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#25 | |||||||||||||||
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.362
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Bei Kalifornischen Seelöwen
Da Carlo derzeit gerade viele prächtige Vögel aus dem nicht gar so weit entfernten Costa Rica präsentiert, halte ich mich erst einmal mit weiteren gefiederten Exoten zurück und gehe zurück ins Wasser…
![]() Wer wie ich schon als Junge einen Faible für Tiere hatte und im Dunstkreis des Leipziger Zoos aufwuchs, für den war damals (in den 1960-er Jahren) stets Sonntagvormittag, 11 Uhr ein wichtiger Fixpunkt: die showartige Fütterung der Robben. Man kam dann vor Andrang kaum bis an die Brüstung vor. Es handelte sich dabei um Kalifornische Seelöwen – eine Art, die mir alle Zeit so gut im Gedächtnis blieb, dass ich nun auf unserer Mexiko-Tour ein Déjà-vu hatte. Denn nun erlebten wir Kalifornische Seelöwen in ursprünglicher Umgebung.
Sie lebten mitten im Pazifik auf einem großen Felsen, den eine kleine Passage in der Mitte gewissermaßen durchlässig gemacht hatte. Überall verteilt, lagen einzelne Gruppen, die eine große Kolonie aus Hunderten Tieren bildeten.
Eigentlich sind Kalifornische Seelöwen keine Klippenbewohner, vielmehr bevorzugen sie sandige Strandbereiche. Aber hier wählten sie, wie uns die Mexikaner erklärten, bewusst jenen – von Klippen unter der Wasseroberfläche flankierten – Felsen, weil er so ihre größten Feinde fernhält: die Orcas. Man kennt halt die Bilder von der argentinischen Halbinsel Valdez, wo die Schwertwale manchmal elegant und geschickt bis auf den Strand surfen, um sich junge Robben zu holen.
Kalifornische Seelöwen gelten übrigens nicht nur als die elegantesten sondern auch als die schnellsten Robben. Sie sollen es bis auf 40 km/h bringen. Das ist knapp derselbe Speed, den die schnellsten Krauler im Olympiabecken erreichen.
Hier lagen die Ohrenrobben aber faul und träge in der Vormittagssonne. Nur die Halbstarken unter ihnen tobten im Wasser herum. Und der Clou für uns Besucher, die wir in einem überdachten Kahn hierhergekommen waren: Wer wollte, durfte zu ihnen ins Meer steigen… Es war zwar ziemlicher Wellengang, aber nicht kalt. Den kurzen Neoprenanzug trage ich nur, weil uns das der Skipper empfahl – und daran dann auch ein wenig Leihgebühr verdiente… ![]() Meine Frau, die nicht mit ins Wasser stieg, hat ein paar Bilder gemacht – eins noch, bevor ich über die Reling ging... ![]() → Bild in der Galerie Es ist ein komisches Gefühl, im glasklaren, grünlich schimmernden Wasser plötzlich verspielte Jungseelöwen um sich herum zu haben. Man weiß nicht, wie man sich verhalten soll. Immerhin sind sie teils schon übermannsgroß, und sie haben ein Gebiss wie ein kräftiger Hund. Es hieß, wenn sie zu aufdringlich würden, solle man sie sanft zurückstoßen. Aber ich habe meine Hände im Zweifelsfall lieber am Körper gehalten, mich auf den Rücken gedreht und geschaut, was da so passiert. Als Brillenträger ohne Brille war ich ohnehin etwas gehandicapt. Aber natürlich ist nichts passiert, sie wollten nur spielen… ![]() ![]() → Bild in der Galerie Indes war es sehr schwer, wegen der teils ganz ordentlichen Wellen, der glitzernden Sonne und vor allem der überaus agil auf- und abtauchenden Robben überhaupt Fotos von schwimmenden Tieren hinzubekommen… ![]() → Bild in der Galerie Geil war es trotzdem! ![]()
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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