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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » RAW für was?
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Alt 13.05.2011, 10:50   #1
o.teske

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 19.03.2011
Ort: 61440 Oberursel
Beiträge: 698
Zitat:
Das auch . Und ich bekomme Möglichkeiten zur kreativen Bildbearbeitung, die ich mit JPEGs einfach nicht habe.
das genau ist halt meine Frage gewesen.

Zitat:
Und noch was: Das Demosaicing (also die Interpolation des Bayer-Patters) ist bis einschließlich der 900 schlecht. Das kann mein RAW-Konverter deutlich besser (die für Linux kenne ich nicht). Die Folge: Bei höheren ISOs (ab 800) sind die JPEGs deutlich detailärmer und verrauschter als mein "entwickelten" RAWs.
Auch das könnte für mich evtl. intersssant sein weil ich viel in Museen mit hoer ISO Einstellung fotografiere (muss). Wenn ich dadirch das Rauschen mindern könnte währe das für mich mehr als nur ein Spielzeug.

Es hat mich halt mal interessiert wie Ihr das Thema seht und ob es überhaupt Sinn macht oder ob es mit Kanonen auf Spazen ist.


Ich danke Euch für die Infos und werde Euch über meine Erfahrungen berichten.

Gruß
Oli
o.teske ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 13.05.2011, 11:19   #2
gpo
 
 
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
Moin

ich drehe den Spieß nochmal um

für diverse Kunden habe ich nur im JPG gearbeitet
der Grund>>>
erstens der Kunde will nicht mit hundert RAW Kovertern rummachen die zwangsläufig kommen
bei vielen Fotografen mit unterschiedlichen Kameras
zweitens zwingt man den Fotografen wie früher "sehr sorgfältig" schon vorher das Bild einzurichten...
also Kurven und WB zu kontrollieren....dann kommen nämlich auch gute JPGs raus,
aber natürlich alle bei NULL Schärfe und Kundenprofil
drittens ist in der Weiterverarbeitung auch>>> mit deutlichen Verlusten zu rechnen...
als das was man im RAW "reinrechnen" kann...kommt faktisch NIE im Druck an

###ein wenig auf die Kamera/Objektiv...kommt es natürlich auch an...
meine Kodaks DCS Pro bringen immer noch direkt die schärfsten Bilder direkt vom Sensor gegen ALLES moderne

Amateure müssen ja nicht nun JEDES Bild auf HighEnd trimmen....
viele Sonnenuntergänge oder auch Irlandbilder kann man beruhigt auch nur im JPG machen und zwar ungestraft

wenn man aber nun gezielt loslegt, wie du sagst TableTop...
sich was ausdenkt, eine gute Qualität erzeugen will....dann macht RAW einen Sinn

Kreativprogramme...sind eigentlich ein NoGo....
man sollte mal eine feste Serie damit machen...und im Gegenzug ein RAW...
dann die Gammakurven vergleichen, da gehen dir die Augen auf(sollte zumindest)
sonst Martin&Co habens gesagt
Mfg gpo
gpo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2011, 12:03   #3
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Zitat:
Zitat von gpo Beitrag anzeigen
erstens der Kunde will nicht mit hundert RAW Kovertern rummachen die zwangsläufig kommen bei vielen Fotografen mit unterschiedlichen Kameras
Der Kunde muss ja nicht wissen, dass ich in RAW aufnehme. Der bekommt fertig entwicklte JPEGs. (Ich würde niemals RAW-Dateien weitergeben - man weiß ja nie, das daraus gemacht wird )

Zitat:
Zitat von gpo Beitrag anzeigen
zweitens zwingt man den Fotografen wie früher "sehr sorgfältig" schon vorher das Bild einzurichten...
also Kurven und WB zu kontrollieren....dann kommen nämlich auch gute JPGs raus,
aber natürlich alle bei NULL Schärfe und Kundenprofil
Ob dieser Zwang ein Vorteil ist, sei mal dahin gestellt. (Ein wenig schwingt hier für mich der "Vorwurf" mit: Wer nicht richtig fotografieren kann/zu faul dazu ist, nimmt RAW .) Davon abgesehen: Es gibt halt durchaus Situationen, in denen man einfach keine Zeit hat, das Bild vorher sehr sorgfältig einzurichten (nicht jedes Foto entsteht im Studio). Anstatt "on location" lange an der Kamera rumzufummeln, -zig Testschüsse zu machen etc. entwickle ich doch lieber abends bequem am Bildschirm meine RAWs und genieße vielleicht noch einen leckeren Rotwein dazu .

