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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Vor der Aufnahme » Kleinste mögliche Brennweite für Ganzkörper im Studio/Daheim?
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Alt 06.12.2012, 20:22   #11
cdan
ehemaliger Moderator
 
 
Registriert seit: 18.01.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 12.942
Bei kurzen Brennweiten im Studio muss man nicht zwangsläufig von Kopfportraits ausgehen, zumal der TO ja auch von Ganzkörperportraits geschrieben hat und da können auch 35 Millimenter Brennweite mitunter angebracht sein, ohne gleich eine dicke Nase zu machen. Wie ich schon oben schrieb, es kommt doch auf das Ziel an.

Mal ein Beispiel mit 35 Millimentern an Vollformat im Studio. Die Bearbeitung spielt jetzt mal keine Rolle.

-> Bild in der Galerie

Die Aufnahme entstand auf ganz normalem Hintergrundkarton mit 2,72 Metern Breite.
__________________
dandyk.de
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Alt 07.12.2012, 00:11   #12
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Ich habe ja nicht geschrieben, dass man mit 35mm eine Knollennase bekommt. Aber dein Bild zeigt genaum, was damit gemeint ist. Die Proportionen sind halt schon etwas eigen. Fürs Motiv passts, aber für das klassische Porträt ists zu kurz.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.12.2012, 09:21   #13
hobbyfotograf1978

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 15.11.2011
Beiträge: 700
Das Bild ist ja auch von oben herrab gemacht, hast du auch auch vielleicht ein Beispiel für 35mm fotografiert auf Augenhöhe?

So als Effekt, gewollt, gefällts. Das passt ja auch zusammen, ich frage mich halt, wie wäre die Verzerrung wenn man nicht von oben fotografiert hätte?
hobbyfotograf1978 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.12.2012, 10:32   #14
screwdriver
 
 
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.404
Zitat:
Zitat von hobbyfotograf1978 Beitrag anzeigen

So als Effekt, gewollt, gefällts. Das passt ja auch zusammen, ich frage mich halt, wie wäre die Verzerrung wenn man nicht von oben fotografiert hätte?
Was hindert dich, das einfach mal auszuprobieren?

Mach aus derselben Position (Stativ) und mit demselben Abstand ein Portrait mit 50mm Brennweite (75mm an KB) und ein Foto mit 24mm (36mm an KB) Brennweite.

Wenn du nun das Gesicht aus dem Weitwinkelfoto herausvergrösserst, wird es in der Abbildung keinen Unterschied zum Portraitfoto geben weil die Perspektive dieselbe ist.

Aufgrund des selben Kameraabstands zum Objekt ist auch der Betrachtungswinkel für Bildeinzelheiten derselbe. Egal, welche Brennweite das Objektiv hat.

Nur wenn die Bilder aus "Extrempositionen" aufgenommen werden, sind dann bei einer Weitwinkerlaufnahme die perspektivischen Verzerrungen insgesamt deutlich besser erkennbar.
__________________
Gruss aus Berlin, Volker
Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen.
"Schönes Bild" reicht.
screwdriver ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.12.2012, 10:57   #15
hobbyfotograf1978

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 15.11.2011
Beiträge: 700
Zitat:
Zitat von screwdriver Beitrag anzeigen
Was hindert dich, das einfach mal auszuprobieren?
Ich möchte vorbereitet sein und habe nicht sehr viele die sich mir als "Testmodel" zur Verfügung stellen ;-) Sonst würde ich das ja alles learning by doing machen... aber so möchte ich vorbereitet sein für eventuelle Komplikationen, den ich finde es gibts nichts schlimmeres als ein Fotografen der beim Shooting nicht weiter weiß, weil er seine Technik nicht beherrscht. Daher versuche ich mich immer vorher soviel wie möglich zu informieren...

Klar, wäre mir das angesprochene learning by doing lieber, aber das gestalltet sich leider etwas schwierig ;-)

Daher dankbar für jeden Tip! ;-)
hobbyfotograf1978 ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 07.12.2012, 11:45   #16
screwdriver
 
 
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.404
Zitat:
Zitat von hobbyfotograf1978 Beitrag anzeigen
Ich möchte vorbereitet sein und habe nicht sehr viele die sich mir als "Testmodel" zur Verfügung stellen ;-) Sonst würde ich das ja alles learning by doing machen... aber so möchte ich vorbereitet sein für eventuelle Komplikationen, den ich finde es gibts nichts schlimmeres als ein Fotografen der beim Shooting nicht weiter weiß, weil er seine Technik nicht beherrscht. Daher versuche ich mich immer vorher soviel wie möglich zu informieren...

Klar, wäre mir das angesprochene learning by doing lieber, aber das gestalltet sich leider etwas schwierig ;-)

Daher dankbar für jeden Tip! ;-)
Dass du die Technik (noch) nicht beherrschst ist offensichtlich und ohne Übung, Übung Übung.... kommt man da auch nicht hin.

Als "Testmodell" reicht doch ein Dummy aus 3 Blumentöpfen auf einer Stehleiter.
Dazu ein Zollstock.
Ales Dinge, die in einem normalen Haushalt vorhanden sein sollten. :-)

Ich würde mir für ein "Wohnzimmerschooting" auch viel eher Gedanken um eine vernünftige Beleuchtung und den Hintergrund machen.

Also mal ehrlich.
Ohne Kreativität und Improvisationsvermögen seh' ich da düster.

Hier mal ein Rechenbeispiel für einen fiktiven 24 x16 mm Sensor (ca. APS-C) im Hochkantformat:

 
Format (Sensor)
Höhe 24 mm 24 mm
Breite 16 mm 16 mm
Diagonale 28.84 mm 28.84 mm
Brennweite 70 mm 24 mm
Entfernung 2,0m 2,0 m
Bildwinkel
Vertikal 19.46° 53.13°
Horizontal 13.04° 36.87°
Diagonal 23.28° 62.01°
Bildausschnitt
Höhe 0.69 m 2 m
Breite 0.46 m 1.33 m
Diagonale 0.82 m 2.4 m
Vergleichsbrennweite
Kleinbild 105 mm 36 mm
Aus 2m Entfernung mit 70mm (105mm) Brennweite hast du im Hochformat ein (grosszügiges) Portrait.
Aus derselben Entfernung mit 24mm (36mm) Brennweite ist eine ca 175 cm grosse Persom mit ein klein wenig "Luft" im Bild.


Mit weniger Brennweite ist mehr Spielraum drumherum.

2 mtr Abstand ist ein guter "Anfangswert".
Mit mehr und weniger Abstand und verschiedenen Brennweiten kann man ja gerne experimentieren.


Unter diesem Link kannst du ja mal selber rumrechnen.
Für deine Vergleiche must du in beiden Spalten dein aktuelles Sensorformat eingeben.
Dazu dann die verschidenen Brennweiten und den jeweiligen Abstand.

Als Ergebnis (klick rechts oben neben das Formularfeld) bekommst du die abgebildete "Echtgrösse".
__________________
Gruss aus Berlin, Volker
Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen.
"Schönes Bild" reicht.
screwdriver ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.12.2012, 11:53   #17
cdan
ehemaliger Moderator
 
 
Registriert seit: 18.01.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 12.942
Zitat:
Zitat von hobbyfotograf1978 Beitrag anzeigen
...hast du auch auch vielleicht ein Beispiel für 35mm fotografiert auf Augenhöhe?
Gerade habe ich mal den Bildbestand der letzten drei Jahre durch gesehen. Dabei ist kein Bild das ich jetzt hier zeigen kann.

Herausgekommen ist aber eins. 35 Millimeter werden selten eingesetzt, 25 und 21 Millimeter in Ausnahmesituationen. Hinter dem Einsatz steht immer eine etwas speziellere Bildidee, die verwirklicht werden muss. Die klassischen Brennweiten sind bei mir 50, 85 und 135 Millimeter. Auf Grund der Studiogröße sind viele Portraits und Ganzkörperaufnahmen mit einem 70-200 Objektiv entstanden.

Das Problem ist schlicht die Breite des Hintergrunds und der Abstand vom Model zu selbigem. Um den Hintergrund aufzulösen muss er im Bokeh liegen, um das Model scharf zu haben muss die exakte Schärfentiefe gewählt sein. Der Reist ist Mathematik und so könntest du das für deine Aufnahmeumgebung exakt ausrechnen.

Hier mal ein Beispiel:
Für die sinnvolle Arbeit (Ganzkörper) benötigst du bei 50 Millimetern an Vollformat hochkant einen Abstand zum Hintergrund ab mindestens 4 Metern, besser sind 5-6 Meter. Mit 35 Millimetern gewinnst du fast einen Meter nach vorn, doch dann muss das Model schon dicht am Hintergrund stehen, damit du keine Verzeichnungen hast. Das führt aber auch dazu, dass der Hintergrund sehr glatt und gut ausgeleuchtet sein muss, damit im Bild keine Wellen sichtbar werden. Mit weißem Hintergrund für High-key ist das leichter als z.B. mit grauem Hintergrundkarton.

Ein weiteres Problem bei kleinen Räumen ist die Positionierung der Blitzköpfe. Je weiter sie vom Model entfernt stehen, desto ausgeglichener und harmonischer ist der Lichteindruck auf dem fertigen Foto. Geht man mit den Blitzköpfen näher an das Model ran, um so besser lassen sich mit dem Licht Akzente setzen. Was in Bezug auf das Licht und den Raum nach hinten gesagt ist, das ist natürlich auch für die seitliche Ausleuchtung interessant. Auch da sollte immer etwas Luft sein, was bei 2,72 Metern Hintergrundbreite sicher nicht leicht sein wird.

Das sind jetzt mal so meine Erfahrungen aus der Praxis, allerdings sind meine Studioräume recht groß, von daher stoße ich nicht so schnell an Grenzen. Lediglich die mit der Hintergrundbreite bei größeren Sets oder Gruppenaufnahmen. Dafür gibt es allerdings dann auch 3,55 Meter breiten Hintergrundkarton.
__________________
dandyk.de
cdan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.12.2012, 12:58   #18
hobbyfotograf1978

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 15.11.2011
Beiträge: 700
@ Screwdriver: Danke, das habe ich versucht mit dem Blumentopf, aber das ist was anderes wie ich es brauche zum lernen. Wie Licht gesetzt wird, auch in meinem kleinen Raum 4x5m ist mir bewußt mir gehts nur um Fehlervermeidung in der Objektivwahl. Klar kann ich mich auch auch vor die Nase des Models stellen und mich 18mm fotografieren, aber das nur in speziellen Momenten gut aussiehst, ist klar ;-) Ich sags mal so: Ein für mich schönes Bild kann für Erfahrene Augen voll mit Fehlern sein. Ich wollte diesen Fehler mit der Verzerrung einfach etwas eingrenzen bzw. herrausfinden ob ich a) die 50mm FB nehmen soll oder doch b) das 17-50mm und variabel sein. Ich habe mich für die 50mm entschieden.

@ Cdan: Auf 4x5m sehe ich das Problem mit dem Bokeh nicht wirklich, ich habe bei F8 schon teilweise die Ohren unscharf, bei 70mm und wenn ich näher ran gehe mit der 50mm FB schon eher. Um den HG mache ich mir wenig Sorgen. Zumal dieser ja eh angeleuchtet wird und so Schatten und Fussel/Knitterfrei wird.

Ich glaube die Fotos die ich von Moni gemacht habe, das alles kann man unter den Punkt bringen, das ich mit kleinen Mitteln versuche mir recht schnell viele Tricks und das Know How anzugewöhnen damit ich das auf kleinerem Raum reproduzieren kann was Andere in Groß machen. Danke Für die Hilfestellungen!
hobbyfotograf1978 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.12.2012, 07:01   #19
Gerhard-7D
 
 
Registriert seit: 10.02.2006
Ort: Landkreis Traunstein
Beiträge: 1.297
Dynax 7D

Ich kenne die Problematik, niemanden für testaufnahmen zur Verfügung zu haben. Mein Tip wäre, besorg Dir eine ausgediente Schaufensterpuppe oder nen Frisierkopf, dann kannst üben und testen :-)
Gerhard-7D ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.12.2012, 09:37   #20
hobbyfotograf1978

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 15.11.2011
Beiträge: 700
Gute Idee, ich habe noch nen Torso unten im Keller, Kopflos aber leider... Ich denke das sinnvollste ist wirklich ne Freundin oder nen Freund zu fragen, immerhin ist es ja auch was anderes wenn man ein Stk. Plastik fotografiert oder was lebendes das auch meckern kann... ;-)

Ich hab zumindest mal ein reines Hobbyzimmer mir gebaut wo nur Fotografenzeugs drin ist, der Anfang ist getan, mal schan wen man damit überzeugen kann doch mal vorbei zu schauen ;-)
hobbyfotograf1978 ist offline   Mit Zitat antworten
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