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#1 |
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
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Dann will ich mal eine Lanze für Aperture brechen
![]() Bildqualität Die Qualität der Resultate ist natürlich schwer zu beurteilen, weil die Geschmäcker da ja doch recht unterschiedlich sind. Aperture zählt aber auf jeden Fall zu den besten RAW-Konvertern - vor allem auch für die Alphas. CAs, Purple Fringing und Rauschen hat man mit den entsprechenden Werkzeugen gut im Griff. Für eine Korrektur der Verzerrung muss man auf Plugins wie PTLens (kostenlos) zurückgreifen. Bildrauschen ist stets ein beliebtes Diskussionsthema. Ich unterscheide da zwei Fälle: in technischer Hinsicht stets vorhandenes Rauschen und krasse Extremfälle. Den ersten Fall wird man wohl erst dann wirklich kennen, wenn man mal ein RAW mit einem Programm wie PhotoLine oder dcraw ohne sofortige Entrauschung konvertiert hat. Die Extremfälle sind vor allem extreme High-ISO-Bilder oder Resultate von Unterbelichtung mit EBV-Aufhellung. Zum "Retten" solcher extremst verrauschter Bilder sind die Plugins von Noise Ninja oder Neat Image vielleicht eine Überlegung wert - ich kann aber vermutlich an zwei Händen abzählen wie oft ich das schon wirklich mal gebraucht habe. Benutzeroberfläche außerordentlich konfigurierbar und flexibel Von allen von mir getesteten Programmen hat Aperture die - in meinen Augen - beste Benutzeroberfläche. Aperture ist ein Profiprogramm - welches sich auch in der außerordenlich umfangreichen Konfigurierbarkeit und Flexibilität der GUI widerspiegelt. Insbesondere werden auch Mehrmonitorsysteme perfekt unterstützt. Die Tastaturbedienung ist komplett konfigurierbar, doch die Standardbelegung reicht eigentlich für das meiste aus. Für viele häufige Kommandos muss man nur einzelne Tasten drücken: "F" schaltet zwischen Vollbildmodus und normaler Ansicht hin und her, "M" zwischen Original und bearbeiteter Version, 1,2,3,4 und 5 vergeben 1-5 Sterne als Bewertung usw. Bedienung ideal Viele RAW-Programme sind einfach nur aufgebohrte Konverter. Man merkt jede Sekunde der Bedienung, das damit einfach nur Bilder konvertiert ("Entwickelt") werden sollen. Bei Aperture verschwindet der Aspekt "RAW-Konvertierung" als Implementierungsdetail unter der Motorhaube. Die Bilder sind das Zentrum der Aufmerksamkeit und es gibt kein "Vor der RAW-Konvertierung" oder "Nach der RAW-Konvertierung". Man kann jedes Bild zu jeder Zeit beeinflussen, ohne sich über die zugrundeliegenden Reihenfolgen den Kopf zu zerbrechen. Schön ist auch, dass Bilder effektiv überall manipulierbar sind. Man muss nicht unbedingt ein Bild aus der "Übersichtsseite" öffnen, oder in irgendeinen anderen Modus wechseln, bevor man es bearbeiten darf. Wo man ein Bild sieht, da kann man es einfach selektieren und per stets verfügbaren "Inspektor" alle Anpassungen oder Metadaten modifizieren. Konzept Aperture verfolgt den Ansatz einer Bilddatenbank. Die Bilder werden importiert und in "Projekten" abgelegt. Die physischen Bilddateien (Originale) sind damit immer einem solchen Projekt zugeordnet. Es gibt dann stets die Unterscheidung in "Original" (Master) und "Arbeitskopie" (Version). Die rohen unbearbeiteten Bilddateien sind die Originale und alle daraus erzeugten Varianten nennt man "Arbeitskopien"; obwohl Aperture dabei eigentlich keine neuen Bildateien anlegt, sondern sich lediglich merkt, welche Anpassungen die jeweilige Arbeitskopie gegenüber dem Original hat. Zusätzlich kann man "Alben" anlegen in die man Arbeitskopien einfach reinwerfen kann (eigentlich ja einkleben ;-). Mit "Intelligenten Alben" sammelt man automatisch Arbeitskopien anhand beliebiger Metadaten; beispielsweise "Alle S/W-Bilder mit Wertung 4 und mehr". Bücher, Galerien, Slideshows oder Leuchttische sind alles gewissermaßen spezialisierte Alben; so baut man in einem "Buchalbum" ein druckbares Fotobuch aus einer Auswahl an Arbeitskopien. Seit Aperture 3 ist auch der letzte Nachteil des Datenbankkonzepts ausgeräumt worden: Anstatt wie bisher eine einzige riesige monolithische Bibliothek verwalten zu müssen, kann man Bibliotheken neuerdings kinderleicht aufteilen und wieder zusammenführen. So ist es einem selbst überlassen, wie Feingranular man das möchte. |
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#2 |
Registriert seit: 19.08.2009
Beiträge: 60
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Ich nutze derzeit DXO 6 und bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen.
