Zitat:
Zitat von TorstenG
Klappt spätestens nach dem Objektiv-Wechsel nicht mehr!  Aber bei den reinen Blendenreihen kann man das natürlich machen. Am besten aber man macht immer mehrere Fotos je Situation und läßt die Kamera jedesmal neu fokussieren, dann nimmt man jeweils das beste für den Vergleich.
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... und macht zusätzlich noch Aufnahmen, bei denen nach dem automatischen Fokussieren der Fokus noch manuell in beide Richtungen einen "Hauch" verstellt wurde, das Thema Fokusgenauigkeit und Abhängigkeit desselben vom verwendten Objektiv sollte doch bekannt sein.
Was mich persönlich aber doch immer wieder erschreckt ist die Tatsache, daß sehr viele Anwender solche Tests immer wieder für "die Wahrheit" halten. Es gibt so unendlich viele Einflußparameter, die auf das konkrete Ergebnis Einfluß haben, daß ich hier einfach mal so behaupte, daß der "durchschnittliche" (nicht abwertend gemeint) Anwender in den meisten Fällen gar kein Ergebnis produzieren kann, das es erlaubt die optische Qualität eines Objektivs zu beurteilen.
Insofern sollte man meines Erachtens eine Kauf- und Verkaufsentscheidung NIEMALS an solch einem "Test" festmachen. Und man sollte sich klar darüber sein, daß Eindrücke, die man aufgrund eines solchen "Tests" gewinnt, durchaus völlig falsch sein können.
Ich persönlich komme immer mehr zu der Ansicht, daß diese "Tests" mehr schaden als nutzen. Gilt übrigens noch mehr für Kameratests.
Was meines Erachtens wirklich etwas bringt sind Praxisberichte von erfahrenen Fotografen. Die wissen nämlich die Stärken und Schwächen der Objektive auch hinsichtlich ihrer Praxisrelevanz einzuordnen. Und da zählt nicht nur die Schärfeleistung eines Objektivs, das für den Freihand-Außeneinesatz gedacht ist, in der 100%-Ansicht vermutlich nicht allzusehr.
Rainer