.05.2011, 13:47   #2
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Zitat:
Das ist Unsinn der gern erzählt wird
Na ja, 330V in einem ordentlichen Elko mit Ladung für ca. 100WS el. Leistung. Also ich würde nicht darauf wetten, dass du kein Herzkammerflimmern kriegst, wenn du den schön an den beiden Polen mit der rechten und linken Hand angreifst.

Ich wollte nur vermeiden, dass im Forum Leute ermuntert werden, möglicherweise ohne geringste Fachkenntnis da dran zu arbeiten.

PS: ich bin vom Fach und nur Weicheier drehen die Sicherungen raus, wenn sie an der Installation arbeiten. Und meist geht das auch gut ;-)
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.05.2011, 14:56   #3
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Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
Na ja, 330V in einem ordentlichen Elko mit Ladung für ca. 100WS el. Leistung. Also ich würde nicht darauf wetten, dass du kein Herzkammerflimmern kriegst, wenn du den schön an den beiden Polen mit der rechten und linken Hand angreifst.

Ich wollte nur vermeiden, dass im Forum Leute ermuntert werden, möglicherweise ohne geringste Fachkenntnis da dran zu arbeiten.

PS: ich bin vom Fach und nur Weicheier drehen die Sicherungen raus, wenn sie an der Installation arbeiten. Und meist geht das auch gut ;-)
Damit hast du auch vollkommen recht. Ungefährlich ist es nicht! Ich bin zwar nicht vom Fach, aber ausgebildeter Funkamateur, da lernt man so was auch. Viele sind da viel zu leichtsinnig.
Und auch wenn ich der Meinung bin, dass es für einen gesunden Menschen eher ungefährlich ist, so ist dennoch Vorsicht geboten. Ich wollte keinesfalls zum Leichtsinn animieren.

Gruß Wolfgang
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Alt 27.05.2011, 15:53   #4
Nummer-6
 
 
Registriert seit: 10.02.2011
Ort: Alsfeld-Angenrod in der Nähe der Antrifttalsperre
Beiträge: 576
Blitzröhrentausch sinnvoll?

Ist der Tausch der Blitzröhre wirklich in diesem Fall sinnvoll? In nur einem Fall ist das als ja zu beantworten. Wenn Pittisoft die Originalblitzröhre für sehr kleines Geld erhalten kann!

Warum der Pessimismus?

Recht einfach, alle andern Röhren haben andere Leistungswerte und eventuell auch Abmessungen. Die Parameter des Blitzgerätes sind aber nur auf die Originalröhre eingestellt. Es wird also zwangsläufig zu Fehlbelichtungen kommen! Da der Sonyblitz nicht Modus A (interner Lichtsensor schaltet Blitz bei Erreichen der nötigen Lichtmenge ab) verfügt, wird die Kamera mit den nun falschen Werten weiter arbeiten und bei TTL Messung mit Vorblitz eventuell etwas ausgleichen aber nie mehr so richtig belichten.

Selbst wenn die Originalröhre eingebaut wird ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Fehler in der Elektronik bestehen und das neue Bauteil binnen kurzer Zeit erneut zerstören.

Als Techniker bin ich ein Feind der "Wegwerf-Mentalität" sie zerstörte meinen Arbeitsplatz. Hier aber ist Funktionssicherheit des Gerätes (Pittisoft nutzt es ja gewerblich, siehe Profil) als Priorität zu setzen.

Noch etwas zur Handhabung der "Innereien" eines Blitzgerätes durch Nichtfachleute.

