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Zitat von jhagman
So waren auch meine Gedanken als ich dieses Elend der Rosen betrachtet habe und sie ablichten musste.Der Gedanke es in s/w auszuarbeiten war schon vor der Aufnahme klar. Aufgenommen wurde das ganze mit einem reichlich alten Objektiv . Carl Zeiss Tessar 2.8/50 ca. aus dem Jahr 1959. An dem Tag war ich nur mit altem Gerümpel unterwegs sprich nur mit Altglas in der Tasche. Wären die Akkus der a7II voll gewesen hätte die Kamera etwas besser zu den Objektiven gepasst.Und ja. Der Blick der verwesenden Rose geht ins leere. Und da nutzt alles Wasser nix mehr.
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Danke für deine Antwort und die Infos zur Genese des "Rosenelends". Ich finde, dass die Kombi aus moderner Kamera und solidem Altglas ein richtig gutes Bild ergeben hat.  Hättest du an der A7II ein anderes Bokeh erwartet?
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Zitat von zuckerbaer69
zuckerbaer69|  | Der nächste Vogel, dieses Mal aus der Ordnung der Greifvögel. Präzise und scharf, vor klassischem Bokeh, hast du den männlichen Turmfalken abgelichtet. Mit aufgerissenem Schnabel sitzt er auf einem Pfahl und verteidigt seine Beute: Wer stört beim Mittagsmahl? Sofern man auch bei Vögeln von Empörung sprechen kann, du hast diese hier illustriert. Tischsitten sind auch nicht gefragt, denn am Schnabel kleben Teile des erlegten Nagers (ich meine, hier etwas beigegraues Fell zu erkennen). Auch du warst mit langer Brennweite unterwegs und hast sie prima eingesetzt. Die Bildaufteilung, etwa im Goldenen Schnitt, ist opimal. Vogel und Pfahl lassen rechts ein wenig Raum für Blick und Entrüstung des Falken. Eine kleine Anmerkung: Wenn sich dieser komplett vor Baumgrün befände, nicht vor der weißgrauen Fläche im Hintergrund, wäre der Genuss bei der Bildbetrachtung noch größer. Aber es ist Klasse, wenn man einen solchen Gesellen vor die Linse bekommt, und diesen so schön auf den Sensor bannen kann.  Bei welcher Gelegenheit hast du das Bild gemacht? Für den Flugtag (denn Vogel gilt!)
Danke für deine ausführliche Beschreibung. Das mit dem hellen Hintergrund hast du richtig erkannt. Eigentlich war ich unterwegs um Bienenfresser und Wiedehopf zu fotografieren. Da war ich gerade in einem Weingarten unterwegs als plötzlich der Falke zum Rüttelflug ansetzte , und sich dann auf die Maus stürzte. und dann setzte er sich auf den Holzpfahl unweit von mir entfernt. Ich hatte keine Deckung, und da habe ich mich nicht wirklich getraut zu bewegen, geschweige den Standort zu wechseln, damit ich den Falken nicht verscheuche. Hier noch zwei Fotos von der Situation. Das erste vom Rüttelflug. und das Zweite wie er dann die Maus verspeist.

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LG
Reinhard
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Dankeschön für deine Antwort und die Zusatzbilder! Spannend. Klar hätte ich genauso wie du gehandelt und mich nicht bewegt. Dein Bild ist ja auch sehr gut geworden. Genauso wie die beiden anderen. Die hättest du genauso einstellen können.  Ein schönes Erlebnis!
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Zitat von jqsch
Besprechung 13. Dezember 2024 - 2. Teil von nickname |
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Name | Bild | Besprechung | jqsch |  | Ei wei, was ist denn da explodiert? Und es hat Zoom gemacht. Lag es am instabilen Motiv, an der Fujifilm X-T5, oder an dir, unter dem Einfluss von Klaus Lages großem Rocksong? Was sehen wir hier? Ein Ausbruch in SW? Könnte Farbe bei der Detektivarbeit helfen? Kann man Strukturen oder Buchstaben erkennen? Oder muss ich mal zum Augenarzt? Fragen über Fragen. Und bisher nur eine Antwort: Irgendwie finde ich es cool. Gefällt mir, vor allem auch, weil sich die dynamischen Linien nicht komplett symmetrisch ausbreiten und so für Spannung im mittig geordneten Explosionschaos sorgen. Auch die schwarz-weiße Ausarbeitung finde ich gut. Hier kann man sich jede Farbigkeit vorstellen, jeder in seinen Lieblingsfarben. Hier fliegt alles auseinander. Ich sage ja, Flugtag!  |
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Danke Nele für deine Kritik. Freut mich, dass Dir das Bild gefällt. Grundlage ist ein plastisches in grellen Farben aufgebautes Bild aus Stoffresten in der Albertina modern in Wien. Und bei solchen plastischen Motiven spiele ich gerne mit kleiner Blende, langer Belichtungszeit und zoome an der Brennweite. Die farbige Version war mir zu bunt und hatte etwas von einem Kaleidoskop. Einspieler Musik : Beatles Lucy in the Sky with Diamonds. Und mit Nik Filtern wurde es dann in s/w. gewandelt
Danke an alle bisherigen Besprecher für ihre Kritiken an unseren Bildern. Und die Zeit, die sie aufbringen
Viele Grüße
Jürgen
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Vielen Dank für die Aufhellung des Rätsels! Toll, dass das Ausgangsmotiv ein Kunstwerk ist. Abfotografieren kann jeder. Aber um etwas künstlerisch daraus zu machen, braucht es eine gute Idee und deren gute Ausführung. Hier ist es gelungen. Sing, summ ... "Lucy in the Sky with Diamonds ..." ... summ ...
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Zitat von HoSt
Vorab - auch Dir liebe Nele - vielen herzlichen Dank für Deinen Einsatz im Besprecher-Team 
..und als Opener der Flugshow einen besonderen Dank für Deine Worte.
Zum Glück gibt es auf Fehmarn eine der größten Brutkolonien Deutschland dieser tollen Vogelart, die sich auch durch die Zerstörung ihrer Brutröhren durch die Naturgewalten einer Sturmflut nicht haben entmutigen lassen... sie haben einfach ihre Kolonie wieder neu aufgebaut
In einer Sache muss ich dich leider korrigieren -auch wenn ich es toll fände, wenn du damit Recht hättest, aber einen eleganten Gleitflug habe ich bei diesen Luftakrobaten noch nicht gesehen... hektisches, erratisches Flugbild trifft es besser... voll beladen konnte ich den Nistbauer zumindest mal über einen Moment im Sucher halten - die Bilder der Sequenz sind alle innerhalt der gleichen Sekunde entstanden:

→ Bild in der Galerie
Hier kann man auch die Steilküste erahnen, in denen sich die Brutrühren befinden.
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Dankeschön für deine Antwort, die Infos und das tolle Zusatzbild! Uferschwalben sind also Lebenskünstler: Brutröhre verlieren, aufstehen, Krönchen richten, neu buddeln, ...
Bezüglich des Flugbildes lerne ich gerne dazu. Und deine Uferschwalbenflugsequenz: Habe ich schon gesagt, dass das Bild toll ist?
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Zitat von Crimson
Moin Nele,
vielen lieben Dank für die so vielen Worte... mit dem Titel habe ich lange überlegt, es sind (für mich) solche Szenen immer irgendwie auch ambivalent - auch und gerade wegen des heftigen Kontrasts zwischen "normalen" und Sakralbauten - der Kontrast war über viele Jahrhunderte noch größer und was kann er anders sein, als pure Machtdemonstration... so gerne ich (wir?) heute gerade im Süden imposante Sakralbauten ansehen (gilt für mich für Moscheen genauso), so sehr ist bei mir eben auch immer dieser Kontrast dabei, die schiere Machtdemonstration - und das wird besonders sichtbar dort, wo es noch die mittelalterlichen Straßenzüge im Umfeld wenigstens halbwegs gibt - gerade in F und I trifft man das noch oft an... natürlich ist es hier im Bild durch das mittlere Tele ist es natürlich noch etwas deutlicher...
Nachtrag: Quimper ist aber eine wunderschöne Stadt und die Kathedrale auch - immer wieder einen Besuch wert...
Viele Grüße,
Markus
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Danke für den Einblick in deine Gedanken zum Bild! Ich bin da ganz bei dir. Da kann man noch viele Beispiele finden, Tempel, Pyramiden, im profanen Bereich Burgen, Schlösser, Paläste (s. u.a. Syrien, frisch geplündert) ... Ein abendfüllendes Thema.
In Quimper war ich einmal vor vielen Jahren.
Zitat:
Zitat von bruno5
Besprechung 13. Dezember 2024 - 2. Teil von nickname |
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Name | Bild | Besprechung | bruno5 |  | Wieder ein Flieger, heute ist anscheinend Flugtag. Das Profilflugbild einer Kornweihe vor einfarbig blaugrauem Himmel, mit ausreichend Raum vor dem Schnabel, um flott voranzukommen. Der habichtartige Vogel ist in Deutschland leider vom Aussterben bedroht. Magst du erzählen, wo du das Kornweihenweibchen angetroffen hast? Fast auf Augenhöhe gleitet sie vorbei, der Fokus sitzt genau auf dem Auge. Auch ein Großteil des Körpers ist, trotz F4, relativ scharf, mit scherenschnittartiger Anmutung. Befandest du dich ebenfalls weiter oben? Auf einem Berg, Turm, Baum, im Flieger, auf einer Leiter … ? Auch hier wäre eine horizontale Spiegelung überlegenswert: more Speed.  |
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Hallo Nele, vielen Dank für Deinen Kommentar. Das Bild entstand im Ampermoos, einem Naturschutzgebiet unmittelbar nördlich des Ammersees. Zwischen Oktober und März kann man dort überwinternde Kornweihen beobachten. Leider ist die Zahl dieser Vögel in den letzten Jahren immer weiter zurückgegangen.  Der Eindruck, ich sei fast auf Augenhöhe zum Vogel gewesen, täuscht etwas. Das Bild entstand aus einem Tarnzelt heraus, das ich auf dem ebenen Boden des Ampermooses aufgestellt hatte. Also kein Hügel, kein Jägerstand oder gar Drohne. Kornweihen fliegen aber sehr häufig in recht geringer Höhe über dem Boden. Das war auch hier der Fall. Hinzu kommt noch, daß es sich bei dem gezeigten Bild um einen sehr kräftigen Crop handelt: Von 7952 x 5304 auf 3000 x 2000 Pixel. Es dürfte sich um ein noch junges Weibchen handeln, da die Iris noch braun ist. Deinen Vorschlag, das Bild mal horizontal zu spiegeln, habe ich ausprobiert und ich muß gestehen, das sieht tatsächlich noch dynamischer aus. Danke für den Tipp!

→ Bild in der Galerie
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Gerne! Und auch dir ein Dankeschön für deine Zusatzinfos! Schön, dass du die Spiegelung probiert hast. Tatsächlich more speed.
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Liebe Grüße
Nele
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