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#1 |
Registriert seit: 04.10.2003
Ort: d 20357
Beiträge: 3.311
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Hat er vielleicht Recht?
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#2 |
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.036
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Ich finde, er hat kein Recht, weil er Äpfel mit Birnen vergleicht. Die "Good enough-quality" hat es schon immer gegeben, weil Auftraggeber, die Blanko-Schecks verteilen, schon immer sehr, sehr selten waren. Kunst und Kommerz gehen nur bedingt und meist nur mit mehr oder minder großen Kompromissen Hand in Hand. Auch heute noch gibt es Photographen, die sich nicht als Handwerker, sondern als Künstler verstehen und auch als solche akzeptiert und erkannt werden. Die Sichtweise der Kunst ist aber keine Konstante - sie ändert sich mit der Zeit. Auch in der Malerei ist und war technische Perfektion nicht das alleinige Merkmal und Maß einer großen Kunst. Es ist sicherlich das Recht des Autors, Adams als Künstler zu schätzen, aber anderen die Kunst abzusprechen oder ihnen in breiter Masse mangelnde Qualität vorzuwerfen, könne man auch als ewig gestrig oder engstirnig bezeichnen.
Dat Ei
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![]() "Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich." |
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#3 |
Registriert seit: 06.06.2004
Ort: Köln
Beiträge: 20
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Ich finde, der Autor des oben verlinkten Artikels hätte ruhig noch ein paar Jahre ins Land gehen lassen können, bevor er sich so abwertend über die Qualität der neuen digitalen Techniken und ihrer Fotografen-Generationen äussert.
Denn der Artikel ist immerhin von 1999, und selbst heute, 5 Jahre danach, würde ich die Digitalfotografie immer noch als sehr jung bezeichen. Was erwartete der Herr Tillmanns damals denn? Dass sofort nach Erscheinen der ersten halbwegs preiswerten, leistungsfähigen Digitalkamera die gesammelte Anwenderschaft das neue technische Potential zu 100 Prozent ausreizen kann und neue Qualitätsgrenzen in der Fotografie absteckt? Ich denke, man darf den Fotografen ruhig noch ein paar Jahre Zeit lassen, dass Potential der neuen Techniken zu erforschen, und dann auch wirklich voll auszuschöpfen, es werden sich schon qualitätvolle Ergebnisse einstellen. Die Fotografie war auch schon über 100 Jahre alt, als Ansel Adams sein Zonensystem formulierte. Auch die untergründig hergestellte Assoziation von Herr Tillmanns "technische Qualität = künstlerisches Niveau" ist wohl hochst unpassend und absolut unzeitgemäß. |
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#4 |
Registriert seit: 28.09.2003
Ort: D 10557 Berlin Moabit
Beiträge: 16.958
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Muß man so etwas verstehen?
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mit einem Gruß von einem Dithmarscher aus dem Zentrum Berlins (Moabit) Ditmar |
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#5 |
Registriert seit: 06.06.2004
Ort: Köln
Beiträge: 20
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Was denn?
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#6 |
Themenersteller
Registriert seit: 04.10.2003
Ort: d 20357
Beiträge: 3.311
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Es ist ganz witzig wie sich die Meinung hier doch deckt. Mich würde mal interessieren, was er heute von Digital denkt. Ich tue mich mit seiner Auffassung sowieso sehr schwer, weil ich Adams nicht für einen Künstler halte. Er ist für mich ein exzellenter Techniker, einer der Besten den wir haben. Seine Fotos wirken durch die Schattenzeichnung. Aber er hat für mich keine Kunst geschaffen. Er hatte eine sehr fotogene Landschaft und Know-how. Die Frage ist für mich überhaupt, ob man mit Fotografie wirklich Kunst schaffen kann.
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#7 | |
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.036
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Zitat:
Dat Ei
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#8 | ||
Themenersteller
Registriert seit: 04.10.2003
Ort: d 20357
Beiträge: 3.311
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Zitat:
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#9 | |
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.036
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Zitat:
Dat Ei
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![]() "Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich." |
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#10 |
Registriert seit: 11.09.2003
Ort: D-39175 Woltersdorf
Beiträge: 30
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Kunst?
Man wird sicherlich nicht umhin kommen, generell die Frage zu klären, was "Kunst" ist und erst danach beurteilen können, ob das Fotografieren im Allgemeinen und die Digitalfotografie im Besonderen diese Wertschätzung verdient.
@ DatEi: Das von dir angesprochene Foto von dem kleinen Mädchen erfüllt sicherlich deine Kriterien, spricht es doch "ästhetisches Empfinden" und zweifelsohne "Gefühle" des Betrachters an. Ob es ein "Ausdruck menschlicher Kreativität" ist, möchte ich bezweifeln, ist es doch nach meinem Kenntnisstand "nur" ein Schnappschuss gewesen. @andys: Ist die Beurteilung, ob etwas als "Kunst" zu verstehen ist, tatsächlich so stark von deren Langlebigkeit abhängig? Das würde heißen, dass alle kurzlebigen Projekte es nicht verdient hätten, als Kunst bezeichnet zu werden und alle "Aktionskünstler" (deren Projekte bisweilen zu Recht als nicht künstlerisch anzusehen sind) diesen Namen nicht verdient hätten. Auch die Verhüllung des Reichstages wäre somit keine "Kunst". Will man die Beurteilung aber an der Langlebigkeit fest machen, kann man provokativ die Frage stellen: was ist z. B. an dem Porträt einer Dame (Mona Lisa, daVinci), an dem Bild eines älteren Herren mit einem glänzenden Helm (Mann mit dem Goldhelm, Rembrandt) oder ein paar Sonnenblumen (van Gogh) schon Kunst??? Langweilige Gesichtszüge, zu dunkler Hintergrund und überzeichnete Farben, unscharfes Kitschbild mit alltäglichen Blumen!!! ![]() Jetzt mal Schluss mit meinen provokativen Äußerungen. Ich bin jedenfalls der Meinung (und das deckt sich schon etwas mit dem Artikel), dass, wenn ich (auch) die Fotografie als Kunst ansehe, diese durch die Digitaltechnik und ihre Planbarkeit, Reproduzierbarkeit und Geschwindigkeit (sieben Bilder pro Sekunde, da kann ich doch drauf halten und das Beste aussortieren!) wesentlich leichter produzieren lässt als bspw. ein gemaltes Bild, eine Skulptur oder eine Musik-Komposition.
__________________
Gruß Martin K. |
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