Zitat:
Zitat von gpo Beitrag anzeigen
drittens ist in der Weiterverarbeitung auch>>> mit deutlichen Verlusten zu rechnen...
als das was man im RAW "reinrechnen" kann...kommt faktisch NIE im Druck an
Einspruch, Euer Ehren! Ein RAW wird erstmal nicht "bearbeitet" sondern "entwickelt". Natürlich ist hier bei extremen Einstellungen ebenfalls mit Verlusten zu rechnen. Da das alles aber im 16-Bit-Modus geschieht, fallen die Verluste wesentlich geringer aus als bei JPEGs.

Und dass im Druck nix von dem ankommt, was man in RAWs reinrechnet, unterschreibe ich auch nicht. Außerdem geht es auch um das, was man rausrechnet, etwa Bildrauschen, Vignettierung etc.

Martin
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2011, 12:18   #4
Schmiddi
abgemeldet
 
 
Registriert seit: 24.11.2004
Beiträge: 2.735
Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen
Der Kunde muss ja nicht wissen, dass ich in RAW aufnehme.
Schon richtig - aber Gerd verdient sein Geld damit. Somit hockt der sich nur endlose Zeiten für die Nachbearbeitung von Bilders vor den Rechner, wenn sein Kunde ihm das bezahlt. Für den einen, der da A3-Kunstdruck macht, trifft das dann vielleicht zu - alle anderen wollen "nur" kleine Bildchen für 'nen Katalog. Ergo zahlt da keiner viel, somit muss es bei Gerd schnell gehen

Unsereiner macht das aus Spaß - wie viele Stunden man also nachher mit Optmierungen / Ausbügelung von Fehlern, die man bei der Aufnahme hätte vermeiden müssen, zubringt, ist letztlich egal...

Andreas
__________________
Einige Bilders: Homepages sind wg. der DSGVO abgeschaltet!

Status: Tschüss , alles ist weg --- "reduziert" auf E-Size
Schmiddi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2011, 13:22   #5
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Moin Schmiddi,

schön mal wieder etwas von dir zu lesen .
Zitat:
Zitat von Schmiddi Beitrag anzeigen
Schon richtig - aber Gerd verdient sein Geld damit. Somit hockt der sich nur endlose Zeiten für die Nachbearbeitung von Bilders vor den Rechner, wenn sein Kunde ihm das bezahlt.
Leider hält sich hartnäckig das Gerücht, dass die RAW-Bearbeitung mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden sei. OK, was die entsprechende Linux-Programme können, weiß ich nicht. Aber Photoshop/Lightroom können ganze Bildstapel auf einen Rutsch entwickeln. Das ist gerade bei Studio- oder OnLocation-Produktionen, bei denen sich die Lichtverhältnisse nicht ändern, eine ungemeine Arbeitserleichterung. Einfach das erste Bild entwickeln und dann die Einstellungen mit einem Klick auf die weiteren Bilder der Serie übernehmen.

Übrigens: "Wer in RAW aufnimmt, ist nur zu faul, seine Kamera richtig einzustellen" - dieser Satz gilt für mich alten RAW-Verfechter nicht. Aber ich komme durchaus immer mal wieder in Situationen, in denen mich eine RAW-Datei gerettet hat. Ich sach mal nur: Kein Grauverlaufsfilter dabei gehabt, oder Blitz vergessen .

Martin
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 13.05.2011, 15:05   #6
Alison
 
 
Registriert seit: 05.04.2007
Ort: Aachen
Beiträge: 2.759
Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen
OK, was die entsprechende Linux-Programme können, weiß ich nicht. Aber Photoshop/Lightroom können ganze Bildstapel auf einen Rutsch entwickeln.
Was das kostenlose Raw-Therapy kann weiß ich leider nicht, dazu ist es zu lange her, dass ich es ausprobiert hat, aber mit Bibble gibt es einen ernstzunehmenden Konverter, der einen sehr schnelle Workflow hat.

