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Tikal 09.03.2015 21:17

Street Photography: Prozess um Fotos im öffentlichen Raum per Crowdfunding finanziert
 
http://www.heise.de/foto/meldung/Str...t-2570701.html

Ein Fotograf hat per Crowdfunding genug Geld eingesackt um gerichtlich Gesetze zum Thema Straßenfotografie zu lockern. Fotos von Menschen in der Öffentlichkeit, das den Alltag zeigt, soll nach Möglichkeit durch die Kunst geschützt werden. Das Einholen einer Genehmigung soll entfallen, so mein Verständnis.

Ich begrüße es sehr. In anderen Ländern ist das auch etwas lockerer und in Deutschland ist es problematisch für den Fotografen. Ich hoffe, er bringt da was zustande.

FaKK 09.03.2015 21:35

Zitat:

[...] Anders als bisher ist nun bereits das Fertigen eines solchen Fotos strafbar.
Wird Zeit, dass die Verschlüsselung auch die Fotografie erreicht :roll:

meshua 10.03.2015 01:17

Zitat:

Zitat von FaKK (Beitrag 1684849)
Wird Zeit, dass die Verschlüsselung auch die Fotografie erreicht :roll:

Oder mach's wie die Schriftsteller und veröffentliche deine StreetBilder unter einem Pseudonym... ;)

meshua

erik 12.03.2015 12:37

Es wundert mich, dass dieses Thema hier so wenig Resonanz erzeugt. Ich finde zwar auch, dass hier Rechtssicherheit notwendig ist. Aber ich kann auch die Abgebildeten verstehen, die es nicht einfach so hinnehmen wollen, ohne Einwilligung oder Entschädigung öffentlich dargestellt zu werden:

Zitat:

So sei die Klägerin über mehrere Wochen hinweg gegen ihren Willen auf einer viel befahrenen Straße überlebensgroß auf einem Plakat der Öffentlichkeit präsentiert und so aus ihrer Anonymität herausgerissen worden.
So etwas muss m.E. niemand dulden müssen, auch nicht im Namen der Kunst.

Tikal 12.03.2015 12:43

Zitat:

Zitat von erik (Beitrag 1685751)
ohne Einwilligung oder Entschädigung öffentlich dargestellt zu werden:

Was für ein Schaden kam denn da Zustande? Ich mache keinen Unterschied zwischen Bilder im Internet oder ausgedruckte Fotos in der Öffentlichkeit. Beides ist die Öffentlichkeit. Es bedarf einfach einer Lockerung und rechtliche Sicherheit auch für den Fotografen.

Das Recht am eigenen Bild ist so stark in Deutschland, das die Kunst und Dokumentation darunter leiden. Solange es positiv und dokumentarisch dargestellt ist, sollte es ok sein meiner Meinung nach. In anderen Ländern funktioniert es doch auch und die Menschen werden nicht geschädigt.

hpike 12.03.2015 13:17

Das sehe ich genauso wie Erik. Ich finde es sehr gut das es mit dem Recht am eigenen Bild so gehandhabt wird wie in Deutschland. Ich mag mich nicht fotografieren lassen und schon überhaupt nicht ungefragt. Ob dabei die "Kunst" eingeschränkt wird, interessiert mich nicht die Bohne. Was hab ich mit der Kunst zu tun, die andere produzieren wollen und wohlmöglich auch noch Geld damit verdienen wollen oder können? Rein gar nichts und deshalb ist es gut so wie es ist.

amateur 12.03.2015 13:23

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1685760)
Was hab ich mit der Kunst zu tun, die andere produzieren wollen und wohlmöglich auch noch Geld damit verdienen wollen oder können? Rein gar nichts und deshalb ist es gut so wie es ist.

Richtig so. Kunst ist sowas von überflüssig. Am Ende wird noch Dein Steuergeld dafür ausgegeben, dass ein Museum ein Bild kauft, was von Dir gemacht wurde. Privatfernsehen und Bilder von süßen Zootieren müssen für uns alle reichen.

Stephan

Ditmar 12.03.2015 13:30

Ich lasse mich auch nicht gerne ablichten, wenn es aber in einer Straßenszene so passiert, ist mir das ziemlich egal ob das gezeigt wird oder auch nicht.
Man kann diese Beschränkungen (Recht am eigenen Bild etc.) auch übertreiben, so wie es bei uns z. Z. passiert.

hpike 12.03.2015 13:31

Das sind doch zwei vollkommen verschiedene Schuhe. Was haben bitte Museen damit zu tun, das ich persönlich nicht in irgendwelcher Kunst zu sehen sein möchte? Das ist doch meine persönliche Entscheidung, ein Fotograf oder sonstwer hat das nicht für mich zu entscheiden. So einfach ist das.

Tikal 12.03.2015 13:41

Da es in der Öffentlichkeit geschieht, wird man sowieso gesehen. Warum sollte die Freiheit des Fotografen derart eingeschränkt werden, nur weil du es nicht willst? Wieso sollte due Dokumentation unseres Lebens auf der Strasse eingeschränkt werden? Gut, man kann Model release machen. Aber das schreckt viele Fotografen und Fotografierte ab.


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