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Alt 06.06.2021, 16:37   #11
perser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.249
Bärenbalz

In der Ansitzwoche in den polnischen Karpaten sahen wir täglich Bären. Meist so nach 17/18 Uhr kamen als erstes jüngere Männchen aus dem Wald, später auch ältere, die die jüngeren sofort vertrieben. Weibliche Bären waren eher selten und Jungtiere erst recht. Weibchen mit Nachwuchs, so ließen wir uns von unserem Gastgeber erklären, leben, so lange die Jungen noch recht klein sind, zurückgezogen im Wald – immer auf der Hut vor paarungsgierigen Männchen.

Nur einmal sahen wir eine Bärin mit gleich drei Jungen. Die waren aber wohl älter, erreichten fast die Größe ihrer Mutter. So gelangen mir jedenfalls auch Bilder mit gleich vier Bären auf einmal, was indes nicht so leicht war, da es bei einem Tele ja immer an Weitwinkel fehlt...


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Zwei der drei Jungen hielten sich meist dicht beieinander, das dritte trollte im weiten Umkreis über die Lichtung.


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Das ging eine Weile so, bis sich plötzlich aus dem Unterholz ein gewaltiger männlicher Bär herausbewegte. Bären sieht man ja ihren Gemütszustand nicht an. Sie wirken mit ihren kleinen Augen immer irgendwie neutral, nicht böse, nicht gutmütig. Aber dieser Bursche machte auf mich einen sehr rüden Eindruck…


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Ganz selbstbewusst schritt er durch die Manege, auch mitten durch die Familie hindurch…


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…um dann bald den Jungen Beine zu machen.


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An den Unschärfen merkt man, dass es schon relativ spät war. Die Exif-Daten stimmen hier noch nicht, es war zwei Stunden später (die Kamera hatte noch die Zeiten meiner Afrika-Tour im Februar drin). Zudem geht in Ostpolen, direkt an der ukrainischen Grenze wegen des östlicheren Längengrades die Sonne mindestens eine Stunde eher unter als zur selben Stunde in unseren Breiten. Es war hier also de facto gegen 21 Uhr. Das merkt man dann auch schon, wenn sich die Tiere gar nicht zu schnell bewegen – trotz ISO 8000 und teils sogar ISO 16 000.

Es war denn schnell klar: Den Alten lockte die Mutter der Jungen.
Erst begann er, wie es schien, ein wenig mit seiner breiten Brust und imposanten Gestalt zu prahlen…


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… und dann die Bärin recht unverhohlen anzubaggern:


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Die Bärin ließ ihn weitgehend gewähren, duldete seine Anwesenheit, mochte es aber nicht, wenn er sie berührte, etwa um an ihrem Hinterteil zu schnüffeln – wohl um ihre Paarungsbereitschaft zu ergründen. Dann zeigte sie ihm schon deutlich die Zähne. „Me too“ auf der Bären-Lichtung...


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Aber der Macho gab nicht auf, versuchte es immer mal wieder.


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Den Jungbären blieb derweil nichts weiter übrig, als von Ferne zuzuschauen…


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Auch ein zweiter männlicher Bär, den es inzwischen auf die Waldwiese gelockt hatte, umrundete das Geschehen mit eher ehrfürchtigem Abstand.
Dabei kam er auch so dicht an unseren Tarnhütten vorbei, dass man ihm gut ins Maul schauen konnte. Diese Bilder sind nicht gecroppt (bei 400 mm).


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Auch alle anderen Fotos sind praktisch nicht oder nur ganz marginal beschnitten.

Alle Bilder mit der A6600 plus FE 100-400 GM.


Übrigens, in der Nacht ging es dann doch noch paarungsmäßig zur Sache. Da wir draußen in unseren Verstecken schliefen, bekamen wir die ganze Geräuschkulisse mit.
Inwiefern daran die Mutter der drei Jungen beteiligt war, kann ich indes nicht sagen. Es war schlicht zu dunkel, um das beurteilen zu können...
__________________
Gruß Harald

Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.

Geändert von perser (06.06.2021 um 16:41 Uhr)
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