Es ist sehr große Vorsicht geboten! Es herrschen Spannungen von über 300 Volt und auch kurzzeitig große Stromstärken in dem Gerät. Für Technikfreaks hier eine Beschreibung:

Der Akku betreibt einen Spannungswandler. Der macht aus den 4,8 Volt der Akkus ca. 300 bis 400 Volt Gleichspannung (das ist das Fiepen des Blitzgerätes).
Damit wird ein Blitzkondensator (Elektrolytkondensator) aufgeladen. Das ist die Wartezeit, bis das der Blitzer betriebsbereit ist nach dem Einschalten.
Es ist also nun recht viel elektrische Energie in diesem Kondensator gespeichert. Beim Auslösen des Blitzes wird die komplette über Sekunden gesammelte Energie in ca. 1/5000 Sekunde in der Blitzröhre in Licht umgesetzt. Dafür ist der Blitzkondensator ausgelegt und kann seine gespeicherte Energie "blitzartig" abgeben. Dabei entstehen sehr hohe Ströme im Millisekundenbereich gepaart mit der 300 Volt Spannung bringt das Brandwunden an der Berührungsstellen der Haut und auch einen massiven Stromschlag für die Person, die unbedarft dem Anschlüssen nahekommt! Ein weiterer Punkt ist die Kurzschlussgefahr. Mit einem Metallwerkzeug den geladenen Blitzkondensator kurzschließen bedeutet viel Energie in kurzer Zeit vernichten. Also Abschmelzen der Schraubendreherspitze und explosionsartiges Verbreiten des Materials!

Fazit: Wer keine Elektroausbildung hat sollte sich dem Innenleben eines Blitzgerätes möglichst nicht nähern! Auch nach einer Stunde nach dem Abschalten des Blitzers ist der Kondensator noch geladen!

Ach so nur zur technischen Reputation: Ich bin gelernter Radio- u. Fernsehtechniker, Telekommunikationstechniker, Sendeanlagentechniker, Umweltmesstechniker und Medizintechniker in meiner technischen Berufslaufbahn gewesen. Und ja, mir ist auch schon ein Werkzeug an einem geladenen Blitzelko "um die Ohren geflogen"!

Ich rate Pittisoft aus gesundheitlichen Gründen und auch aus Handhabungsgründen, siehe Anfang meiner Nachricht, zum Neukauf eines Blitzgerätes.

Mit freundlichen und besorgten Grüßen, Günter aus Mittelhessen.
Nummer-6 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.05.2011, 16:14   #5
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Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
Zitat:
Zitat von Nummer-6 Beitrag anzeigen
Blitzröhrentausch sinnvoll?

Ist der Tausch der Blitzröhre wirklich in diesem Fall sinnvoll? In nur einem Fall ist das als ja zu beantworten. Wenn Pittisoft die Originalblitzröhre für sehr kleines Geld erhalten kann!...
Warum gibst du nicht eine sichere Anleitung, wie ich so ein Kondensator gefahrlos entladen kann? Ein mit isolieren Polklemmen gefasster 5 kOhm/5Watt Widerstand für eine Minute an die Pole des Kondensators gehalten, sorgt für die nötige Sicherheit.

Gruß Wolfgang
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Alt 27.05.2011, 16:31   #6
Nummer-6
 
 
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Beiträge: 576
@ Wolfgang:

Hallo Wolfgang,

Das Innenleben von Hochvolt-Technik ist immer unsicher für Nichtfachleute!

ps. Du hast eine PN von mir.

Grüße aus Mittelhessen von Günter.
Nummer-6 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.05.2011, 16:41   #7
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Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
Danke,
mir ist lieber, sie schrauben mit als ohne Anleitung. Denn sie schrauben so oder so.

Wichtig
Nehmt die Warnung von Günter ernst, das ist kein Spielzeug
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Alt 27.05.2011, 14:04   #8
Pittisoft

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: D 12051 Berlin 44
Beiträge: 2.965
Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
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Gruß Wolfgang
Genau so habe ich es gemacht Wolfgang
Viel schlimmer gestaltet es sich die Stecker ohne Beschädigung der Leiterfolie raus zu bekommen...

mrieglhofer, wenn ich die Blitzröhre auf Durchgang prüfe Kontakt XE+ XE- auf der Folienplatine passiert nichts demnach sollte das Teil hin sein.
Oder kann eine Blitzröhre nicht mit einen Durchgangsprüfer getestet werden?
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Tschüss Pittisoft (Peter).....

Geändert von Pittisoft (27.05.2011 um 14:07 Uhr)
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