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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Jazz ist nicht tot,...
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Alt 28.01.2011, 01:45   #1
Gotico
 
 
Registriert seit: 10.06.2004
Beiträge: 5.296
...

Geändert von Gotico (29.01.2011 um 01:18 Uhr)
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Alt 28.01.2011, 09:58   #2
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
Moin,

dann schmeiß ich auch mal was in die Runde: Die DVD Casino Light '99 vom Montreux Jazz Festival. Das ist eine riesige Jam-Session vieler Smooth-Jazz-Größen, deren aktuelle Platten sich in vielen Fällen wie glattgespülte halbtote Fahrstuhlmusik anhört (George Duke, Rick Braun, Boney James, Grover Washington, Larry Carlton...).

Auf dieser DVD aber live in immer wieder wechselnden improvisierenden Zusammensetzungen mit wunderbarer Spielfreude, bei der man einen Eindruck bekommt, wie spannend die Platten dieser Musiker auch sein könnten. Beispiel:

http://www.youtube.com/watch?v=EczdNTBGHpQ

Der Kauf der DVD lohnt sich, da der Sound (auch in 5:1) sehr ordentlich ist.

Viele Grüße

Stephan
__________________
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Alt 30.01.2011, 20:41   #3
Dat Ei

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.047
Hey Stephan,

Zitat:
Zitat von amateur Beitrag anzeigen
http://www.youtube.com/watch?v=EczdNTBGHpQ

Der Kauf der DVD lohnt sich, da der Sound (auch in 5:1) sehr ordentlich ist.
vielen lieben Dank für den Hinweis! Hat mir super gefallen!
Die gehen da ja ab wie Schmitz Katze! Was die Drei an den Kannen abliefern, macht schon richtig Spaß! Und dazu dieser Schlagzeuger, der in Teilen hinter der Schießbude richtig mittanzt.

Kannst Du was zu der Qualität der CD (inhaltlich, aber auch im Vgl. zur DVD) sagen?


Dat Ei

Geändert von Dat Ei (31.01.2011 um 23:53 Uhr)
Dat Ei ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2011, 23:55   #4
come_paglia
 
 
Registriert seit: 08.08.2005
Beiträge: 8.667
N'Abend zusammen,

ich stimme zu, die Musiker bei den Aufnahmen vom Montreux Jazz Festival wirken unglaublich energiegeladen, das Angucken hat richtig Spaß gemacht!

LG, Hella
__________________
Fotos und mehr...
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Alt 01.02.2011, 00:25   #5
Dat Ei

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.047
Moin, moin,

heute mal ein Musik-Tipp für alle Zeitgenossen, die permanent gestreßt sind, oder die, die sich gerne mal auf was anderes einlassen, oder die, die das Kino in ihrem Kopf gerne besuchen.

Meine Tipp ist heute Anouar Brahem, ein tunesischer Oud/Aoud-Spieler und Komponist, der nunmehr seit 20 Jahren beim Plattenlabel ECM erscheint, und der so wunderbar die arabischen mit den europäischen, westlichen Einflüssen mischt. Er erfährt nicht nur in Musiker-Kreisen höchste Anerkennung, die sich in zahlreichen internationalen Projekten mit Leuten alá Jan Garbarek, Manu Katché, John Surman, Dave Holland etc. pp. wiederspiegelt, sondern er hat auch weltweit seine Anhänger gefunden. Man schlage einfach mal bei Amazon seine Werke und ihre Rezensionen nach.

Als kleine Kostprobe gibt´s zwei Stücke:

Astracan Café vom gleichnamigen Album
The Astounding Eyes Of Rita vom ebenfalls gleichnamigen Album

Einfach mal Augen schliessen, drauf einlassen und fallen lassen...


Gute Entspannung!

Dat Ei
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Alt 01.02.2011, 10:39   #6
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
Hi,

Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Kannst Du was zu der Qualität der CD (inhaltlich, aber auch im Vgl. zur DVD) sagen?
die Stücke auf der Doppel-CD sind identisch mit denen auf der DVD. Die CD habe ich nie gehört, aber ich würde denken, dass der Sound dem Stereoton der DVD weitestgehend entspricht und der ist sehr ordentlich (für eine Aufnahme eines solchen Events). Ich mag es in diesem Fall halt auch, den vielen verschiedenen Musikern zuzusehen. Daher würde ich persönlich immer die DVD vorziehen.

Die Bandbreite der Stücke ist die eines bunten Abends, eine große Jamsession großartiger Musiker halt und weit entfernt von einem Konzeptalbum.