Auf der Homepage von DXO sind auch die demnächst verfügbaren Module benannt. http://www.dxo.com/de/photo/dxo_opti...p_modules#Sony Gegenüber den Platzhirschen Nikon und Canon wird Sony bisher nicht optimal bedient, aber da ist schon sehr viel nachgeholt worden. Derzeit habe ich die neue Beta von ACDSee Pro für MAC als Bilddatenbank im Einsatz und bin ganz angetan. Mal sehen, wie die finale Version rockt... |
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#3 |
Registriert seit: 01.10.2003
Ort: Duisburg
Beiträge: 1.683
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Ich brech' mit.
![]() Vom Import Deiner Bilder (mit gleichzeitiger Verschlagwortung, wenn gewünscht) bis zur Präsentation (Diashow, Fotobuch, Webseite) kannst Du in Aperture fast alles mit Bordmitteln erledigen. Notfalls helfen Plugins oder Photoshop. Um Deine Bilder zu optimieren, brauchst Du AP nicht zu verlassen. Erst wenn Du Pixel schubsen willst, benötigst Du PS und Co. Alles wird von einer Oberfläche aus gemacht. Ob Du am Fotobuch arbeitest oder Deine Projekte durchforstest, jederzeit kann das Bild der Wahl bearbeitet werden. Die Verwaltungsmöglichkeiten sind sehr flexibel. Ob Du die Bilder in der Datenbank speicherst oder extern, das ist völlig egal. Du kannst auch unterschiedliche Datenbanken auf Deinen diversen Laufwerken anlegen. Du kannst weiterhin die Bibliotheken mit einem anderen Computer (Laptop und Desktop) problemlos austauschen. Bearbeitung und Schlagworte gehen Dir somit nicht verloren.
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#4 |
Themenersteller
Registriert seit: 17.01.2005
Ort: Lörrach
Beiträge: 256
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Vielen Dank für eure Antworten......da bin ich trotzdem noch nicht schlauer, was ich nehme......also wie ich raushöre aus den Kommentaren, ist Lightroom nicht absolut notwendig um das beste aus den Bildern zu holen. Dann werde ich das auch nicht holen, weil es mir zu teuer ist.
Noch immer geht meine Tendenz mehr Richtung Aperture..... Was mir noch Sorgen macht ist die Sache mit der Performance bei Aperture. Habe mir sagen lassen, dass ein neuer MBP 13" mit 4 GB etwas schwach sein soll für die 12 MP Bilder der A500. Ist das wahr? Oder kann man damit in ordentlicher Geschwindigkeit arbeiten? Bei DxO macht mir die Sache mit den Automatiken etwas Sorgen. Ich habe von Sony nur das Kit, was ich nicht mehr einsetze, dann von Minolta das 50/1,7 und ansonsten nur Sigma Objektive (105/2,8 Makro, 17-70/2,8-4,5, 75-200/2,8-3,5). Die sind laut Homepage alle nicht in der Objektivdatenbank. Ist dann DxO noch wirklich brauchbar? |
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#5 | |
Registriert seit: 18.08.2005
Beiträge: 2.604
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Zitat:
![]() Ansonsten: einfach ausprobieren! Gruß, eiq |
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#6 | |
Registriert seit: 28.09.2007
Ort: bei Ulm
Beiträge: 5.888
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Zitat:
Alles andere ist der Favorit der anderen. Und damit du noch mehr verwirrt bist: ich habe mich lange Zeit mit DxO, Capture One, Lightroom und Aperture herumgeschlagen und bin mit keinem so richtig zufrieden gewesen. Zähneknirschenderweise nutzte ich eben Lightroom, da mir als Ex-Windowsler dessen Bedienung einigermaßen verständlich erschien. Erst in Version 3 legte dann Aperture massiv zu und nachdem ich mich mit dem Programm ein wenig ernsthafter auseinandergesetzt hatte, stand nach vier Tagen mein Favorit fest. Es wurde Aperture, obwohl für Lightroom die 3er-Version schon angekündigt war und ich es eigentlich schon sehr gut kannte.
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LG, Rainer Robert Capa: If your photographs aren't good enough, you're not close enough. | meine Heimatseite | etwas zum Nachdenken | ein typischer Kurt Hinweis: die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. du darfst sie kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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#7 | |
Registriert seit: 11.04.2008
Ort: Ruhrpott Ost
Beiträge: 745
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Zitat:
Hier hat aber auch der Kartenleser und die maximale Lesegeschwindigkeit von der Karte auch schon Einfluß. Ein Firewire 800 Kartenleser mit einer Sandisk Ducati verhält sich da schon anders, als eine Extreme 2 oder gar mit USB-Kartenleser. Grüße Uwe
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Fortschritt ist der Übergang von einem Zustand, dessen Nachteile man kennt, zu einem Zustand, dessen Nachteile man noch nicht kennt. Bilder in der FC von mir |
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#8 |
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: Hamburg
Beiträge: 4.739
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Hätte ich einen Mac, würde ich mir Aperture auf jeden Fall näher anschauen, weil man meist sehr überschwengliches liest - vor allem von den Leuten, wo man (bzw. hier: ich) hin will! Ich habe keinen Mac, also zweite Wahl: Lr3 und nix anderes kommt mir mehr unter die Finger. DxO fand ich anfangs ganz praktisch, aber je individueller ich werden wollte desto mehr Lr3. Von erst in dem Konverter dann in den Konverter für was anderes halte ich irgendwie nichts.
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#9 |
Themenersteller
Registriert seit: 17.01.2005
Ort: Lörrach
Beiträge: 256
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Okay, scheint also Aperture doch nicht soooo lahm sein, wie es überall immer gemacht wird. Dann werd ich mir mal die Testversion anschauen und vielleicht auf Weihnachten schenken lassen
![]() Hört sich nur oft so an in Foren oder Tests, dass alles "unter" Lightroom nix taugen würde oder Kompromisslösungen sind... Geändert von Knalltuet (09.10.2010 um 00:35 Uhr) |
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#10 | |
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
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Zitat:
Im Alltag kann es auch vorkommen, dass Aperture richtig langsam wird - das liegt aber nicht daran, dass Aperture ineffizient programmiert wäre, sondern dass man als Benutzer eben auch recht einfach ziemlich Komplexe Berechnungen starten kann. Es gibt einige Anpassungsblöcke, die besonders rechenintensiv sind und man muss sich einfach im klaren darüber sein, dass jedesmal wenn man an einem Regler zieht, ALLE Anpassungen in Echtzeit neu berechnet werden müssen. Ein Klassiker ist die Anpassung "Definition", mit der man lokale Kontraste steigern kann. Einerseits ist es eine tolle Anpassung, die vielen Bildern den richtigen "Pop" geben kann, ohne das man die negativen Effekte einer globalen Kontrasterhöhung bekommt. Ebenfalls recht rechenintensiv ist der hervorragende "Retuschepinsel". Ich habe mit diesem Pinsel sogar ganze Personen aus Bildern retuschieren können - aber jeder Pinselstrich erhöht die zusätzlich die Rechenzeit. Auch "Kanten schärfen" ist rechenintensiv - ebenso natürlich das Vorschärfen per RAW-Finetuning Regler. Sparsamkeit mit den Anpassungen ist auf jedenfall eine gute Idee - eine Anpassung, die keinen sichtbaren sinnvollen Effekt hat, sollte man auch wieder entfernen - sonst kostet sie nur unnötig. Hat man dann doch mal ein Bild mit vielen rechenintensiven Anpassungen, kann man per Checkbox auch einige der rechenintensiven temporär abschalten. Aperture ist tatsächlich rasend schnell die Algorithmen nutzen alles was verfügbar ist: Multi-Cores, schnelle Grafikkarten, viel Speicher und SSDs. Trotzdem sind die möglichen Berechnungen eben auch durchaus rechenintensiv; wenn man es drauf anlegt kann man den Rechner in die Knie zwingen - es ist eben ein Profitool. Auch die Art und Weise wie man Aperture nutzt und pflegt ist entscheidend. Wenn man beispielsweise am bewerten und verschlagworten ist, dann lohnt es sich mit einem Druck auf "P" die Schnellansicht aller Bilder zu aktivieren. Dann berechnet Aperture nicht bei jedem Bildwechsel alle Änderungen des neuen Bilds und man kann sehr schnell blättern und arbeiten. Es ist keine gute Idee die Bibliothek auf eine eher langsame externe Festplatte zu legen. Stattdessen sollte man nur die Originale als "Referenced Masters" auslagern - die Bibliothek auf der schnellen Hauptplatte bleibt dann relativ klein und ist schnell. Aperture macht vieles parallel (Vorschaubilder, Gesichtserkennung, Export, Import) - man sieht das im Aktivitäten-Dialog. Dort kann man Hintergrundaufgaben Pausieren und Abbrechen. Wer Importe stark beschleunigen möchte und RAW+JPEG fotografiert, kann zuerst nur die JPEGs importieren lassen (sehr schnell). Dann kann man die JPEGs schnell durchsehen und aussortieren. Am Ende startet man wieder den Import und wählt "übereinstimmende RAW-Dateien". So werden nur noch die wirklich behaltenen RAWs importiert. RAW und JPEG sind jederzeit verknüpft. Außerdem sollte man darauf achten, dass die Festplatte, auf der die Bibliothek liegt nicht all zu voll wird - sonst fragmentieren die teilweise recht großen Dateien in der Bibliothek und bremsen unnötig. Ich defragmentiere auch regelmäßig die Partition auf der sich meine Bibliotheken befinden mit dem sehr guten iDefrag. Sowas liest man immer wieder von Hobbyisten. Da wird eine Software nicht danach bewertet, was sie leistet und was sie nützt, sondern was sie als Statussymbol taugt. Manche glauben eben es muss "Adobe" draufstehen sonst sei es nicht professionell - schließlich hat man das ja so irgendwo in einem Forum gelesen stimmts? ;-) Geändert von Neonsquare (09.10.2010 um 12:15 Uhr) |
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