Es haben schon vereinzelt Politiker gefordert, dass Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen die "riskanten" Hobbies nachgehen, dafür höhere Beiträge bezahlen sollten. Neben der Frage was denn nun als "riskant" definiert werden soll (zumal es vielfach nicht auf die Tätigkeit per se ankommt sondern wie der einzelne sich dabei verhält), sollten sich die Leute den Gedanken aus dem Kopf schlagen, dass man das Leben 100% sicher machen könnte. Das klappt nicht und das will auch keiner. Solange man keine unnötigen Risiken eingeht sondern verantwortungsvoll handelt (eben u.a. die bereits genannten Dinge beachtet) gibt es viele Dinge im Leben die einfach schön sind trotz oder gerade wegen der gewissen Gefahr.
Ich selber bin auch gern auf dem MTB unterwegs (war grad dabei, meinen Bock einsatzbereit zu machen) und obwohl ich nicht zu der risikofreudigen Gruppe zähle, habe ich mir durch eine kleine Unachtsamkeit gepaart mit etwas Pech schon einmal das Handgelenk gebrochen und das auf einer absolut harmlosen Tour. Ich hätte es extrem ungerecht gefunden, wenn ich dafür von meiner Krankenversicherung extra zur Kasse gebeten worden wäre.
Die Rettungsdienste sind dafür da, eines jeden Leben zu retten. Das ist deren Job und ich denke am Ende werden mehr von ihnen froh gewesen sein, ein Leben gerettet zu haben als das sich welche gedacht hätten "so ein Depp, hätten wir den man verrecken lassen" oder dergleichen.
Seien wir lieber froh, dass wir heutzutage die Möglichkeiten wie Handyortung haben (oder überhaupt erstmal mobile Telefone die fast überall funktionieren! Gibt's ja nun wirklich noch nicht so lange!) und freuen uns für den Verunglückten dass er gerettet wurde und für die Retter dass sie Erfolg hatten und wünschen wir uns dass wenn wir mal in Not geraten (sei es unverschuldet oder auch durch einen Anfall geistiger Umnachtung), dass dann Leute da sind, die uns helfen ohne vorher zu überlegen ob wir die Hilfe verdient haben oder nicht.
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