Dabei sind Stücke rund um Fourplay mit verschiedenen weiteren Musikern, hat lateinamerikanische Anklänge mit George Duke, geht ein wenig in die Gospelrichtung usw.

Es gibt noch einen weitereb Ausschnitt auf Youtube:

http://www.youtube.com/watch?v=J1EzlTaYxYY

Und bei lastfm kann man noch zwei Stücke hören:

http://www.lastfm.de/music/Various+A...9+%28disc+2%29

Viele Grüße

Stephan
__________________
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amateur ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2011, 10:56   #7
Dat Ei

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.047
Moin Maic,

Zitat:
Zitat von Gotico Beitrag anzeigen
Großen Lob aber von meiner Seite aus für Deine Rezessionen im allgemeinen, welche sich immer wieder recht frisch lesen lassen. Weiter so .
naja, diese "Rezensionen" sind nichts anderes als das Wiederkäuen von Allgemeinweisheiten sowie das persönliche Empfinden eines Laien. Dennoch danke!

Zitat:
Zitat von Gotico Beitrag anzeigen
Jazz ist ja sonst eher ein Feindbild als denn Musik für mich, aber dieses Stück ist wirklich gut .
Zitat:
Zitat von Gotico Beitrag anzeigen
(Vielleicht komme ich ja auch noch auf den Geschmack in Sachen Jazz)
Ich persönlich komme aus einem Elternhaus, das eher Schlager-afin war und ist. Das ist schon ein hartes Brot, das Frühstück mit "Cindy und Bert" und "Bernd Clüver" zu teilen. Das heißt, das mir Jazz und Klassik erstmal verschlossen blieben, und ich mich wie 99% aller Heranwachsenden an den Charts des Rocks und Pops orientierte. Da waren es insbesondere Bands wie Queen, Pink Floyd, Supertramp und ELO, die mich ansprachen. Irgendwie gefiel mir die Komplexität ihrer Musik, ihre Vermögen, die Tempi zu variieren, eine Dramaturgie in einem Song aufzubauen, weg vom klassischen Schlager- und Pop-Songaufbau. Anfang/Mitte der 80er gesellten sich dann Soul, R&B, Rap und Funk dazu - also eher die schwarze Ecke. Die Scheiben der Band "Cameo" höre ich auch heute noch gerne - schöne Background-Vocals, treibende Bläsersätze, groovende Bässe und Percussions.
Aber je weiter die 80er fortschritten und die 90er Einzug hielten, desto seltener wurde Musik, die mich noch packen konnte. Das Gros war nur noch flache Sosse. Irgendwann war ich dann soweit, daß ich das Radio nicht mehr ertragen konnte. Diese ewiggleiche Mixtur aus Nachrichten, Verkehrsnachrichten, Werbung und dazwischen etwas Musik, die mich eh nicht mehr ansprach, war für mich zuviel "Guten". Und so begann ich , mich mehr und mehr nach Ersatzdrogen umzuschauen und umzuhören...
Ich kann Dir nur den Tipp geben, mal den Mut zu haben, Dich zu überwinden und Dich einfach auf die Abenteuerreise "Jazz" zu machen. Der Begriff "Jazz" (eigentlich muß es ja "Jass" heißen) klingt immer so monolithisch, aber im Grunde wird heute unter Jazz fast alles an Musik verstanden, was nicht in den Charts ist, was mit einer gewissen schöpferischen Tiefe einhergeht, aber nicht klassisch ist. Es gibt Jazz-Richtungen, die ich besonders liebe, z.B. das Repertoire des American Songbooks oder der skandinavisch geprägte Jazz, aber auch Richtungen, wo ich schlagartig davon renne, z.B. Free-Jazz. Man sollte sich diesem riesigen Sammelbecken "Jazz" nicht verschliessen, nur weil "Jazz" dran steht, oder weil es nach intellektueller Altmänner-Musik müffelt. Musiker wie z.B. Trombone Shorty, Nils Petter Molvaer oder auch Eivind Aarset etc. pp. zeigen, daß der Jazz auch heute noch frische, moderne Facetten entwickelt, die dann durchaus in kommerzielle Ecken abstrahlen.
Viel Spaß auf der Reise!


Dat Ei
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Alt 28.01.2011, 14:40   #8
Gotico
 
 
Registriert seit: 10.06.2004
Beiträge: 5.296
...

Geändert von Gotico (29.01.2011 um 01:17 Uhr)
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