Gruß,
Alison
Alison ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2011, 13:34   #7
unWesen
 
 
Registriert seit: 21.09.2010
Ort: Schweiz, Büsserach SO
Beiträge: 212
Zitat:
Zitat von Schmiddi Beitrag anzeigen
Schon richtig - aber Gerd verdient sein Geld damit. ...
Irgendwie ist gerade das ein Grund, wenn immer möglich 'mit Versicherung' zu knipsen...
Man hat zwei Dateien auf der Karte, geht eine wegen einem Defekt den bach runter, ist die andere noch da.
Und wenn die JPGs perfekt sind, dann ist das toll... aber wenn nicht, dann ist das mit dem Geld vierdienen auch wieder schwer...
__________________
-----
Meine unWesentlichen 10 Cent dazu...
unWesen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2011, 14:45   #8
hwjunkie
 
 
Registriert seit: 18.06.2010
Beiträge: 104
Kein unwichtiger Aspekt!
Wie schon woanders erwähnt, hebe ich alle RAWs, egal wie schlecht, als Archiv auf.
Dem zugehörigen JPG sind sie durch den Zeitstempel immer zuzuordnen.

Ein RAW kann man sich als Negativ vorstellen, das JPG ist dann schon der fertige Abzug.
Der muss aber nicht unbedingt dem entsprechen, was wirklich auf dem Chip ankam, denn es wurde schon von der Kamerasoftware interpretiert.
Zusätzlich ist das JPG nicht verlustfrei komprimiert, es enthält also Artefakte.
Das RAW ist zwar auch komprimiert (14MP bei 16bit wären sonst 84MB), ich gehe dabei allerdings von einer weitgehenden Verlustfreiheit aus (vgl. ZIP), auf jeden Fall von weniger Verlusten als bei JPG.
Entrauschen und Nachschärfen z.B. sind mit Artefakten zum Scheitern verurteilt.

Wenn das Kamera-JPG schon ansehnlich genug ist, prima.

Wenn aber in irgendeiner Hinsicht noch was zu schrauben ist, dann ist nur RAW die vernünftige Basis.

Klar, man braucht zusätzlichen Platz.
Soeicherkarten kosten nicht mehr die Welt.
Mehrere kleine sind manchmal billiger als eine große (und wenn eine stirbt, dann ist nur ein Teil der Aufnahmen weg).
Auch die Archivierung braucht keine großen Investitionen.
2TB kosten zur Zeit 70-80€, das bedeutet Platz für über 130.000 14MP-RAWs.
Wenn man jetzt noch berücksichtigt, dass man bei einer derartigen Anzahl auch sehr viel Aussschuss dabeihat, der auf jeden Fall entsorgt werden kann, hat man Platz für sehr viele Jahre.
Angesichts der Anschaffungspreise des restlichen Equipments eine vernachlässigbare Ausgabe.

Kurzum:
Es kann sein, dass man das RAW nur sehr selten braucht, weil das JPG gut ist.
Das kann man aber vorher nicht zwingend wissen, also immer beides auswählen.
Nachher löschen ist stressfreier als nachher ärgern.
hwjunkie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2011, 14:58   #9
o.teske

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 19.03.2011
Ort: 61440 Oberursel
Beiträge: 698
Hallo hwjunkie,

klar über Speicherplat spricht man heute wirklichnicht mehr, da bin ich in ganz anderen Zeiten groß geworden. Auch verwende ich zur Zeit keine Karten größer 2GB. Davon habe ich zum totwerfen viele plus Imagetank und Palttenplatz habe ich auch reichlich.

Ich werde es halt mal testen und sehen wie und ob es mir etwas bringt, nicht bei Tante Helga, aber bei Bilder die was ausehen sollen auf jeden Fall. Wenn ich in einem Jahr merke das es mir keinen mehrwert bringt kann ich immer noch ein:
find / -name *.raw -exec rm {} \; ;-)) machen und schon ist alles wieder gut!

Gruß
Oli
o.teske ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2011, 15:32   #10
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.078
Moin, moin,

Zitat:
Zitat von hwjunkie Beitrag anzeigen
Das RAW ist zwar auch komprimiert (14MP bei 16bit wären sonst 84MB),...
die Rechnung muß man nicht verstehen, oder?

Die RAW-Datei eines klassischen Chips mit Bayer-Pattern (25% R-, 50%G-, 25%B-Zellen) speichert pro Pixel nur den Helligkeitswert einer Farbe (R, G oder B). Demnach kommt man bei 14Megapixeln mit je 16bit-Auflösung auf 28Megabyte Dateigröße (zzgl. Header-Infos, abzgl. verlustfreier Kompression alá zip).


Dat Ei
__________________


"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
Dat Ei ist offline   Mit Zitat antworten
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