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» Street Photography: Prozess um Fotos im öffentlichen Raum per Crowdfunding finanziert |
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#91 | |
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
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Zitat:
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Gruß Guido A-Mount lebt! Es kommt anders wenn man denkt. |
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#92 |
Registriert seit: 10.01.2006
Ort: Franken
Beiträge: 280
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Wie verhält es sich dann eigentlich mit den Smartphone-Knipsern, die alles und jeden bildlich festhalten und in den sozialen Netzwerken veröffentlichen?
Das hat so überhand genommen, dass es kein Wunder ist, wenn Streetfotografen o.ä. veranlasst werden, vorab zu fragen oder die Bilder wieder zu löschen. Schaut man sich fotografische Zeitdokumente vor dem Hintergrund der momentanen Situation an, muss man fast schon dankbar sein, dass die Menschen früher anders reagiert haben. Vieles wäre heute gar nicht mehr möglich.
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Gruss ...und Tschüss Heiron ...es gibt Schlechtere |
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#93 | |
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
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Zitat:
Für mich ist dies alles ein Scheindebatte, bei der verbleibende Freiheit geopfert wird, um von den eigentlichen Problemen abzulenken. Die Privatsphäre und Unabhängigkeit ist nicht durch die Wahrscheinlichkeit 1-2 im Jahr von einem Fotografen im öffentlichen Raum abgelichtet zu werden. Die Privatsphäre und damit die Freiheit des Einzelnen ist durch massive staatliche Eingriffe und die Totalüberwachung durch große Konzerne wie Google, Apple, Facebook und Co. gefährdet. Ichg finde es lustig, wie vehement hier um das eigene Bild gekämpft wird, welches von einem einzelnen Fotografen situativ gemacht wird, während wahrscheinlich gleichzeitig 6 Überwachungskameras die Szene kontinuierlich filmen und das eigene Smartphone die aktuelle Position brav in irgendwelche Big Data Systeme füttert. Seht es mal so: Warum ist Politikern so daran gelegen, im Windschatten einer Kinderpornographieaffaire solche Gesetze durchzuwinken? Weil sie im Zweifel vor allem auch bei der Dokumentation ihres eigenen Tuns zum Tragen kommen. Weil die Abgrenzung auch im Bereich des Aufklärungsjournalismus nicht mehr einfach ist. All das wird geopfert, um dem diffusen Gefühl von Bedrohung etwas entgegen zu setzen. Oder mal direkt gefragt: Wer hat sich denn selbst schon einmal in einer Fotoausstellung oder einem Streetfotografie-Bildband wieder gefunden? Und wie schlimm war es dann? Gegen die anonym in sozialen Netzwerken geposteten Handybilder wird man ja aus rein praktischen Gründen keine Handhabe haben, weil der Aufwand ja viel zu groß ist, Urheber zu ermitteln und Ihnen das Bild nachzuweisen. Im Fokus sind allein die Handvoll Fotografen, die dieser Kunstform nachgehen und unter ihrem Namen in irgendeiner Form öffentlich machen. Stephan
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Für mehr Kategorischen Imperativ dieser Tage! |
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#94 |
Registriert seit: 20.03.2015
Ort: Lübeck
Beiträge: 12
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Spielen wir doch ein wenig mit dem Wort Kunst.
Was ist Kunst? Kommt Kunst von können? Ich bin kein gelernter Fotograf. Also bezweifle ich die Fotografie zu beherrschen. Beherrschen tue ich aber das Wort, die Kommunikation und die Konversation. Die Diskussion wird sich ewig im Kreis drehen, solange der Einzelne von uns sich nicht dazu durchringt Personen anzusprechen. Und was ist so schlimm daran? Was ist so grausam an einer Unterhaltung mit einer Person die man abgelichtet hat. Wer es einmal versucht hat, wird vielleicht sogar bestätigen das es Spaß bringt. Vielleicht hat ja einer von Euch den Elan es in den nächsten Wochen zu testen. Ich bin schon oft mit sehr böser Miene angesprochen worden, verprügelt hat mich noch niemand, und nach der Konversation hatte ich oft Mails in denen die Freude über das Foto zu lesen war. Ist Street nicht vielleicht die Kunst der nonverbalen Kommunikation? Sucht man vielleicht vorher den Augenkontakt, bevor Kamikaze Auslösungen erfolgen? Kann man vielleicht die Person durch Körpersprache auf das folgende Foto vorbereiten? Versteht mich nicht falsch, auch ich habe Fotos ohne Vertrag in meinem Portfolio die ich veröffentlicht habe. Da wusste ich es aber noch nicht besser. Wenn man anfängt immer drei Sichtweisen zu prüfen --> - die eigene - die des Anderen - und eine neutrale, in dem man sich die Situation von oben anschaut wird einem vieles klarer. Aber eine Initiative über Crowdfunding zu starten, obwohl man einfach nur mit Menschen reden muss finde ich belustigend. Passt zu unserer schnelllebigen Welt. Ist fast so als wenn ich meinem Sohn eine Whats App ins Kinderzimmer schicke, damit er zum Essen kommt. ![]() |
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#95 |
Registriert seit: 11.10.2012
Beiträge: 542
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Hier braucht man weder mit dem Begriff Kunst zu spielen noch muss jemand versuchen seine Meinung und seinen Standpunkt zur Straßenfotografie als richtig, und die eines anderen als falsch darzustellen.
