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#1 |
Registriert seit: 10.06.2004
Beiträge: 5.296
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Schlechte Erfahrungen mit Fotoverboten und ähnlichem...
Hi,
wie sieht es eigentlich bei Euch so erfahrungsmässig aus mit Fotoverboten oder auch Löschaufforderungen der gerade gemachten Bilder? Ich gebe mal ein Beispiel: 1) Ich habe vor längerer Zeit im Gelsenkirchener Nordsternpark eine Hubschrauber-Übung der Polizei und irgendeines "Spezialdienstes" fotografiert. Wie der Zufall es wollte, hatte ich gerade die volle CF in der Hosentasche verschwinden lassen und eine neue eingelegt, als mir ein "Mountainbike-Cop" auf die Schulter tippte. Aufgrund der leeren Karte konnte ich im plausibel erklären, das ich meine Cam nur als sehr teuren Fernglasersatz benutzt habe. 2) Während der Fussball-WM '06 hatte ich diverse Gespräche mit der Polizei, die nicht fotografiert werden wollte. (Ein paar Fotos aus der Hüfte sind dann doch etwas geworden). 3) Das gegenüber unserem Forum ausgesprochene "Stativ"-fotografier Verbot während des Weihnachtsmarktes 2006. Siehe auch dementsprechenden Stammtisch-Thread aus 12/06. 4) Autohaus Brabus in Bottrop. Wollte dort einfach nur den Parkplatz von der Strasse aus fotografieren (Stand auf dem Bürgersteig vor dem Zaun). Gerade das Stativ aufgestellt stand auch schon ein Sicherheitsbeamter vor mir. Fotoverbot! Jetzt, heute und auch später! Ich nach rechts mit dem Stativ, der Secu-Man auch. Ich nach links, na ihr wisst schon... Also eingepackt ohne Fotos. So, jetzt seid Ihr dran. Hatte ich einfach nur Pech, habe ich das falsche fotografiert, etc. (ManniC: Du hattest doch auch beim Med...-Mar... so ein Problem, oder?) See ya, Maic.
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#2 |
Gesperrt
Registriert seit: 09.12.2006
Beiträge: 9.961
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..Cool..was die sich alle so einbilden. Ich habe auch eine lustige Geschichte anzubieten.
Heute finde ich sie lustig. Damals machte es nicht ganz so viel Spaß. Ich arbeitete anfang der 90er in einer Tankstelle in München. Freitag abends, es ging recht zu, haben ein paar randalierende Jugendliche die Mopedzapfsäule umgeschmissen. Im anschließenden Gespräch zwischen den Jugendlichen und meiner Chefin weigerten sich die Jungens Namen und Adressen rauszugeben. Also Polizeianruf. Interessanterweise ist dann eine Streife gekommen mit einem(!) Polizisten. Der hat dann das ganze zu Protokoll genommen und die Namen und Anschriften notiert. Meine Chefin wollte dann etwas schriftlich haben, worauf der Polizist gesagt hat, sie könne ja auf die Wache kommen. Seinen Namen wollte er auch nicht aufschreiben. Daraufhin ich raus mit Kam bewaffnet und einfach den Polizisten fotografiert. Der, wie von der Tarantel gestochen auf mich zu, Arm auf den Rücken gedreht und Kam und Film verlangt. Ich mich geweigert. Ich habe mich dann kurzerhand wieder auf dem Polizeirevier wieder gefunden. Kam und Film wurden dort beschlagnahmt. ![]() Ich hab dann ca. 2-3 Stunden dort verbracht. Ehe ich nach Aufnahme der Personalien wieder frei gelassen wurde. Der Anwalt meiner Chefin hat dann den Fall übernommen und hat natürlich, wie ich heute weiss, Kam und Film(!!) wieder bekommen. Auf eine Disziplinarische Weiterverfolgung wurde verzichtet. Der Polizist musste sich mit hochrotem Kopf entschuldigen. Natürlich ist es erlaubt, einen Polizisten zu fotografieren. Selbst wenn er deutlich zu erkennen ist. Es ist nach Einspruch der Person lediglich die Veröffentlichung, bzw. die Weitergabe verboten. Soweit dazu..! |
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#3 |
Gesperrt
Registriert seit: 01.10.2004
Ort: 3 Km vom Highway to Love entfernt.
Beiträge: 8.460
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Hm, ich fotografiere ja nun mal überwiegend Einsatzfahrzeuge. Eigentlich ohne nennenswerte Probleme. Bei Einsätzen selber passe ich natürlich auf, was ich fotografiere. Außerdem melde ich mich vorher an.
Neulich wollte mich mal ein Praktikant des DRK daran hindern, den Rettungswagen, in dem er saß, zu fotografieren. Ein Anruf bei dem Leiter des DRK anschließend hat ihm gezeigt, daß sein Verhalten etwas überzogen war... . ![]() |
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#4 |
Registriert seit: 05.07.2006
Ort: Jena
Beiträge: 1.576
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Hm 1. ist bedenklich, sofern die Polizisten zu erkennen waren.
Ich selber hatte nur einmal Probleme bei einem Polizeieinsatz, habe dann meine Bilder durchgeschaut, die auf der die Gesichter zu erkennen waren von den Polizisten widerspruchslos gelöscht. Beim Rest habe ich mich geweigert, mit dem Kommentar, er solle mich doch anzeigen, meinen Ausweis habe ich dabei. Naja hab die gute ja auch erst ein knappes dreiviertel Jahr ![]()
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The woods are lovely, dark and deep, But I have promises to keep, And miles to go before I sleep, And miles to go before I sleep. - Robert Frost
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#5 |
Registriert seit: 13.04.2004
Beiträge: 1.170
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An Weihnachten sind wir ein bisschen in Strassburg rumgezogen für Stimmungsbilder.
Vor einem Lädchen ganz am Anfang der Touristenzone war eine total kitschige Beleuchtung untergebracht, die einfach nur so schräg war dass Elke spontan die Kamera an's Auge hielt - was dann ein Typ sah der grade zum Rauchen rausgekommen war. Der gleich zu uns und faselte irgendwas von verboten und Copyright oder so 'nen Quatsch. Ich habe dann kurz überlegt ob ich warte bis er wieder drin ist um das Ding zu knipsen aber dann fand ich es einfach nur furchtbar und wir sind kopfschüttelnd weitergezogen. ciao Frank |
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#6 |
Registriert seit: 05.05.2006
Ort: Nähe Lörrach
Beiträge: 321
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Hi!
Bisher hatte ich eigentlich keine großen Probleme mit Fotoverboten. Bis dauf eine Ausnahme vorletztes Jahr am Flughafen in Kattowitz... Da war ganz schön was los. ![]() Als ich neugierig, interessiert und völlig ahnungslos anfing Fotos zu machen, kam direkt jemand auf mich zu. Mir wurde ganz schön mulmig zumute... und ich fühlte mich írgendwie unwohl und beobachtet... Eine jüdische Delegation mit sehr wichtigen Persönlichkeiten ist an diesem Flughafen fast gleichzeitig mit mir eingetroffen und es gab da ein heftiges Sicherheitsaufgebot. Die Soldaten hatten Maschinengewehre und es liefen Sicherheitsleute in kugelsicheren Westen und Knopf im Ohr herum. Am Haupteingang, von den Soldaten sowie von bestimmten Bereichen in der Halle durfte ich keine Fotos machen. Ansonsten den Rest des Flughafens, Flugzeuge usw. durfte ich fotografieren. Fotos löschen mußte ich zum Glück nicht. ![]() Gruß, Karina |
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#7 |
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Zwei Geschichten:
Ich war mal nachts unterwegs, weil ich ein nett beleuchtetes Gebäude ablichten wollte. Das Gelände war frei zugänglich, ist aber ein Firmengelände. Die Übergänge waren da (damals noch, mittlerweile ist das anders) aber irgendwie fließend (keine Zäune, Schranken o.ä.) und im Eifer des Gefechts habe ich einfach nicht bemerkt, daß ich mich schon auf dem Firmengelände befinde. An dem Gelände befanden sich Bahngleise und darauf ein Güterzug, beladen mit Panzern, die wohl zu irgendeinem Kriegseinsatz geschafft werden sollten. Tolles Motiv bei Vollmond etc. ein Stativ hatte ich damals glaube ich noch nicht (geht selbst nachts auch oft ohne, wenn man will), also habe ich mich in der Nähe der Panzer geduckt und die Kamera auf so einer kleinen Leitplanke oder so aufgelegt, bzw. festgedrückt. Wer das gesehen hat, der hätte schon auf die Idee kommen können, ich betreibe da Sabotage oder was weiß ich, aber wie gesagt, im fotografischen Eifer denke ich über sowas nicht nach. Genau in dem Moment kam dann natürlich ein Fahrzeug vom Werkschutz um die Ecke und der Fahrer fragt mich, was ich denn da tun würde. Ich meinte nur "fotografieren, was dagegen?" Er meinte dann, ich befände mich auf einem Werksgelande/Privatgrund, das ich bitte verlassen solle. Habe ich dann auch sofort gemacht und das war's. Unspektakulär, oder? ![]() Die zweite Geschichte: bei uns in der Stadt gibt es alle zwei Jahre rund um den Bahnhof das "Dampflokfest" (wer mal wirkliche Spinner mit Fotoapparaten sehen will - that's the place to go). U.a. fand diese Veranstaltung auch auf dem Gelände eines längst stillgelegten Güterbahnhofes statt, den ich noch nie selbst besucht hatte, aber von vielen Bildern aus der FC kannte. Ich also weg von den bekloppten Trainspottern und etwas abseits den schönen, langsam verfallenden Güterbahnhof fotografiert. Irgendwann kam da dann auch so ein Wachmann um die Ecke (ich befand mich ausserhalb des Gebäudes und habe nur durch kaputte Fenster usw., fotografiert) und fragte mich nach einer "Fotografiererlaubnis". Ich fragte zurück, ob ich denn eine bräuchte. Er nur "komm mal mit". Ich: " ![]() ![]() ![]() ![]() Ebenso respektiere ich, wenn jemand nicht fotogrfiert werden möchte - egal ob nun Polizist oder nicht. Sicher ist das alles auch eine Frage des Tonfalls, aber grundsätzlich sehe ich die Fotogrfie als Hobby und kann daher auch mal auf ein Bild verzichten. Es schadet sicher nicht, wenn man sich grundsätzlich eher etwas in Zurückhaltung übt. Ich fände es z.B. auch nicht so angenehm, von wildfremden Leuten als "Hauptmotiv" oder sagen wir "bildbestimmend" abgelichtet zu werden, obwohl ich selbst fotografiere. Meine Testaufnahmen mache ich allerdings gerne vom Balkon auf ein Nachbarhaus, meine Freundin meint dann immer "die zeigen dich irgendwann nochmal an" ![]()
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (18.02.2007 um 02:33 Uhr) |
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#8 |
Registriert seit: 20.08.2006
Ort: Kempten
Beiträge: 249
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In unserem Einkaufszentrum werden regelmäßig diverse Thema-Ausstellungen bzw. Dekorationen installiert. Einmal ging es um den Rennsport und es wurden mehrere Rennwagen aufgestellt. Ich komme mit dem Neffen herein, seine Augen leuchten, Kamera hängt um die Schulter: "Stell' Dich doch neben das Auto, ich mache ein Bild von Dir!"... Kaum hatte ich die Kamera hochgehalten, schon eilte zu mir ein Sicherheitsmann: "Hier ist das Fotografieren verboten!"
--- Ahhh.... Wieso? - Ist halt nicht erlaubt! --- Es ist ein öffentlicher Platz, was soll bitte der Grund sein? - Hier im Haus ist es grundsätzlich verboten. --- Woher soll ich das Wissen? - Steht auf der Eingangstür. (Stimmt, unter auf der gläsernen Eingangstür ist mit weißer Farbe die Hausordnung aufgedruckt: kaum lesbar, aber vom Fotoverbot trotzdem kein Wort...) Schlussendlich habe ich auf das Machen der Bilder verzichtet. Die Frage nach dem Grund, warum mir jemand im Flur einer Einkaufspassage verbieten kann, ein Kind vor dem Hintergrund einer Dekoration zu fotografieren blieb unbeantwortet. Von wegen Polizisten, Panzer oder jüdische Delegation: hier hätte ich sogar Verständnis. Ich habe das nicht weiter verfolgt. Aber aus dem Bauch heraus habe ich das Gefühl, das ein Fotoverbot in Wirklichkeit viel seltener rechtens ist, als man es uns manchmal weiß machen möchte. Ich habe den Eindruck, das hier in der Tat sehr oft zwischen dem Bild machen und dem Bild veröffentlichen verwechselt wird. Wäre toll, wenn jemand eine Quelle nennen könnte, wo man sich schlau machen kann. Am meisten würde mich interessieren, wie weit überhaupt sich eine Person oder Institution auf das Hausrecht berufen darf. Ich konstruiere mal einen Fall: ich stelle mich in München auf dem Marienplatz hin, und mache ein Bild meiner Freundin vor der Kirche. Da es auf dem Platz fast immer eine Menge Menschen gibt wird, es doch wirklich nicht möglich sein, ein Bild ohne Passanten drauf zu machen. Streng gesehen könnte dann doch jeder von mir verlangen, das ich das Bild auf dem er zufällig drauf ist zu löschen... So. Wo fängt es an, wo hört es auf? Wenn ich an die Paparazzis denke, die sich wirklich überall hereinquetschen, und die Linsen hinhalten, so muss es doch rechtlich viel lockerer sein, oder?
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Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde) |
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Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Zitat:
Zitat:
![]() http://de.wikipedia.org/wiki/Recht_am_eigenen_Bild http://user.cs.tu-berlin.de/~uzadow/recht/raebild.html http://www.fotocommunity.de/info/Fotorecht Das ist erstmal einiges zu lesen. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Letztendlich bleibt hier vieles natürlich auch Auslegungssache.
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (18.02.2007 um 05:09 Uhr) |
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#10 |
Registriert seit: 10.09.2003
Ort: Storkow (Brandenburg)
Beiträge: 1.837
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Ich möchte hier nicht noch einmal von der Beschlagnahme meiner damaligen A2 in Anklam in einem Einkaufcenter berichten ....
![]() Da ich aber inzwischen für eine Berliner Teageszeitung Sportinformationen aus Brandenburg mit Bildberichten erarbeite, bin ich oft in einer schwierigen Situation, wenn ich nah an die Sportler möchte. Mir hilft da weniger der Ausweis meines Auftraggebers, als die schwarze Jacke, die ich vor einiger Zeit vom Auftraggeber geschenkt bekam. Die Jacke hat den Namen der Zeitung in weiß auf meiner Rückenseite, sodaß ich zwar sehr auffällig aber für jedermann zu erkennen bin. ![]() Neulich hatte ich aber ein Problem. Der Dezernent des Landkreises bat mich(leider nur mündlich), von einem Feuerwehrjubiläum zu berichten. Es sollte in die Mitarbeiterzeitung der Kreisverwaltung kommen. Bei der Veranstaltung bekam ich vom Ortswehrführer ein klar ausgesprochenes Verbot. Er wollte auch nicht darüber diskutieren. Ich hielt das Verbot ein und bekam riesigen Ärger mit der Kreisverwaltung. Der Ortswehrführer konnte sich anschließend an ein Verbot gar nicht mehr erinnern.... ![]()
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Es passiert oft, dass wir etwas nicht sehen, weil es zu groß ist .... |
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