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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Zubehör » Einbeinstativ mit Dinkelspelzauflage
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Alt 21.02.2015, 19:16   #1
Leuchte

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 29.04.2012
Beiträge: 109
Die entscheidende Frage für mich ist: Verschlechtert die Kissenlösung die Stabilität eines Einbeins mit Füßchen? Das tut sie definitv nicht. Auch wenn es mancher nicht glauben mag: Wenn Kamera und Objektiv nach zwei Hin- und Herbewegungen mit etwas Druck eingeschmiegt liegen, wackelt da nichts: Gebe ich der Kamera einen seitlichen Stups, schwankt das Stativ und damit alles, die Kamera rührt sich auf/in dem Kissen nicht einen Deut.

Das war das Ziel, nichts anderes.

Was ich als Gewinn sehe, habe ich schon geschrieben: ich bin so deutlich schneller, wenn ich das Stativ nicht brauchen kann und es mir im Weg wäre. Zur Erinnerung: Zoo und Kinderspielplatz. Wie schnell komme ich mit dem festgeschraubten Einbein in die Froschperspektive? Was ist mit Hochformat?

- Einschub: Ich kann natürlich Platte und Kissen auch auf mein Dreibein schrauben. Aber damit ziehe ich nicht durch den Zoo und über den Kinderspielplatz -

Klar, die Platte ist sperrig. Was ist die Alternative? Fixe Befestigung am Sirui, und zwar am Kameragewinde, denn anders geht es nun mal nicht, da das 135er keine Gondel hat. Vielleicht gibt es hier einen begabten Mathematiker, der ausrechnen kann, welche Kräfte dort wirken. Ich würde niemals mit so etwas auf der Schulter unterwegs sein wollen. Eine Hand habe ich unterwegs auch frei, denn die Kamera hängt am Gurt. Und wenn ich mal irgendwo gegendeppere, tritt es das Kissen und nicht Kamera und Objektiv.
Sooo groß ist das Ganze im Übrigen nun auch wieder nicht: 23 cm und jeweils 1 cm Kissenüberhang. Mit Deinem Joystick, Volker, hätte ich Gesamtlänge von rund 35 cm. Gut, die Platte ist breiter, aber ich sehe nicht, wo mich das ernsthaft beeinträchtigen könnte. Bin auf dem Spielplatz ja nicht im Kriechtunnel unterwegs ;-))

Das einzige, was ich verloren habe, ist etwas Geld:
20 € für die Platte, 6 € für die Mutter (nix Schraube, wie ich geschrieben hatte), 4 € für Stoff und Reißverschluß. Und ein Abendessen für die begabte Näherin. Den Dinkelspelz gab es gratis, den habe ich aus meinem Kopfkissen geklaut.

Was aber ist das gegen das Vergnügen, in 3 Jahren endlich das hingefrickelt zu haben, was ich haben wollte. Und was obendrein noch funktioniert.

Gerhard
Leuchte ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 21.02.2015, 22:26   #2
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Zitat:
Zitat von Leuchte Beitrag anzeigen
Die entscheidende Frage für mich ist: Verschlechtert die Kissenlösung die Stabilität eines Einbeins mit Füßchen? Das tut sie definitv nicht. Auch wenn es mancher nicht glauben mag: Wenn Kamera und Objektiv nach zwei Hin- und Herbewegungen mit etwas Druck eingeschmiegt liegen, wackelt da nichts: Gebe ich der Kamera einen seitlichen Stups, schwankt das Stativ und damit alles, die Kamera rührt sich auf/in dem Kissen nicht einen Deut.
Das Problem, das ich mit dem Kissen habe, ist, dass ich in der Neigung ziemlich begrenzt bin. Ich nutze das Einbein gerne auch für Fotos genau senkrecht nach unten oder nach oben. Mit Actiongrip ist das überhaupt kein Problem. Ich habe Zweifel, dass das mit Deiner Konstruktion auch geht.

Zitat:
Was ich als Gewinn sehe, habe ich schon geschrieben: ich bin so deutlich schneller, wenn ich das Stativ nicht brauchen kann und es mir im Weg wäre. Zur Erinnerung: Zoo und Kinderspielplatz.
Ich brauche 1-2 Sekunden, um die Schnellwechselplatte zu entkuppeln. Bisher kam ich noch nicht in die Verlegenheit, schnellere Wechsel machen zu wollen. Die Sicherheit, die Kamera mit dem Einbein fest verbunden zu wissen, würde ich nicht aufgeben wollen.

Zitat:
Wie schnell komme ich mit dem festgeschraubten Einbein in die Froschperspektive?
Sofort. Einfach umdrehen. Und nicht nur in die Froschperspektive, sondern auch anderthalb Meter über ein Geländer oder auch einen halben Meter unter den Fußsteg, der über den Bach führt. Ich bezweifle, dass Du das mit dem Kissen auch schaffst.