Was der gesunde Menschenverstand hergibt ist nun mal nicht immer deckungsgleich mit dem, was gem. unseren Gesetzen und Regelungen straffrei oder eben nicht straffrei ist. Von daher könnt ihr euch hier weiter Argumente an den Kopf knallen und eure Standpunkte im Bezug auf Kunst, Öffentlichkeit, Privatssphäre oder sonst was ausdiskutieren... Am Ende wird das Urteil zeigen wie die geltenden Bestimmungen auszulegen und anzuwenden sind. Und wenn dabei rauskommen sollte, dass man eben doch ohne zu Fragen "Kunst" betreiben darf, dann ist das so. Genauso wie es dann eben so ist, wenn das gezielte Ablichten einzelner Personen bzw. die Veröffentlichung solcher Bilder in Zukunft unter Strafe gestellt werden. (Sofern dies nicht ohnehin in anderen Gesetzen, z. B. §201a StGB, geregelt ist.) Willkommen im Rechtsstaat.
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Viele Grüße Mathias |
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#96 | |||||||||
Registriert seit: 13.07.2006
Ort: Wolkersdorf im Weinviertel
Beiträge: 921
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Zitat:
Zitat:
Eine durch nichts begründete Annahme. Ich bin in der warmen Jahreszeit in einem Schanigarten eines Kaffeehauses gesessen. Zu einem Zeitpunkt, an dem wenig Verkehr war. Ich habe fast jede Person, die vorbei gegangen ist sehr genau wahrgenommen. Zitat:
Dein Posting beweist, dass ich mich im Bezug auf die Notwendigkeit geirrt habe. Du merkst, was Überzeugungen ändert, sind Fakten. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Beschränkungen des Individuums im öffentlichen Raum sind nur damit zu rechtfertigen um Schaden von anderen Benutzern des öffentlichen Raumes fernzuhalten. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Vor hundert Jahren gab es kaum Autos. heute überschwemmt der motorisierte Individualverkehr historische Städte. Du empfiehlst Fahrverbote in Städten? Für die Frage, wessen Rechte gravierend beschnitten werden und wer Handlungen ertragen muss, weil sie für die Allgemeinheit zu wichtig sind, ist es vollkommen irrelevant ob der Fotograf charmant oder abstoßend ist!
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Gregor Kobelkoff Der noch immer für ein bezahlbares 18mm/2 betet... ![]() falls es wen interessiert: ![]() Geändert von Kopernikus1966 (03.04.2015 um 14:57 Uhr) |
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#97 | |
Registriert seit: 13.07.2006
Ort: Wolkersdorf im Weinviertel
Beiträge: 921
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Ups, rausgefallen...
Zitat:
Konkret ist, dass das Bild aufgrund der Beschwerde aus der Ausstellung entfernt wurde. Konkret ist, dass die Frau behauptet einen Schaden erlitten zu haben!
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Gregor Kobelkoff Der noch immer für ein bezahlbares 18mm/2 betet... ![]() falls es wen interessiert: ![]() |
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#98 |
Registriert seit: 13.07.2006
Ort: Wolkersdorf im Weinviertel
Beiträge: 921
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Da stimme ich dir bedingt zu. Wir müssen (legitime) Gesetze anerkennen und befolgen. Die Gesetze (und deren Interpretationen!) allerdings werden als Resultat eines Diskurses geschaffen, in dem die Positionen diskutiert und abgewogen werden.
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Gregor Kobelkoff Der noch immer für ein bezahlbares 18mm/2 betet... ![]() falls es wen interessiert: ![]() |
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#99 |
Registriert seit: 20.03.2015
Ort: Lübeck
Beiträge: 12
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Mal eine kurze Zwischenfrage, was ist eine mündlich ausgesprochene Freigabe zur Veröffentlichung eigentlich Wert? Hält eine mündliche Freigabe dem Gesetz stand?
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#100 |
Registriert seit: 06.03.2015
Ort: Berlin
Beiträge: 4.646
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Kommt einer Willenserklärung gleich.
Beweislast liegt aber bei Dir. Von daher zweifelhaft, ob Du damit durchkommst (hängt vom Einzelfall ab) Schriftlich ist immer besser.
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Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel (Bukowski). Chefexeget an der Rudolf-Steiner Schule ![]() |
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