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Alt 18.12.2020, 18:56   #1
kiwi05
 
 
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 18.256
Danke Tobias für deinen Einsatz über den Tag und die Nacht hinaus. Tapfer.

Zitat:
Zitat von Tobbser Beitrag anzeigen


Besprechung
NameBild 
Dirk Segl  
Wie du ab hier noch eine Steigerung für die letzten 6 Tage abliefern willst, ist mir schleierhaft.
Ich beneide dich um dieses Bild.
__________________
Kritik und Kommentare an meinen Bildern sind immer willkommen.
Euer Feedback hilft mir, mich fotografisch weiter zu entwickeln.

Grüße aus Alf an der Mosel
Peter

Geändert von kiwi05 (18.12.2020 um 22:49 Uhr)
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Alt 19.12.2020, 05:04   #2
Dirk Segl
 
 
Registriert seit: 05.05.2017
Beiträge: 3.554
Zitat:
Zitat von kiwi05 Beitrag anzeigen
-----
Wie du ab hier noch eine Steigerung für die letzten 6 Tage abliefern willst, ist mir schleierhaft.
Ich beneide dich um dieses Bild.
Es freut mich, daß das erste angekommene Bartmeisenmännchen für dieses Jahr so gut ankommt.
Und wie Du siehst (03.53 Uhr) bereite ich mich schon früh auf die letzeten 6 Tage/Motive vor.
Bis zum 24.12 hab ich ja noch Zeit viele Motive zu finden.
Es geht gleich wieder los mit der Hoffnung auf Bartmeisen, denn es sind nun 3 Männchen und ein Weibchen vor Ort, aber die Temperaturen sind noch zu hoch, sodaß sie sich wahrscheinlich noch unten im Schilf aufhalten, da sie dort noch genug Futter in Form von Insekten finden.

Bis bald !!
Dirk
__________________
Geschafft hann mir schnell !!
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Alt 18.12.2020, 22:26   #3
Windbreaker
 
 
Registriert seit: 01.11.2010
Ort: Vörstetten
Beiträge: 6.596
Zitat:
Zitat von Tobbser Beitrag anzeigen
NameBildBesprechung
Windbreaker Meine Damen und Herren es fliegt für sie weiter in luftigen Höhen wie eingefroren: das Niveau, äh, ich meine der Flussregenpfeifer . Mit 1/8000 mitten in der Luft geschossen, tiptop was man heute alles schaffen kann. Minimal zu hart bearbeitet, da gibt es so einen weißen Rand um den unteren Teil des Fliegers, aber ansonsten ein heftiger 3D-Effekt, man glaubt er fliegt mir gleich um den Kopf herum.
Danke Tobias für deinen Aufwand, dich mit unseren Bildern zu befassen! Hast du gut und einfühlsam gemacht.

Die 1/8000 bei meinem Flussregenpfeifer wurden mir im Sommer im Wildlife-Thread um die Ohren gehauen. Ich hatte einfach versehentlich das Einstellrad berührt und die zeit kürzer gemacht. Aber dafür wurde der Vogel auch richtig eingefroren. Dafür ging die ISO hoch was eine stärkere Bearbeitung notwendig machte, die sich natürlich auch auswirkt. Kann ich nicht mehr ändern. Ich bin dennoch glücklich, dass ich die schnellen Flitzer überhaupt so erwischt habe.

Zitat:
Zitat von jhagman Beitrag anzeigen
...hmmm.....würde Schwarzdorn auch sehr gut passen.
Also ich würde auch eher zur Kirsche tendieren. Für Schlehen (Schwarzdorn) fehlen mir die typischen Stacheln an den Ästen.
Windbreaker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.12.2020, 22:26   #4
Reisefoto
 
 
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 9.167
Zitat:
Zitat von Tobbser Beitrag anzeigen
Besprechung
NameBildBesprechung
ReisefotoIch glaube dir jetzt mal, das wir hier Wasser in (einer) Lavahöhle sehen, ansonsten erinnert mich das stark an diverse Filmszenen, wie z.B. bei Dune – der Wüstenplanet. Aber nein, irgendein Schmierfink musste seinen Namen in die schöne Szenerie klatschen. Ich lese Salli M., aber egal. Dein Bild bewirkt genau das, was es soll - und zwar mir auf eine Reise dorthin Lust zu machen. Ich beneide dich manchmal kurz, aber dann fällt mir aus eigener Erfahrung ein, mit wie viel Mühsal und Anstrengung solch ein Unternehmen verbunden ist. Aber du machst es sicher gerne und das sieht man deinen Bildern auch an. Ich habe ein klein wenig das Gefühl, dass das Bild nach rechts kippt. Nun verrate mir bitte noch, wo sich der Wunschsee befindet.
Diese Höhle befindet sich auf Island in der Nähe des Myvatn südlich der Ortschaft Reykjahlíð. Sie wurde früher wohl gern genutzt, um dort im warmen Wasser alkoholische Getränke zu sich zu nehmen. Das ist inzwischen nicht mehr gestattet, weil es Temperaturschwankungen gibt und aus der lauschigen Lagune schnell mal ein Eierkocher werden kann.

Es fiel mir schwer, genau einzuschätzen, wie das Bild wirklich gerade ist, aber mit einem leichten Gefälle nach rechts könntest Du recht haben.

Die Mühsal und Anstrengung ist weitgehend die Vorbereitung der Reise, wenn ich erstmal unterwegs bin, ist das schnell vergessen. Klar liegt man abends des öfteren mal erschossen im Bett, aber spätestens der Blick auf die Bilder des Tages lässt mich das schnell vergessen. Der Rest des Jahres ist für mich weitgehend das Warten auf die nächste Reise.
Reisefoto ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.12.2020, 23:33   #5
nickname
 
 
Registriert seit: 04.06.2016
Beiträge: 1.333
Ihr Lieben,
hier werden in Kürze die Besprechungen der Bilder 1 – 16 vom 18.12.2020 stehen.
Habt bitte ein bisschen Geduld. Der Besprecher ist fleißig an der Arbeit.

__________________________________________________ _________
Edit:
Hier geht es jetzt mit der Besprechung von Tobias los:


Tadaa:Ja, ein neuer Tag fing bereits an und wer hätte das gedacht, da geht es für mich schon wieder weiter.
Also frisch und munter weiter im Text, ihr wart ja auch schon wieder fleißig.

Das klappte auch spitzenmäßig, bis ich den Lapsus beging, mich „aber nur wirklich ganz kurz“ zu meinem kleinen Großen zu legen, damit er einschlafen kann. Fest hatte ich den Gedanken im Kopf, sobald er schlief, wieder aufzustehen und eben so fest schlief ich in 2min ein…

So, dafür bin ich jetzt ein wenig erfrischt und Vorfreude ist ja in der Weihnachtszeit bekanntlich die schönste Freude.

Tobbser: Besprechung 18.12.2020, 1. Teil
NameBildBesprechung
Hans1611 Wir beginnen unsere heutige Bilderreise Im Schlosspark von Rauischholzhausen - mit einer romantischen Komposition. Hans fängt die Stimmung und das Licht sanft mit seiner Kamera durch das Objektiv hindurch auf, lässt es auf den Sensor einwirken, um sich schlussendlich auf der Festplatte fürs erste niederzulassen. Zuhause dann mittels elektrischer Ströme wiederbelebt, geht es in den großen Zauberkasten, wo Hans mit magischer Hand ein paar Strahlen hier, ein wenig Farbanpassung da hinzufügt und das Bild in seine endgültige Form bringt. Es ist eine Komposition, es soll eine sein und zwar eine feine in sich stimmige. Hans das kommt gut, was du da machst.
nickname Du hast recht, Nele, das wäre auch ein toller Hundename. „Such, Neowise, komm, such. Naaa, wo isser den?” Hechel, hechel. “Ja genau, genau in de Mitte, braver Neowise. Ganz braver Neowise.“ Man kann nur hoffen, dass es nicht nur so eine kurze Geschichte wie der Besuch des Kometen bei uns wird. Ja, Nele, für deinen Einstieg in die Astrofotografie hast du dir einen spektakulären Besucher ausgesucht. Der Himmel hat Farbe, der Horizont ein wenig Profil, bei deinem Talent, erwarte ich hier eine steile Lernkurve und freue mich auf weitere Bilder. Bei 36mm kannst du ruhig noch ein wenig länger belichten und wenn du es nicht heller haben wolltest, dafür die ISO runternehmen.
Jumbolino67 Ach, wie romantisch es hie wider weiter geht. Dein Kuss lässt mich taumeln und das im Kölner Grüngürtel. Das passt ja hervorragend zu der Farbe der Halsbandsittiche, wie ich aus der Beschreibung erfahre. Der linke grüne Schelm lehnt sich auf einem Baum zum frechen Kusse auf die Wange seiner Liebsten. Jene jedoch, dreht sich schnell zu ihn um, und erwischt ihm halb am Schnabel. Ein Kuss, ein Taumel und nun bald Schluss, mit der Bildbesprechung. Das quadratische Format scheint mir nicht ideal und wenn dann hätte ich den Kuss zentral ausgerichtet, so ist es das Auge des rechten Tieres. Hast du auch ein Querformat dieser herzigen Szene?
aidualk Das Bild habe ich doch schon einmal gesehen. Ist der falsche Mond die Venus? Ah, na mal sehen, ob ich hier aus dem Fettnäpfchen kriechen muss. Du machst das schon richtig gut, muss ich mal voller Neid, als Astro-Lai zugeben. Immer alles punktförmig, tolle Farben, dann auch noch ein (Holz-)Aussichtsturm und die Milchstraße schön quer über drei von vier Vierteln des Himmels. Wodurch kommt es eigentlich, dass manche der kleinen Zwischenräume bei den Bäumen und beim Turm so hell erscheinen? Und warum ist der helle Stern links unten ein wenig langgezogen?
HoStErfolgreich gejagt... zurück zum Ansitz- tatsächlich, er hat ein kleines Fischchen im Schnabel. Die Eisi-quote in diesem Forum hat dieses Jahr massiv angezogen und du bist obenauf statt mittedrin. Einen Eisvogel im Flug, der darf mit Berechtigung weit hinten im Weihnachtskalender landen. Er erscheint mir ein wenig hart bearbeitet und vielleicht hilft schon eine kleine Veränderung bei der Aufnahme, vor allem wenn es schon ein relativ kleiner Ausschnitt hilft. Nochmals meine Gratulation für den fliegenden Beuteträger.
TafelspitzDa musstest du sicher 5 bis 8 Nüsse nachher rausrücken, so still sitzt doch ein Eichhörnchen nicht für eine 30tel Sekunde. Da hast du dich und die Kamera ein wenig an die Grenzen gebracht, wenn ich mir die Exifs anschauen. Mit was warst du denn Neulich im Wald.., dass du bei 200mm auf Blende 5,6 kommst? Das rote Tier schein förmlich zu strahlen und der Hintergrund sehr stimmig. Hast du hier nachgeholfen? Jedenfalls eine toller Bildaufbau und schön ausgearbeitet.
jhagmannJa, sauber, sauber ausgerichtet, sauber bearbeitet, saub.. ach, ich bin einfach spontan begeistert, ich kann dir zwar nicht sagen, was es ist, im Zweifel tippe ich auf eine Stuttgarter Bibliotheksdecke, aber das ist einfach mal gut abgelichtet. Das Viereck in der Mitte sieht aus wie hineingemalt und die vier Blendensterne passen ja mal saugut. Hut ab!
RMB Eine etwas schüchterne Spinne mit Yöhh-Effekt. Die Augen deuten auf eine Springspinne hin und tatsächlich, das kleine Tier trägt den imposanten (wie steigert man imposant) Namen: Wipfelsspringer. Man will also hoch hinaus. Wieder einmal ein klasse Bild aus dem Makrobereich. Vielen Dank.
SchartiVom Jäger zu einer Blüte mit potentiellem Opfer, obwohl vielleicht doch ein wenig zu groß, die Summse. Der Titel Rhododendron und die Belichtungszeit von 1/100 Sek lassen mich die Vermutung aufstellen, du wolltest eigentlich „nur“ eine Makroaufnahme von der Blüte machen, welches sehr schön aufgebaut ist - die Linien zwischen den einzelnen Blüten liegen ideal – und dann kam Mrs Hummel angeschwirrt und dir hat das Bild mit leichter Bewegungsunschärfe noch besser gefallen. Stimmt’s oder habe ich mich zu weit aus dem Fenster gelehnt und bin rausgefallen? Mir gefällt es jedenfalls auch!
Sir Donnerbold DuckIst es ein Klassiker? Irgendwie schon. So eine wunderbare Makroaufnahme von einem Bläuling, ist doch das Ziel eines jeden Fotografen in diesem Bereich. Den Falter in der Schärfeebene, der Halm aus der Tiefe kommend, total zerfließend im minimal strukturiertem, aber farblich ansprechend, im Kontrast zum Falter stehenden, Hintergrund. Als Krönung das Licht von hinten, um einen goldenen Rand und gleichzeitig noch hell genug, für die Details der zugewandten Seite. Der leicht verschwommene Halm bringt sogar noch etwas Bewegung ins Bild. Ein weiteres Bild zum Verneigen und danke sagen fürs Zeigen.
Tom DWenn mich nicht alles täuscht, kennen wir dies spezielle Herde schon und ich kann gut verstehen, dass sie hier noch ein weiteres Mal auftaucht. Auch mein Kopf schmeißt spontan die Erinnerungsjukebox an und es läuft der Dialog samt Lied aus Disneys Dschungelbuch ab. Wir marschieren, hopp, zwei, drei, vier, haltet Trab, zwei, drei, vier… Ach ja, ein tolles Ding und auch toll die unterschiedlichen Versionen zu sehen und wie unterschiedlich unterschiedliche Menschen und Kameras, die gleichen Dinge sehen. Die mittige Platzierung des vordersten Tieres ist dank der massiven Perlenschnur aus Dickhäutern zum rechten Rand hin, gut gewählt. Die Bäume bilden einen schönen Rahmen, so dass kein Elefant gemein am Bildrand angeschnitten wird. Vielleicht hätte man hier ein wenig die Schatten hoch holen könne, aber nein, wir sind in der Mittagsglut Afrikas, da dürfen die Schatten auch mal härter sein.
perser Des Seeadler s 2. Thread, in dem er auftauchen, bzw. durchfliegen darf. Ja , wahrlich ein tolle Momentaufnahme die hier schon eine ausführliche Diskussion erfuhr. Definitiv ein Bild würdig der späten Aufnahme in diese illustre Runde und sicher ein unvergessliches Erlebnis vor Ort. Danke, Harald, fürs Zeigen. Mein munziger (Schweizerdt. für winzig kleiner) Kritikpunkt wäre, dass du mir eine wenig überbelichtet hast, aber das vorher richtig abzuschätzen, beim dunklen See als Hintergrund, ist auch nicht einfach.
RZP Wärst du bei einer gewisse Zeitung, für die sich der tote stinkende Fisch schämen muss, darin eingewickelt zu werden, hättest du dein BILD sicher nicht Durst, sondern reißerisch „Kurz vor dem Ertrinken“ genannt. Bist du aber glücklicherweise nicht und so bekommen wir zu diesem tollen Makro, die korrekte Bezeichnung für ein bei Feldwespen nicht ungewöhnliches Manöver, um ihren (und damit den ihres Nestes) Flüssigkeitshaushalt aufzufüllen. Die Oberflächenspannung trägt die Tiere und zur Absicherung hat sie sich, über einem Stöckchen niedergelassen. Jeder der dies zum ersten Mal beobachtet, dürfte begeistert sein, genauso wie ich (jedes-) wieder einmal von deinem Bild. Standes du da am Wasser oder lagst du bäuchlings am Ufer? Bildaufbau, Spiegelung, Farben, Situation – Makroherz was willst du mehr.
Kiwi05 Ah ja, Peter, das wollte ich mehr, noch ein tolles (wie sagt man doch so schön, immer im Zusammenhang mit dem Sony 100400 GM – Pseudo-) Makro. Bildaufbau, Schärfeverlauf, Kontrast und Struktur, lauter 1+ oder hier in der Schweiz, unverständlich für das eigene Empfinden, lauter 6en! Dein Titel Eigenheimsiedlung zeigt auch gleich, wo du höchstwahrscheinlich erfolgreich, deinen nächsten Zuschuss für die Rente rausholen kannst, nämlich als Werbeplakat Vorlage beim nächsten großen Immobilienhai: „Wir finden für jeden Anspruch das passende Häuschen“. Ich bin doch immer wieder überrascht, wie positiv überrascht man vom nächsten Bild sein kann.
Windbreaker Das Buchfink-Männchen kann man dank seiner Farbenpracht gut durch seine Farbepracht von seinem weiblichen Pendant unterscheiden und ich denke, das wolltest du auch hervorheben. Mir ist es ein wenig zu heftig, vielleicht nur mittels eines Radialfilters ein wenig den Vogel bearbeiten und die Umgebung leuchtet nicht so heftig grün. Der Fokus, scheint nicht an gewünschter Stelle gesessen zu haben und/oder du hast (deswegen) am Kopf des Vogels nachgeschärft. Der Bildaufbau und der Kontrast zwischen Rot und Grün gefallen. Mir ist das ganze aber ein wenig too much. Da lohnt sich ein zweiter Anlauf in der EDV, lieber Jens.


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Hach, was ist der Adventskalender für eine tolle Monatsthemenidee! Immer wieder Freude für die, sich mit wundervollen Bildern Beteiligende, für die Besprechenden und die Ideengeberin und Organisatorin.
Los geht es mit der heutigen zweiten Hälfte:

nickname: Besprechung 18.12.2020, 2. Teil
NameBildBesprechung
TobbserFuchsjunge ganz nah 5 Tobias, das machst du mit Absicht: Wildlife mit maximalem Niedlichkeitsfaktor. Dir ist ein Superportrait des Fuchswelpen gelungen. Hier verschmelzen der Vorder- und Hintergrund miteinander in Unschärfe und Tarnung. Dazwischen sehen wir den Kleinen in wunderbarer Schärfe, perfekt der Kopf und die Augen. Gerade der Blick durch die Gräser bringt eine große emotionale Nähe ins Bild. Das Füchschen steht ganz ruhig da und nimmt tatsächlich, mit leicht zur Seite geneigtem Kopf, Blickkontakt zum Fotografen auf. Wie wunderbar ist dir dieses Bild gelungen.
KleingärtnerDie Oscar Huber - Museumsschiff Da kommt das nächste Bild für mich: ein Schiff! Jaaa! Dazu noch ein seltenes, ein Radschleppdampfer, der bis zu zehn Kähne hinter sich herziehen konnte. Jetzt hat er seine Arbeit getan und dient als Anschauungsobjekt der alten, ausgemusterten Technik. Einerseits schade, weil hochinteressant, andererseits gut für die Umwelt, da die CO2-Bilanz doch nicht vorzeigbar war. Dieses Fass „Schiffe - Umwelt“ machen wir aber schnell wieder zu, das gehört an andere Stelle. Die „Oscar Huber“ liegt nun als Museumsschiff festgemacht am Duisburger Ufer. Deine Aufnahme zeigt sie uns proper und stolz, mit einer Länge von 75m und zwei mächtigen Schornsteinen. Dazu passen die Klarheit des Bildes und die Authentizität der Umgebung. Wieder ein Ort, den ich einmal besuchen möchte.
10Heike10Makutsi Rhino Safari Das ist jetzt ein Themenwechsel. Ein wenig voyeuristisch geht es zu. Kann es sein, dass es sich um Nyalas handelt? Das Sortiment ist komplett. Vater, Mutter, Kind. Und bald noch ein weiteres Kind. Na ja,. ob es sich hier tatsächlich um den leiblichen Vater des Jungtieres handelt, mag dahin gestellt sein. Aber jetzt kommt er zum Zug. Das Kleine kümmert es nicht, hat es mit der Nahrungsaufnahme genug zu tun. Dieser Szene gibst du durch die umgebenden Büsche und Gräser einen schönen grünen Rahmen und durch den unscharfen dunkleren Hintergrund gleichzeitig eine Bühne. Heimlichkeit und Fortpfanzungstheater in Einem.
cf1024Fassade Frisch, klar, ansprechend, geometrisch. Ein wenig erinnert deine Aufnahme an die ineinander verwobenen grafischen Strukturen bei M. C. Escher, allerdings nicht als Metamorphose, sondern als gegeneinander strebende Hell-Dunkel-Verläufe. Eine feine Grafik, in der das Fassadenthema zurücktritt und der Abstraktion Platz macht. Du hast das Ganze perfekt gerichtet. Durch das Sujet passen auch unten die Eckläufer. Die kühle Farbigkeit ergänzt vorzüglich und die bei dir horizontal verlaufenden Wetterspuren (Bild im rechten Winkel gedreht?) passen sich als, die Perfektion auflockerndes Element hervorragend ein. Ganz prima. Dafür gibt es eine Eins.
Dana Zerschneide nicht, was du aufknoten kannst... Das Libellenfoto von neulich wiederholt sich hier, positiv gesehen, mit dem Draht. Die Darstellung eines Objekts in exakter Schärfe und dessen Duplikation als zarte Ahnung im Hintergrund. Dir ist eine Superbildaufteilung gelungen. Viel freier Raum, klare, wunderschön geschwungene Linien, perfekt getaktete Flächen. Die Kombination von hartem Hell-Dunkel-Kontrast und zartfarbiger Sahne. Dieses Foto hat durch Anordnung und Reduktion einen sehr hohen künstlerischen Wert. Den Draht aufzuknoten dürfte etwas schwer fallen. Dazu bräuchte es mehr Werkzeug als die Fingernägel. Ich nehme mal an, du hast es als Metapher gemeint. Ein wundervolles Bild!
Kurt Weinmeister Nachts in BlumbergEin wenig geheimnisvoll kommt dieser Hingucker daher. Expressiv-nächtliche Stimmung, aus sich heraus fast leuchtende, angeschnittene Zehnlingsgiebel, gepaart mit einem hübschen Sternenhimmel und dezenter Blutmondanmutung. Das ergibt eine eindrucksvolle SW-Mischung, in der allein der leuchtende Mond einen Farbakzent setzt. Total cool gemacht. Erzähle uns bitte mal, was das für architektonische Elemente sind. Handelt es sich um Blumberg bei Berlin/Ahrensfelde? PS: Kurt, du bist ein Zauberer, am 19. Mai diesen Jahres um 11.55 h war Tag und fast Neumond.
zuckerbaer69 Familie GamsWie schön, du hast mehrere Gämsen zusammen ablichten können. Das ist schon immer eine Freude, wenn einem diese Motive vor die Kamera kommen. Zwei erwachsene Individuen und zwei Jungtiere. Es ist ein komplett natürliches Bild. Du hast nicht viel beschnitten und zeigst sie uns mit viel Freiraum und saftigem Grün drum herum. Der unscharfe Busch am unteren Bildrand wirkt ein wenig als Tarnung, über die hinweg das Foto gemacht wurde. Das schafft einen schönen Raum zwischen dir und den Tieren. Wo war das?
Dirk SeglBienenfresser Oh, wie wunderschön! Ein Bienenfresser hat sich auf einem dürren Ästchen in Szene gesetzt. Seine prächtigen leuchtenden Farben, das rote Auge kommen vor dem lehmfarbigen Bokeh-Hintergrund (eine Brutwand?) voll zur Geltung. Das gedeckte Mittagslicht bewirkt eine gleichmäßige Ausleuchtung. Die hälftige Aufteilung des Bildes in Kombination mit der Kopf- und Blickrichtung nach rechts ist perfekt, genau wie die Schärfe, die auf dem Motiv liegt. Welch ein tolles Naturfoto. Es reiht sich in die bisher von dir gezeigten Aufnahmen nahtlos in hoher Qualität ein.
goldsmithSpectaculo fuit ei Episyrphus balteatus Die Augen der Hainschwebfliege. In Latein habe ich immer abgeschrieben, aber ich kann Goggle und Google Übersetzer. Sind das Augen, in Aufbau und Farbigkeit, und in der Nähe, die du hier gesucht hast. Aus deinen Beiträgen zu deiner eigenen Art von Makrofotografie habe ich entnommen, dass dir ein eher kleiner Schärfebereich und die damit verbundene Betonung wichtig sind. Bei diesem Beispiel entstehen dadurch interessante ringförmige Schärfestrukturen. Zu erkennen sind überdies noch Teile des Fliegenkopfes, unter anderem die Mundwerkzeuge, ganz unscharf noch Teile der Flügel. Der Rest des Bildes ist viel negativer Raum in Gelb, wahrscheinlich das Zentrum einer Blüte. Es ist ein bisschen viel Gelb, wenn die Augen dein zentrales Motiv sind. Die Symmetrie kommt gut im Bild, noch besser und betonter übrigens, wenn man rechts und links etwa ein Viertel der Bildbreite wegnimmt. Dann unten noch ein wenig gekürzt. Und fertig ist das komprimierte Hochformat, noch mit genügend viel Gelb. Magst du das mal probieren? Auf jeden Fall hast du eine eindrucksvolle Aufnahme gemacht.
MaTiHHHeidehonigproduktionsgehilfin Auf den ersten Blick sehen wir ein hübsches Blumenbild, die kleinen zartrosa Blüten der Heide, ihre braunen Stängel und kleinen grünen Blättchen. Mit Blende f5.6 ergeben sich größere Bereiche der Unschärfe und kleinere der Schärfe. Und just da entdeckt man SIE in den letzteren, die fleißige Biene, die Heidehonigproduktionsgehilfin. Ein schöner Titel und ein schönes Suchbild! Ein etwas größerer Schärfebereich hätte vielleicht gut getan. Aber mir gefallen deine Protagonistin und der Bildgesamteindruck in vorzüglich warmen Farben auch so sehr gut.
CB450Chiemsee Wenn man so früh im Jahr ein solches Bild machen möchte, dann muss man ja gar nicht so früh aufstehen. Hach, wieder ein „klassischer Peter“. Wunderschön, der zugefrorene Chiemsee in traumhaften Rosé und aufgehender Sonne. Vordergrundschilf und Bootshäuser führen das Auge ins Bild, wo man sich immer weiter, bis hin zu Nebel und Hintergrundbergen verlieren kann. Ein Traumbild! Btw, an den Chiemsee habe ich schöne Erinnerungen. Dort habe ich vor Jahren meinen Segelschein Binnen gemacht, und durfte eine Woche lang vom Boot aus immer neue Perspektiven erleben.
waldezerteilt Ha, walde gibt uns ein Rätsel auf. Eine große graublaubräunliche Fläche wird von einem gelblichen Häkelbändchen diagonal „zerteilt“. Nein, vor einer natürlichen graublaubräunlichen Fläche sehen wir einen, mit viel Raureif überzogenen Draht. Nochmal nein. Aufgrund deiner Exifs und der wolkigen Strukturen entscheide ich mich für Himmel und einen lustig wellenförmig ausgewehten Kondensstreifen. (Sonnenuntergang am 18.11. war 16:38 h.) Jetzt bin ich mal gespannt, was es letztendlich ist. Zur Farbigkeit: von der untergehenden Sonne angestrahlte Wölkchen erscheinen oft gelblich. Der Himmel könnte, um dies zu verstärken, ein wenig blauer sein. Magst du einmal ausprobieren etwas Graubraun heraus zu nehmen? Auf jeden Fall hast du es spannend und kniffelig gemacht. Danke für das Rätsel.
haribeeMezquita in Còrdoba Oh, ein feines, schön durchgezeichnetes „Licht“bild eines über 1200jährigen Gebäudes. Wir schauen hier von unten, an ein wenig dunklem Tiefenleiter-Mauerwerk entlang, schräg in die Kuppel der Moschee. Die beeindruckende meisterhafte Ornamentik der Mauren ziseliert jede der sichtbaren Flächen. Das ist in deinem sanft ausgeleuchteten Bild, zusammen mit den durch den Aufnahmestandpunkt raffiniert verteilten Flächen (die Kuppel ist aus der Mitte gerückt) der Hauptaspekt. Ergänzt von einem ausgewogenen Farbspektrum und schönen Hell-Dunkelkontrasten. Hier stehe ich und staune. Solch schöne Architektur, so wunderbar abgelichtet!
CatfriendPIdurchsetzungsfähig Der Löwenzahn ist bereits verblüht. Ein Stängel hat bereits seine Samen in die Welt geschickt. Die anderen werden bald folgen. Dein Titel passt wunderbar zur Bildthematik, denn die Pflanze wächst nicht auf der Wiese, sondern unterm Gleis. Der Zahn der Zeit nagt am menschgemachten, rostigen Transportweg. Der Solitärblume werden noch viele folgen, bis die Natur sich den Platz zurück erobert hat. Die Pflanze ist mittig in einer geringen, aber genau richtig gesetzten Schärfeebene platziert. Die Farben haben die Tendenz zum Komplementärkontrast (rot – grün). Du nimmst uns mit deiner Aussage mit. Richtig gut gemacht!
Vera aus K.Löwin Südafrika 2019 Welch schönes Licht! Die Löwin leuchtet richtig, während sie lässig die linke Vorderpfote zum Weiterschlendern erhoben hat. Ihre Augen fixieren etwas, Mimik und Ohren sind aufmerksam. Die relativ nahe Begegnung mit einer Großkatze ist immer ein magischer Moment. Ich erinnere mich an meine Begegnung mit den „Menschenfresser-Löwen“ in Tsavo/Kenia, bei denen die Männchen keine Mähne tragen. Es war ein Rudel von etwa 16 Individuen, die auf der Böschung, in Augenhöhe, direkt an unseren Jeeps vorbeigingen. Gänsehaut. So ähnlich stelle ich mir deinen Moment auch vor. Ok, mit 560mm an der Kamera, aber durchaus beeindruckend. Ich nehme an, dass du den knappen Beschnitt unten absichtlich gewählt hast, ebenso dass dein Ausschnitt die Hälfte der Löwin zeigt. Das Tier bewegt sich durchaus auf festem Boden und schreitet in das Bild hinein. Schön ergänzt der Hintergrund im Bokeh. Es gefällt mir sehr gut, gerade in Erinnerung an Afrika.
kilosierra Genua Ja, ein paar Leute waren in diesem Jahr tatsächlich unterwegs. Hier sehen wir die Piazza de Ferrari in Genua. Du hast einen Klassiker eines sehenswerten Ortes auf klassische Weise aufgenommen. Mit dem WW möglichst viel ins Bild aufgenommen, mittig und sauber ausgerichtet die symmetrische Architektur abgelichtet. Wer mag, kann die stürzenden Linien gerade richten. Du lässt sie so, wie das Objektiv gearbeitet hat. Das ist alles gut und in Ordnung so. Das schöne Wetter und die hellen mediterranen Farben tuen ihr übriges dazu. Ich denke, es ging dir um den Brunnen und die Wasserspiele. Dieser nimmt den größten Raum im Bild ein. Mir gefällt dein klassisches Reisemotiv.
Harry HirschStraße Wenn ich mich recht erinnere ist das eine Aussicht vom Jochberg, nur Rechtskurven. Fast ein reines SW-Strukturenbild, wenn da nicht ein paar Straßenbögen erkennbar wären. Linkskurven werden in Bayern unter die Bäume gepackt. Aus der Erfahrung heraus weiß man, dass solche Serpentinen Höhe anzeigen. Dies wird durch die SW-Bearbeitung und die Gleichmäßigkeit der Texturen egalisiert. Man bemüht sich um das Wahrnehmen von Räumlichkeit, Auge und Gehirn antworten fast mit Fläche. Die optische Täuschung sitzt mit im Gepäck. Als Fan von ebendieser, auch von Reduktion und Abstraktion finde ich deine Bearbeitung wunderbar.

Ich durfte viele großartige Bilder sehen und meine Ideen dazu beisteuern. Jetzt bin ich müde und zufrieden. Ich hoffe, ich konnte allen gerecht werden und wünsche einen schönen Abend.
__________________
Liebe Grüße
Nele

Geändert von nickname (19.12.2020 um 09:24 Uhr)
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Alt 19.12.2020, 05:37   #6
Dirk Segl
 
 
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Besprechung
NameBildBesprechung
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Dirk Segl Es werde Licht und aus der Dunkelheit trat Dirk wieder auf die Seite des Lichtes. Ja, viel besser, wenn es das Vögelchen sehen könnte, wäre es stolz auf dein Bild. Tolles Licht und im richtigen Augenblick erwischt. Hast du es mit Sharpen bearbeitet? Die Blätter machen mir ein wenig den Eindruck. Rum wie num, herzlichen Glückwunsch.
--  
Vielen Dank für die lobenden Worte und daß dieser "Schnappschuss" so gut ankommt.
Schnappschuss ?

Aber klar, wir waren zu zweit und harrten seit Stunden wartend auf die Dommel aus, als der Bekannte mal kurz nach linke blickte und auf die Meise zeigte.

Also Kamera runter vom Gimbal, Rücken nach links verdreht, Dauerfeuer freihand (rumgewackelt ohne Ende wegen der verdrehten Körperposition) auf die Meise und hoffend, daß wenigstens ein Foto von ca. 8-9 einigermaßen scharf wird.

Der Spuk dauerte vielleich eine Minute, wobei sich das hier gezeigte Männchen mal grade 10 Sekunden frei zeigte.

Der Kollege der sie sah hatte aber Pech und nach einem Foto die Speicherkarte voll.

Groß nachgeschärft ist hier nichts.
Das Blatt sieht etwas komisch aus, da es sich im Wind bewegte.
Dadurch kommt dieser Effekt am Rand zustande.

Aber die Bartmeisenzeit in diesem Revier fängt ja erst an wenn es etwas kälter wird und ich bin guter Hoffnung auf schöne Fotos dieser kleinen Federbälle.

Bis dann !
Dirk
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Alt 20.12.2020, 15:00   #7
Kurt Weinmeister
 
 
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Wann kommen dir da die Ideen, vorher, nachher oder/und zwischendurch?
Das ist ganz unterschiedlich.
In diesem Falle war es einfach. Gesehen und sofort gewußt, was daraus wird.
Bei anderen Dingen denke ich: Geil, da wird was draus und zu Hause sieht es dann bescheiden aus. In der Regel sehe ich aber was das mal wird oder zumindest werden könnte. Das birgt aber auch Risiken, wenn man so voreingenommen an die Sache rangeht.
Da kann man sich dann auch mal verrennen. Aber dann hole ich den Klaus aus der Tasche, schalte ich an und lasse sein weises Korrektiv über mich ergehen.
__________________
Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel (Bukowski).
Chefexeget an der Rudolf-Steiner Schule
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Alt 23.12.2020, 17:14   #8
10Heike10
 
 
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Ein langer Tag neigt sich dem Ende zu, nein, falsch ein neuer beginnt bereits.
Viel Spaß beim Lesen, heute etwas, den Umstände geschuldet, kürzer.


Besprechung
NameBildBesprechung
10Heike10Der Name ist Programm: Bei einer Makutsi Rhino Safari muss es natürlich Schwergewichte zu sehen geben und hier hat man gleich drei + zwei Piepmätze im Flug eingefangen. Irgendetwas schein sie mächtig erschreckt zu haben, überall sieht man Staub, Dreck und Hufe fliegen. Das hinterste schein sogar zum Vorderfußstand ansetzen zu wollen. Ich hätte unten noch ein Fünftel weggeschnitten, das verdichtet die Szene. Was war denn los, Heike? Familienstreit wegen Schlammbad mit einer ungeliebten Dritten?
TobbserDie drei gucken gerade genauso fit wie ich aus der Wäsche... Ich habe die Dana gemacht und mein eigenes Türchen vergessen...
Herzlichen Dank für deine Zeit, die du unseren Bildern gewidmet hast
und wegen der Uhrzeit, die ist zweitrangig.

Tja, was war passiert?
Vor uns kreuzte ein Nashorn mit flottem Schritt unseren Weg in Richtung eines Wasser- oder eher Schlammlochareals. Daraufhin begaben sich eine Herde Impalas und einige Warzenschweine auf die Flucht. Das Krokodil "tauchte" im Schlamm ab.
Die beiden anwesenden Nashörner gaben ebenfalls Fersengeld.
Ich habe auch Bilder bei denen der Abstand zwischen den Flüchtenden und den drei Nashörnern nur sehr gering ist. Aber die Art und Weise wie eines der Nashörner abstoppte und dem Neuankömmling die Stirn zeigte, die hatte etwas (und es sind drei Vögel ).
Hinsichtlich eines anderen Beschnitts, da hast du vermutlich Recht. Wer nicht da war, kennt die "Vor"geschichte nicht und dann wirkt das Bild anders.
Kurz nach dieser Szene wandten sich das Hinzugekommene und das Hinterste gegen das Rechte und wieder etwas später standen alle Drei Nashornschädel an Nashornschädel. Dieses Spielchen wiederholte sich noch zwei/dreimal und dann waren sie wieder am Wasser(schlamm)loch zurück und in ihm drin. Das Krokodil steckte zwar seinen Kopf raus, wich aber, um nicht platt gedrückt zu werden.
Barbara hatte (nach meiner Erinnerung) in unserem Reisethread ein Bild von dieser zuletzt beschriebenen Situation gepostet.


Erst dachte ich an Stäbe aber vermutlich hast du deine drei Wasseramseln durch Gras/Schilf hindurch fotografiert. Hungrig sehen sie nicht aus. Hattest du dieses Nest in Wohnortnähe oder war es Beifang auf einer Wanderung?
Gut gesehen und für uns mitgebracht.


Grüße, Heike
10Heike10 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.12.2020, 22:59   #9
Tafelspitz
 
 
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Ein neuer Tag, ein neues Bild!
Erneut ist es mir eine grosse Freude, gemeinsam mit Joachim eure Fotos zu resüm... résum.. resum... ... also drüberzuschauen und besprechen, halt
Ab morgen werden übrigens die Tage bereits schon wieder länger. Um 11:02 Uhr MEZ ist Wintersonnenwende.