Zitat:
Was ist mit Hochformat?
Ein Handgriff, und der Actiongrip steht im Hochformat. Mit befestigter Kamera, die nicht runterfallen kann.

Zitat:
Klar, die Platte ist sperrig. Was ist die Alternative?
Hast Du den Actiongrip mal ausprobiert? Ich kann mir vorstellen, dass er Dich insgeheim überzeugen könnte.

Zitat:
Was aber ist das gegen das Vergnügen, in 3 Jahren endlich das hingefrickelt zu haben, was ich haben wollte. Und was obendrein noch funktioniert.
Wow, 3 Jahre Entwicklungszeit! Das Ergebnis würde ich mir sehr gerne mal im ernsthaften Einsatz ansehen.

Interessant wäre auch, wenn wir beide eine Reihe spezieller Einbeinaufgaben jeweils auf eigene Art lösen, dann sieht man die Vorteile und Schwächen beider Methoden.
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2015, 22:48   #3
BeHo
verstorben
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.059
Eine Monopod-Challenge. Cool.

Den einzigen Vorteil der Bastellösung sehe ich in dem etwas schnelleren Lösen der Kamera vom Stativ, wobei der Vorteil auch schnell ein Nachteil werden könnte. Ein kippendes Stativ kann evtl. noch schnell an der Säule gegriffen werden, eine Kamera, die nicht fest damit verbunden ist, schert sich aber nicht um die dann auftretende Negativbeschleunigung, sondern wird ihren Weg Richtung Boden, Felsen, Wasser etc. mehr oder weniger ungehindert fortsetzen. Für mich wäre das nichts.
__________________
.___.
(O,o)
/)__) Meine SUF-Bilder / Island-Bilder
-"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung.

Geändert von BeHo (21.02.2015 um 23:04 Uhr)
BeHo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2015, 22:54   #4
Zwergfrucht
Gesperrt
 
 
Registriert seit: 15.02.2009
Ort: München
Beiträge: 2.408
So eine Dreijahreskonstruktion würd ich nicht mal meinem ärgsten
Fotofeind zumuten wollen.

Gruß
Wolfram
Zwergfrucht ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2015, 23:13   #5
juchzgi
 
 
Registriert seit: 29.10.2003
Ort: CH 9545 Wängi
Beiträge: 217
Glückwunsch, ich find's ne Supersache sich selber was masszuschneidern, statt zu warten, bis der Markt irgendwann einmal genau das passende anbietet.

Gutes Gelingen damit.

groetjes und A-Dios juchzgi
__________________
Technisch sind wir Uebermenschen,
moralisch noch nicht einmal Menschen,
das ist das Hauptproblem der Gegenwart.
juchzgi ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 21.02.2015, 23:17   #6
Redeyeyimages
 
 
Registriert seit: 13.12.2013
Ort: Niederrhein
Beiträge: 3.505
Manchmal hat man aber bestimmt Anforderungen die der Markt aber nicht abietet. So hab ich mir eine Halterung für große Bögen Fotokarton schweißen lassen um dieseschnell und einfach befestigen zukönnen und auch noch höhenverstellbar ist und in ein 80x80cm Lichtzelt passt
Redeyeyimages ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2015, 23:35   #7
Leuchte

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 29.04.2012
Beiträge: 109
Ich hätte wohl besser schreiben sollen nach 3 Jahren.

Das Ding ich doch kein Allheilmittel.
Die Aufgabe steht im Eingangspost. Dafür soll es sein. Im Zoo oder auf dem Kinderspielplatz bin entweder mit dem 135er oder dem 70-200 unterwegs. Dort fotografiere ich eher selten senkrecht nach oben unter unten. Und wenn ich mit dem Stativ über den Wassergraben langen würde, wäre ich wohl das letzte Mal dort gewesen. Wenn ich das anderswo wollte oder die Brücke, auf der ich bin, von unten fotografieren möchte, dann kommt die Platte eben weg. Das Kameragewinde habe ich ja nicht wegoperiert

Kunststücke will ich mit dem Ding nicht machen. Dafür taugt es nicht. Und sollte die Kamera mal bergab gehen, habe ich andere Sorgen, denn sie hängt mir ja am Hals.

Den Actiongrip kannte ich nicht. Bei der üblichen Höhe von ca. 20 cm hängen im Hochformat dann 2 bis 2 ½ Kilo seitlich sehr weit außen. Aber warum sollte es dann besser sein als beim Querformat, wo alles allerdings vorn hängt Da sollte eines der Füßchen penibel in die gleiche Richtung zeigen…

Bin bereit zum Vergleich. Welcher Zoo oder Kinderspielplatz?

Gerhard
Leuchte ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2015, 00:01   #8
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Zitat:
Zitat von Leuchte Beitrag anzeigen
Bin bereit zum Vergleich. