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Alt 03.11.2009, 21:47   #11
FischerZ
 
 
Registriert seit: 12.02.2007
Ort: Elbtal Westerwald
Beiträge: 179
Also bei uns im kleinen Westerwald Örtchen bekommt man über DVB-T eine ganze Menge Öffentlich Rechtliche Sender. Bei den Privaten läuf nur Pro 7 und Sat 1 ordentlich. Abhilfe schafft eine ordentliche Antennne. Ich habe mit der hier gute Erfahrungen gemacht:

http://www.amazon.de/Philips-DVB-T-V...7276689&sr=8-2

Die mußte ich aber außen anbringen, dann kamen auch gut 20 Sender, auch die Privaten.

Die Qualität beim Sat Empfang ist aber weit aus besser. Kleiner Tip: Wenns ein günstiger Receiver sein soll, dann schaut Euch mal die von Edison an. Ich habe so einen mal mit meinem teuren Topfield verglichen, die Bildqualität war kaum anders. Allerdings ist die Bedienung, der EPG und andere Mätzchen bei dem teuren Gerät um Klassen besser und man kann über die eingebaute Festplatte auch aufnehmen bzw. zeitlich versetzt schauen.

DVB-T nutze ich übrigens nur im Gartenhaus, da möchte ich keine Schüssel anbringen und da wird auch nur wenig TV geguckt. Zu Hause werde ich sicher nicht so schnell auf den Sat Empfang verzichten.

Und wer richtig gut Bildqualität braucht, der nimmt am Besten eine Alpha 700

LG Christof
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Alt 03.11.2009, 21:51   #12
miwiedmann
 
 
Registriert seit: 04.05.2007
Ort: Schwäbische Alb
Beiträge: 41
Versorgungsauftrag, DVB-T

Hallo Rings'rum, hallo FuriosoCybot !

Du gehörst offenbar auch zu den "Geblendeten", die nicht gemerkt hatten, dass zwar fast "von Amts wegen" Fernsehgebühren eingetrieben werden, die Rundfunkanstalten aber den gesetzlich verankerten Versorgungsauftrag faktisch schlichtweg ignorieren.

Bis zur Einführung von DVB-T war die Grundversorgung der Bevölkerung (auch in Katastrophenfällen und Verteidigungsfällen) über Fernsehen durch die VHF-Band-I Grundnetzsender der ARD gewährleistet. Durch die extreme Wellenlänge (bis zu 6m) drangen die Wellen in jedes Tal ein und kamen auch "um die Ecke".

Diese gesetzliche Verpflichtung zur Grundversorgung wurde nun finanziellen Interessen geopfert. Kurz hinter Aachen oder Köln in der Eifel sieht es düster aus. Aber auch große Flächen im Bereich Müritz werden erst gar nicht versorgt. In vielen Seitentälern im Schwarzwald ist an steilen Nordhängen überhaupt kein Fernsehempfang mehr möglich. Satellit geht nicht, weil der Hang nach Süd zu steil ansteigt, DVB-T verirrt sich nicht in solche Täler. Die Kabelgesellschaft lacht sich tot, wenn man als einzelnes Gehöft Kabelanschluss haben möchte und Fernsehen über DSL - naja - wohl dem, der dort DSL bekommen kann.

Viele kleine afrikanische Entwicklungsländer haben flächendeckende Fernsehversorgung - Deutschland kann hier leider nicht mehr mithalten.

Die "digitale Euphorie" wurde genutzt, das teure Analognetz abzuschaffen (bei gleichbleibender GEZ-Gebühr = gleichen Einnahmen) und gleichzeitig wurde das DVB-T so eingeführt, dass nun die sogenannte "digitale Dividende" (= freigewordene Frequenzen) für unvorstellbar viele Miliarden Euro versteigert werden kann. Zur Erinnerung: Die letzte Versteigerung von Frequenzen im Jahr 2000 (6 UMTS-Lizenzen) ergab schlappe 50 Milliarden Euro.

Bei solchen Geldsummen müssen leider Ziele wie "Grundversorgung der Bevölkerung" zurückbleiben.

Nicht zu vergessen ist noch die vorsätzliche Lüge mit der Flächendeckung - da wird oft von einer Flächendeckung von 99% gesprochen. Hierfür wird die Fläche in Quadrate geteilt und wenn irgendwo in diesen Quadraten Empfang ist (also auf dem Berg), dann gilt dieses Quadrat als versorgt. Pflicht war 99% der Quadrate zu versorgen. Nur: Im Bergland sind die meisten Ortschaften entlang der Flüsse unten und nicht versorgt - auch wenn das zugehörige Quadrat eine versorgte Stelle oben auf dem Berg hat.

Die andere Augenwischerei war der Erreichungsgrad der Bevölkerung: Kunststück, in den Großstädten die Sender aufzustellen - und das Hinterland unversorgt zu lassen. Die alten Grundnetzsender wurden oft außerhalb der Großstädte auf exponierte Berge gestellt (z.B. Grünten in den Alpen), um mit Reichweiten bis zu 200 km viele tausend Quadratkilometer Grundversorgung zu erreichen. DVB-T lässt solche Reichweiten technisch erst gar nicht zu und deklariert diese sogar als unerwünscht (weil Gleichwellennetz).


So weit mal diese, ganz subjektive, Zusammenfassung der Umstände.

Beste Grüße von der schwäbischen Alb (auch weitestgehend DVB-T-arme Zone - nur mit Dachantenne - früher mit Zimmerantenne)

Michael
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