Besprechung 20.12.2020, Teil 1
NameBildBesprechung
Kurt WeinmeisterWir starten den heutigen Bilderbesprechungstag mit Viel "Nichts". Und ja, du präsentierst uns da in der Tat eher wenig Viel. Aber ich soll das jetzt wohl mit einer reichhaltigen Besprechung wettmachen, nicht wahr. Nun, dass es auf einem Bild nicht auf den quantitativen Aspekt ankommt, sondern auf den qualitativen ist eine Binsenweisheit. Das Wenige, mit dem dein Bild auskommt, hast du sehr clever und ansprechend arrangiert. Den Fachwerkträger ganz nach unten, um das Maximum an negativem Raum herauszuholen. Dann die Stahlseile, ich vermute von zwei Kranen, fotografisch und stilistisch für das Auge angenehm in der rechten Bildhälfte angeordnet, um die Leere zu unterbrechen. Mehr braucht es nicht und dürfte es hier vermutlich auch nicht sein. Zusammengefasst also wirklich viel Wenig, das aber besonders stilvoll angerichtet. Erinnert mich ein bisschen an die Bilder von Ursus Wehrli, in denen er Kunstwerke "aufräumt"
Jumbolino67Einen vermeintlichen Ausflug in das Fachgebiet der Taxidermie präsentiertst du uns mit deinem Bergfinkmännchen (ich bin so froh um die Zusatzinfos in der Bildbeschreibung). Warum porträtierte Tiere auf manchen Fotos wie ausgestopft wirken? Ich vermute, es hat mit unserer Wahrnehmung zu tun. Wildtiere können wir normalerweise nur im Naturkundemuseum so lange, so nah und so detailliert betrachten. In freier Natur sind sie fern und flüchtig, wenn wir sie überhaupt einmal zu Gesicht bekommen. Weshalb unsere Synapsen wohl bei einem so detaillreichen, scharfen Bild eines Tieres ohne viel Bezug zu seinem Habitat (Wald, Gewässer o.ä.) automatisch auf ein Exponat schliessen lassen. Das spricht aber meines Erachtens mehr gegen unsere Gehirne und für dein Bild. Bei 600/900 mm Brennweite ist es schon ein starkes Stück, einen kleinen Piepmatz so sauber zu porträtieren. Die Schärfe sitzt zu 100% an der richtigen Stelle, keine Verwacklungsunschärfe, sauber-sahnig aufgelöster Hintergrund, keine störenden Elemente, die dem kleinen Körnchenpicker die Aufmerksamkeit rauben. Also wirklich fast wie im Museum, nur besser! Die organischen Hinterlassenschaften auf dem Sitzplatz zeugen ebenfalls davon, dass es sich hier tatsächlich um ein atmendes (und verdauendes) Exemplar handelt. Gefällt mir richtig gut und: Hut ab!
TobbserFast wie zur Bekräftigung meiner Pseudotaxidermie-Hypothese zeigt uns der Tobias hier ein gelungenes Gegenbeispiel. Da die Gebirgsstelze auf diesem Bild deutlich erkennbar in ihr natürliches Habitat eingebunden (Bachlauf, Steine, Moos etc) und ausserdem der Hauch einer Spur an Bewegungsunschärfe zu erkennen ist, schaltet zumindest mein Gehirn hier nicht auf Museumsexponat, sondern ruft sofort "Wildlife"! Obwohl du gemäss Kameradaten zur Mittagszeit auf der Pirsch warst, hast du ein sehr ansprechendes Licht erwischt. Aufgrund des Fotos alleine hätte ich auf eine spätere Stunde geschlossen. Die Brust und der Kopf des kleinen Federballs sind schön und wohlig beleuchtet, während Rumpf und Schwanz im Schatten liegen und sich in der Tiefen-Unschärfe auflösen. Sehr schön. Die Blenden-Bubbles links des Protagonisten verleihen dem Bild eine gewisse Verträumtheit. Ich hätte ein paar davon aber vermutlich ein bisschen "entschärft" (im doppelten Sinn), da sie doch recht viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das ist aber schon Meckern auf sehr gehobenem Niveau.
HoStTag der Ornithologie im SUF, denn aller guten Dinge sind drei Ein Diamant der Lüfte, ein Eisvogel im (Geier) Sturzflug. Wirklich toll, wie du den in voller Action erwischt hast. Diese scheuen Tierchen sind ja ohnehin schon selten und schwierig zu finden, und den dann noch in voller Action bei fast 400 mm so scharf abzubilden - Reeeschbeggd! An den leicht verwischten Halmen erkennt man den Mitzieher. Das verleiht dem Bild Dynamik. Das zartblaue Wasser bietet einen sanften, ruhigen Hintergrund, der die Bühne vollständig dem Protagonisten überlässt. Einzig das kleine, freche Insekt südöstlich des Vogels hätte ich noch abgeschossen. Da bleibt mein Auge immer wieder hängen. Ansonsten siehst du mich vom Neid begrünt - ein wirklich tolles Foto, das dir da gelungen ist!
aidualkDas Mittelalter neigt sich dem Ende zu, ebenso der Hundertjährige Krieg zwischen Frankreich und England. Spanien und Portugal starten auf dem Seeweg nach Amerika und Indien die europäische Expansion. Leonardo da Vinci legt auf den Gebieten der Malerei und der Wissenschaft neue Akzente. Johannes Gutenberg erfindet den modernen Buchdruck. Auf dem amerikanischen Kontinent herrschen die Azteken und die Inka. All das trug sich auf unserem Planeten Erde zu, als sich vor rund 600 Jahren das Licht von Antares and friends auf den Weg zu uns machte, wo du es vor wenigen Tagen mit dem Sensor deiner Kamera eingefangen hast. Das muss man erst einmal auf sich wirken lassen. Fast wie ein Feuerwerk zum Jahreswechsel (von denen wir glücklicherweise dieses Jahr grösstenteils verschont werden) wirkt dein buntes Bouquet an Sternen, Nebeln und Galaxien, das du uns hier präsentierst. Einfach nur faszinierend, mehr kann ich dazu nicht sagen. Bei vielen Astrobildern, die man sieht, ist mir persönlich der Hintergrund oft etwas zu hell (und ja, ich weiss, dass das "so gehört"), aber hier hast du es für mein Empfinden etwas dunkler als üblich gemacht und ich finde das so genau richtig. Und wenn das "ein vorsichtiger Versuch" sein soll, wie du schreibst, dann glaube ich dir das jetzt einfach mal so
DanaMorgens um 06:11 Uhr und 47 Sekunden war die Welt am 8. Januar 2020 noch in Ordnung. Und ihr konntet noch unbeschwert eine tolle Südafrika-Reise geniessen. Kann man sich im Moment fast nicht mehr vorstellen Aber was für tolle Bilder habt ihr mitgebracht. Diese zwei prächtigen Löwininininnen in Action (Tänzchen gefällig, die Dame? ), noch dazu in diesem tollen Morgenlicht: was will man eigentlich mehr? Meistens liegen die Miezen ja eher nur faul herum und verdauen, wenn man sie überhaupt mal zu Gesicht bekommt. Nach solch einem Bild könnte man die Reise ja eigentlich auch abbrechen, besser wird es bestimmt nicht mehr (oder etwa doch? ) Aber ernsthaft - solche Bilder kennt man sonst nur aus Grossbudget-BBC-Natur-Dokus von und mit David Attenborough. Dieser Action-Moment, den du da eingefangen hast, so schön scharf, mit diesem Licht, dem aufgewirbelten Staub - was soll ich denn da bemängeln? Einfach anschauen und geniessen. Pöh, und bei sowas bist du neidisch auf mein Eichhörnchen-Bild
RMBOha, was machen die denn da? Sandknotenwespen beim sich verknoten... ist das das, wonach es aussieht, oder wirklich nur ein harmloses Grabwespen-Rodeo? Wie auch immer, ob diese beiden (zwei für den Preis von einer) hast du in gewohnt prickelnder Qualität eingefangen. So viele Detaills einer Wespe habe ich ja noch nie vorher gesehen. Die ganzen einzelnen Segmente, Härchen, Augen, Antennen... schon toll, diese faszinierende Welt, die sich einem unter dem Mikroskop respektive Makro-Objektiv eröffnet. Besonders lobens- und erwähnenswert finde ich bei deinen Bildern übrigens immer die sahnigen, ruhigen Hintergründe. Da lenkt nichts vom Hauptmotiv ab. Sehr schön!
SchartiIt's cool, män! "Drei toughe Hip-Hopper üben Gebärdensprache" , das wäre mein Titel für dieses Bild geworden Du zeigst uns hier einen Einblick in eine etwas andere Welt, ich möchte fast von einem Paralleluniversum sprechen. Du betitelst dein Bild mit Ihmezentrum6, ich vermute also mal, dass es sich hier um ein Jugendzentrum irgendwelcher Art handelt. Die versprayten künstlerisch gestalteten Wände und die leicht heruntergekommene Infrastruktur lassen darauf schliessen. Die drei Protagonisten hast du aus leicht tiefer Perspektive eingefangen, das unterstützt ihre leichte Macho-Pose, ohne sie aber bedrohlich wirken zu lassen. Dafür wäre ihr Blick ohnehin etwas zu liebenswürdig und ich vermute mal, dass man sich vor den Dreien nicht unbedingt fürchten müsste, begegnete man ihnen in einer dunklen Gasse. Ein ansprechendes Porträt dreier junger Männer in passender Umgebung.
KleingärtnerOh Kohl, äh, Cool, ich bekomme auch einen deiner Kleinstplaneten zur Besprechung! Ich bin ja ohnehin totaler Fan von alten Industrielandschaften und deine Bilder fallen oft in dieses Genre. Wie der kleine Prinz kann man auf deinem Kleinstplaneten - zumindest mit den Augen - ein wenig spazieren gehen und entdeckt da so das eine oder andere. Allerdings muss man seine Sehnervebn danach erstmal etwas entknoten, erschliesst sich doch nicht gleich auf den ersten Blick, was man denn da eigentlich sieht. "Innenhof Kohlenwäsche", dazu habe ich leider auf die Schnelle kein Bild im Netz gefunden. Aber aufgrund der Fassadenelemente tippe ich auf eine Art Brücke zwischen zwei Gebäudekomplexen und dann noch etwas alte Technik in Form von Schwungrädern, Seiltrommeln oder etwas in dieser Art. Unterm Strich habe ich sehr viel Spass an und mit deinen Planeten. Du hast es wirklich super drauf, diese zu erstellen. Auch dieser hier ist wirklich atraktiv. Einzig den Himmel hätte man sich vielleicht etwas weniger grau gewünscht. Aber so ist es nunmal - das Wetter kann man sich nicht aussuchen. Und grau passt ja eigentlich auch zur Kohlenwäsche
kiwi05John Tyndall hätte seine Freude an deinem Bild gehabt: die hier gut sichtbare Streuung des Sonnenlichts an kleinen Schwebeteilchen in der Luft (Wassertröpfchen in diesem Fall) hatte er unter anderem beschrieben. Du entführst uns, wenn ich richtig recherchierte, an den westlichsten Zipfel Frankreichs, wo dir bei Hôpital Camfrout vor ziemlich genau zwei Monaten dieses stimmungsgeladene Bild ins Netz gegangen ist. Die Pittoresken Bötchen bilden einen dezenten Eyecatcher für die ruhige Kulisse, die von der Sonne so wunderbar stimmungsvoll beleuchtet wird. Die Sonne schafft es gerade so, sich durch die dicke Wolkendecke zu bohren und sich - bei 24 mm Brennweite - als winzige Kugel auf dem Sensor abzuzeichnen. Die Ortschaft im Hintergrund verschwindet fast etwas gespenstisch in der trüben Suppe, während die Wellelchen des Atlantiks die spärlichen Sonnenstrahlen reflektieren. So kann man den Tag doch langsam ausklingen lassen. Und dabei realisieren, wie gerne man doch mal wieder in die Ferne fahren würde. Vielen Dank für dieses wunderbare Fernweh-Bild, lieber Peter!
Sir Donnerbold DuckWoah, voll die Herbstfarbenexplosion! Der Goldene Oktober macht auf deinem Bild seinem Namen alle Ehre. Mitten im Schwarzwald hast du den Ellbachsee in seiner herbstlichen Pracht angetroffen und für uns fotografisch festgehalten. Der dunkle See im Vordergrund bildet einen super Kontrast zu den intensiv leuchtenden Herbstfarben im Mittelgrund. Dazu die Spiegelung des dunklen Waldes und der Wölkchen im Wasser - very beeindrucking! So geht Landschaft Und du zeigst hier ausserdem auch eindrücklich, dass man für tolle Landschaften nicht zwingenderweise weit verreisen muss. Auch vor der eigenen Haustür gibt es durchaus sehenswerte Fleckchen, die, gekonnt in Szene gesetzt, zu einen Augenschmaus gereichen. Der Schwarzwald steht schon länger auf unserer Ausflugsliste. Dein Bild hat ihn nochmals ein Stückchen weiter nach oben gerückt.
Harry Hirsch Ja Mensch, Joachim! Kannst du denn mit dem Foddos machen nicht warten, bis sich die Nebel von Avalon verzogen haben? Nein, glücklicherweise hast du nicht gewartet, sondern um 06:43 Uhr dieses Hammerhafte Morgenstimmungsbild geschossen. Da bist du wohl noch vor dem Frühstück aufgestanden. Ein Bild, das mich absolut begeistert: diese zarten Farben, die die aufgehende Sonne in die Atmosphäre zaubert, die Nebelschwaden, die mystisch um die Bergkuppen wabern, die Baumspitzen, die daraus hervorstechen... einfach traumhaft! Ob ich den schmalen, dunklen Streifen Rasen am unteren Bildrand noch unbedingt gebraucht hätte, frage ich mich gerade. Du hast es vermutlich auch mal ohne probiert und dich dann aber dafür entschieden. Ein Bild, das ich mir gross an einer Wand vorstellen kann. Und in einem grossen landschaftsbilder-Kalender. Erwähnte ich bereits, dass ich begeistert bin?
nicknameWumms, der dumpfe Knall, den es gibt, wenn Holz auf Holz zweier Dickschädel aufeinanderprallen Da werden Kräfte gemessen, um die Rangordnung zu klären. Oder ganz einfach nur lästige Fliegen verjagt. Und in der zweite Reihe hat ein armes Vieh sogar schon seinen Kopf verloren. Tja, wenn man mit demselben halt immer durch die Wand möchte... Hier hast du eine schöne Momentaufnahme eines Schlammring-Kampfes eingefangen. Oftmals liegen die Paarhufer ja nur wiederkäuend im Gras, hier ist aber mal richtig etwas los. Mir persönlich scheint hier die Bearbeitung etwas (zu) kräftig, insbesondere die grüne Farbe des Grases dürfte für mich etwas dezenter sein. Und vielleicht den Schärferegler einen Tacken zurückdrehen? Das aber meine rein persönliche, subjektive Empfindung.
ReisefotoOh, welch ein tolles Porträt eines dieser niedlichen Papageitaucher dir da gelungen ist! Da staunen selbst die Fischchen, die er im Schnabel gefangen hält Mit 560 mm hattest du ja schon ordentlich Brennweite vor dem Sensor, das muss man auch erst mal ruhig halten können. Mir gefällt der Blick des Vogels, ganz leicht schräg an der Kameralinse vorbei. Stark auch die Wassertröpfchen des vermutlich eben beendeten Tauchgangs im Gefieder. Das nenne ich mal Jagderfolg. Hat fast etwas von einem weissen Bart, wie die Fischchen da herunterhängen Den Hintergrund würde ich vielleicht noch ein klitzebisschen mehr versuchen zu entschärfen und vielleicht einen Tacken abdunkeln. Das könnte dem kleinen Kerlchen noch gut tun, finde ich.
MaTiHHHier scheint ein wenig von Joachims Nebel herübergeschwappt zu sein Kühe im Nebel nennst du dieses Werk, und der Name ist Programm. Die Paarhufer strahlen eine gewisse Ruhe und Harmonie aus, wie sie da frühmorgens im Nebel grasen. Harmonisch ist auch der Bildaufbau mit dem imposanten Baum in der linken Bildhälfte. Nun muss ich aber doch noch ein paar Worte zur Bearbeitung verlieren: diese sagt mir hier nämlich nicht so ganz zu. Die gesamte untere Bildhälfte erscheint mir ein bisschen farbstichig mit einem Hang zum Violett. Der Himmel sieht aus meiner Warte sehr unnatürlich aus. Hast du den gar irgendwie ersetzt? Bei manchen Blättern der Bäume sieht es teilweise etwas seltsam aus. Ich finde, es würde sich hier lohnen, nochmals ein bisschen Zeit in die Nachbearbeitung zu investieren. Das Bild selber gefällt mir nämlich gut.
zuckerbaer69Aha, gegen Ende des Besprechnungstages wechseln wir thematisch nochmals vermehrt zur Aviatik Einen ganzen Wurf Waldohreulen hast du da entdeckt und auf den Sensor gebannt. Putzig, wie sie da zwischen dem Geäst hervorlugen. Man würde sie gerne mal ein bisschen knuddeln. Hat fast etwas von Steiff-Stofftieren. Bist du sicher, dass sie keinen Knopf im Ohr haben? Die hast du wirklich toll erwischt. Stelle ich mir nicht einfach vor, dort oben zu entdecken und dann auch noch ohne gröbere Botanig davor zu fotografieren. Das ist dir super gelungen. Was die Bearbeitung angeht, da würde ich vielleicht mal versuchen, das kräftige Blattgrün selektiv etwas abzuschwächen. Und vielleicht mit dem Hauch einer Vignette den Fokus noch etwas mehr auf die Federknäuel zu lenken?
perserOh, holla, mein lieber Scholli Da kommt zum Schluss noch ein richtig dickes Ding. Was für ein eindrückliches Schauspiel du uns hier mitgebracht hast. Das kennt man (ich) sonst ja nur aus dem Fernsehen - very beeindrucking! Da warst du wohl auf einer Wal-Safari. Verrätst du uns, wo das war? Die urbane Landschaft im Hintergrund lässt mich irgndwie auf nahen Osten tippen, aber vermutlich liege ich total falsch Einen Buckelwal im Sprung hätte ich auch einmal gerne fotografiert. Wir waren sogar einmal auf Walsafari, 2005 auf Island... es waren die drei schlimmsten Stunden meines Lebens. Meterhohe Wellen, Wasser von unten und von oben, Kälte... und alles was wir zu Gesicht bekommen haben (nebst dem Mageninhalt praktisch aller Teilnehmer) waren drei Tümmler Du hattest aber offensichtlich viel mehr Glück und konntest diesen Prachtskerl auf den Sensor bannen. Eine gigantische Menge Biomasse, die sich da durch die Fluten wälzt. Und auch wenn die Schärfe nicht ganz zu 100% gesessen hat - who gives a damn, bei diesem Bild ist das sowas von egal. Da wäre ich sehr stolz darauf, wenn mir das so gelungen wär. Ich habe damals nicht mal einen der Tümmler fotografiert
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Liebe Grüsse
Dominik
∞ ∞ Infinite Landscapes ∞ ∞
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Alt 20.12.2020, 23:02   #10
Harry Hirsch
 
 
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Besprechung 20.12.2020 Teil 2: Joachim
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Hans1611Hans überrascht mit einem Selbstportrait. Und was für einem! Ganz frisch, gerade mal 5 Tage alt. Wieder stellst du unter Beweis, was für eine perfekte Kombination ihr zwei seid. Du und die RX100. "Corinna macht misch ferdisch...". Ein hervorragend bearbeitetes, sehr ansprechendes und ehrliches Selbstbildnis, das keine Wünsche offen lässt. Ob es nun Corona oder Corinna ist, die dich fertig machen, oder gar beide, ist egal. Denn es würde meinen tollen Eindruck von diesem Bild überhaupt nicht verändern. Hans, ich will es nicht verschweigen und du weißt es, ich bin ein großer Fan von deinen Bildern, die du hier im Forum zeigst. Daran ändert auch dieses nichts . Im Gegenteil.
WindbreakerMeinen Glückwunsch zum Ersten! Und dann gleich so! Dank des Tipps eines netten Forumskollegen habe ich dieses Jahr hier bei uns zumindest mal einen gesehen. Und seitdem habe ich noch mehr Respekt vor solchen Aufnahmen. Dieses rastlose Flatterviech überhaupt, und dann auch noch so gut zu erwischen, das ist schon eine echte Herausforderung! Super erwischt. Einzige Frage, die für mich offen bleibt: War die doch recht weit geschlossene Blende, die die ISOs nach oben treibt, Absicht (wegen der Schärfeebene)? Trotz 600mm VF müsste da doch auch mehr gehen? Oder liege ich da komplett falsch?
Vera aus K.Bei deinem Titel muss ich sofort an den Skandaltitel der Band "Die Ärzte" aus den 80ern denken. (auch: Der Ritt auf dem Schmetterling). Aber hier geht es um echtes Wildlife. Ein wunderbares Erlebnis, das du während eurer Afrikareise über den letzten Jahreswechsel erleben durftest. Und sicherlich eines, dass dir für immer in Erinnerung bleibt. Die raufenden Löwen, die auf diese Weise auch für ihre spätere Jagd trainieren, hast du gekonnt in Szene gesetzt. Das Licht ist perfekt gesetzt. Die Hauptschauspieler im Rampenlicht, der Rest in den dunkleren Bereichen. Der unbeteiligte Blick des Löwen hinter den zwei Raufbrüdern (unten) ist der Hit. Ich vermute, bei dir war die gewählte Blende Absicht, damit die Schärfeebene tiefer ist.
Drik SeglHeute ist für mich erstmal Wildlife Tag. Und langsam lerne ich: Blende 8 ist kein Versehen, sondern Absicht. Wahrscheinlich geht bei der BW an VF die Entscheidung zugunsten der Schärfebene anstelle zu wenig ISO. Ein großartiges Naturfoto, wie man es von dir gewohnt ist, Dirk. Motiv, Szene selbst, Schärfe, Farben, Hintergrund etc. etc., alles in höchster Qualität. Da macht dir keiner was vor. Der Vogel, keine Ahnung was für eine Sorte das ist, hat sich einen Fisch aus dem Wasser geholt und trägt diesen nun weg. Allerdings, passt das irgendwie so gar nicht zu dem Titel. Oder übersehe ich etwas auf dem Bild?
waldeSieh' an, ein Portait. Aber ein Wildlife natürlich Ein Bild mit "wow" Effekt, wenn man es öffnet. Direkt in die gestochen scharfen Augen blickt man dann. Finster scheint er zu sein der Gesichtsausdruck, verstärkt noch durch den von dir gewählten schwarzen Hintergrund. Warum wir das so, also als finster, empfinden, bleibt wohl unser menschliches, genetisches Geheimnis. Ein bären- äähhh... adlerstarkes Tierportrait, an dem es nichts zu meckern, aber viel zu loben gibt. Ab an die Wand damit!
jhagmanbei deinem Bild hat mich die (erfolglose) Googl-Suche einiges an Zeit gekostet. Das ist wohl in Stuttgart. Aber die Bahn passt nicht. Wurde hier ein altes Bild abfotografiert oder gar an den EXIF Daten geschraubt? Nein, Jürgen doch nicht! Als Beweis hast du nämlich die modernen Bahnsteignummern, die elektr. Zuganzeige und die hässlichen Krakeleien (das ist für mich kein Graffiti!) links an der Wand drin gelassen. Aber auch hier forderst du mich heraus, denn man kann keinen Text erkennen. Soviel mal zum Rätsel raten, vielleicht klärst du uns auf. Dein Bild ist von der Kategorie "ein echter Fotograf lässt sich doch von Corona nicht abhalten" oder "man findet überall gute Motive". Du warst zur richtigen (als dieser historische Zug fuhr) am richtigen (welche Haltestelle ist das bloß noch mit dem historischen Bild?) Ort. Die Belichtungszeit sitzt, der Zug ist in Bewegung, aber in der Mitte noch scharf . Du beziehst, wie gesagt, die modernen Komponenten des Bahnsteigs ein. Den historischen Eindruck verstärkst du, indem du dem Bild in der Station ordentlich Raum in deiner Aufnahme gibst. Eigentlich ein Alltagsbild, aber du hast daraus ein kleines Kunstwerk mit historischem Verweis gemacht
RZBU-N-G-L-A-U-B-L-I-C-H ! Da bleibt mir echt die Spucke weg. Und mein Tee wird kalt, da ich in eine längere Schockstarre gefallen bin. Ein Bild von einer unglaublichen Schärfe, Dateilreichtum und und und. Und Sex geht ja sowieso immer . Wunderbar wir du die zwei sich innig liebenden hier in diesem brillanten Bild zeigst. Ich benutze absichtlich nicht Worte wie "abgelichtet" oder "Aufnahme". Ich habe keine Ahnung von dem Metier in dem du dich bewegst, ach was, das du anführst, aber es muss soviel mehr als knipsen und veröffentlich dahinter stehen. Diesem Bild sieht man die Arbeit an, denke ich. Dein passender und zugleich humorvoller Titel rundet das ab. Keine Ahnung, was für dir in den kommenden vier Tagen noch als Steigerung kommen soll
kilosierraMal ein anderes Mondbild präsentierst du uns heute. Obwohl du ihn als Hintergrundobjekt nutzt, schafft unser Trabant es wieder mal sich in den Vordergrund zu drängeln. Die ersten zarten Frühlingsblüten des Strauchs im Vordergrund, die du scharf und deutlich darstellt, bilden trotzdem nur den Rahmen für den Hauptschauspieler. Auch technisch ist das Bild interessant. Du hast mit sehr hoher BW und sehr kleiner Blende fotografiert. Es müsste schon dunkel gewesen sein an dem Tag um die Zeit. Dass deine Belichtungszeit nur 1/50 beträgt, spricht für den Einsatz eines Blitzes. Das legen auch die Schattenwürfe auf den Blüten nah. Bei der Brennweite musst du ein paar Meter von dem Strauch weg gewesen sein. War der Blitz auf der Kamera? Wieauchimmer - eine andere und trotzdem (oder deswegen?) ansprechende Monaufnahme
haribeeVenedig - Mensch ich war noch nie dort! Egoistisch gedacht, müsste man eigentlich jetzt hinfahren - nix los. Würde ich mir aber irgendwie schäbig vorkommen, von den Quarantäneregelungen und Reiseeinschränkungen in Italien mal ganz abgesehen. Dein Bild vermittelt Ruhe und fast Einsamkeit in dieser normalerweise überlaufenen Stadt. Du warst (extra?) im Januar dort. Zu Nicht-Corona-Zeiten sicherlich eine gute Reisezeit, nicht nur für diesen Touristenhotspot. Der Mann auf deinem Bild -wer auch immer das ist- steht auf einem Bootsanlegesteg über dem Wasser. Ob dort ein Boot angebunden ist, lässt sich schwer erkennen. Es sieht nicht so aus. Aber was macht er dort? Und wenn dort kein Boot liegt ist er also vielleicht kein Gondoliere? Ist aber auch egal. Diese gut in s/w umgesetzte Aufnahme, vermittelt einen historischen und menschlichen Streetcharakter dieser meist zu vollen Stadt. Alles richtig gemacht würde ich sagen Außer der Kameramarke vielleicht
cf1024Ein kleiner Ausschnitt aus dem großartigen Film "zwei KW in der Pandemie" bekommen wir hier zu sehen. Die Kult-Regisseure K&K haben wieder mit hochklassigen Bildern gezeigt, dass auch so ein Virus ihre fotografischen Fähigkeiten kalt lässt. Ein Bild, das schon ohne die Details, die man erst bei genauerem Betrachten bemerkt, gut aussieht. Die schwarz/weißen Streifen mit dem Versatz in der Mitte sind ja schon ein Hingucker. Aber das reicht dir natürlich nicht. Du musst das Ganze noch mit einer Lampe garnieren. Und wer jetzt meint diese schwebt frei rum, sollte den Blick gerade runter absenken und die entsprechenden Stellen der quer verlaufenden Linie genau ansehen. Ach, da ist ja eine Unterbrechung. Und schon wird das Unsichtbare sichtbar. Das zweite schöne Detail ist die rechteckige Klappe unten.
10Heike10Schon wieder keine EXIFs . Ein Bild, das hauptsächlich durch seinen Titel Fragen aufwirft. "Typisch Berlin (Juli 2020)". Du stehst am alten Museum und im Hintergrund ist die Kuppel vom Berliner Schloss zu sehen, richtig? Das alles (Standort und Gebäude) ist schon mal typisch für Berlin. Parkverbote, Zone 30 und verkehrsberuhigte Zonen Schilder sicher auch. Regen im Juli? Ist in Berlin eigentlich nicht so typisch. Warum die die Person links unten mit ins Bild genommen hast, erschließt sich mir nicht ganz. Evtl. als Berliner Gegensatz Anzug zu buntem T-Shirt? Ein interessantes Bild, das bei mir einige Fragen offen lässt. Das macht es aber gleichzeitig spannend.
Tom DWas man nicht so alles sieht, wenn man vor die Tür geht... Hunde, Katzen und Elefanten. Elefanten?!?!?! Ach ja, du warst ja auch in Südafrika. Ein wunderschönes Tierfoto zum Dahinschmelzen... Mamafant und Kind. Und das vor toller Kulisse! Tom sitzt (wahrscheinlich) im Jeep, das Rohr der eierlegenden Wollmilchsau RX10 III voll ausgefahren, drückt er mal eben ab und schon wieder kommt ein beeindruckendes Bild von hervorragender Qualität raus. Tom: du hast hier alles richtig gemacht!
catfriendPISchlicht Fassade nennst du dein kleines Kunstwerk und zeigst uns hier ein Metier in dem ich dich nicht vermutet habe und bisher auch nicht kenne. Sehr interessant, was du da zeigst. Eine fotogene Außenwand eines mir unbekannten Hochhauses. Und mit optischer Täuschung. Ich habe die Maße nicht überprüft, aber es sieht optisch so aus, als würden sich die drei "Säulen" von oben nach unten verengen. Die ISO Zahl ist 100. Mit der A7RIII. Ist das von mir stark wahrgenommene Rauschen keines, oder ein Bildeffekt? Auf jeden Fall eine gute Arbeit
tafelspitz So, jetzt etwas Lobgehudel für meinen heutigen Leidensgenossen und berühmten Schweizer Starfotografen Dominik. Ganz ehrlich Dominik, das ist schon ein erstklassiges Foto, das du hier zeigst. Die Kulisse selbst ist ja beeindruckend. Aber das was du rausholst, ist einfach nur Schärfe, Farben und Licht, es stimmt alles! Extrem beeindruckend finde ich die Steine ganz vorne bzw. unten im Bild. Eine geradezu irre Plastizität. Hast du nachträglich maskiert und einen Effekt drauf gelegt? Oder sind das mehrere Aufnahmen gestitcht? Oberste Liga der Landschaftsfotografie würde ich mal sagen.
CB450Ach der schöne Bayern-Peter (oder so ). Dann öffnen wir man das Türchen und... Mist - wieder keine Landschaft. Macht aber nix, denn das andere kannst du ja auch gut. Du bist vom Tief- in den Hochbau gewechselt (letzte Woche hatte ich die U-Station) in diese poppige Fassade bildlich aufgebaut. Die Fassade selbst als fotografisches Objekt zu sehen und abzubilden ist an sich schon der Kracher. Aber ähnlich wie bei Klaus (weiter oben) gibst du dich doch damit nicht zufrieden. Man war ja nicht für nichts in der Masterclass! Als i-Tüpfelchen stellst du also ein Halteverbotsschild auf und baust noch eine Tür mit schicken Knauf ein. Wenn ich behaupte, dies ist eines deiner Lieblingsbilder 2020, liege ich dann sehr daneben?
olli-stanJawoll, wenn das mal kein stimmungsvolles Herbstbild ist! Ein einsames Blatt auf einem asphaltieren(?) Weg mit ein paar Tropfen drauf und du setzt das Ganze mit einer Aufnahme in ein ansprechendes Bild der fotografisch reizvollen Jahreszeit. In dezenten, zurückhaltenden und damit passenden Farben stellst du diese kleine aber feine Situation dar. Sehr gut. Mit der Schärfe tue ich mich allerdings ein kleine wenig schwer, ich hätte sie auf dem großen Tropfen erwartet, meine aber da sitzt sie nicht so ganz. Egal:
goldsmithDas ist eine der Aufnahmen, vor denen ich mich im Monatsthema immer fürchte. Nicht weil sie schlecht oder uninteressant ist oder ähnlich. Nein, diese abstrakten Schönheiten und ich, wollen nicht immer so recht zueinander finden. „Beam me up“, so der Titel. Beamen kommt ja von Raumschiff Enterprise. Und etwas außerirdisch Anmutendes hat dein Bild. Ich assoziiere es am ehesten mit einer rosa Qualle, die durchs Weltall fliegt. Ein ganz normaler Vorgang also. Wahrscheinlich sehen wir hier letzten Endes nur einen Wollknäuel oder sowas. Aber was auch immer es ist, die Farben sind ein echtes Spektakel

Es war mir eine Ehre und eine Freude eure tollen Bilder besprechend zu dürfen. Vielen Dank dafür!
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Grüße Joachim
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Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann)

Geändert von Harry Hirsch (20.12.2020 um 23:13 Uhr)
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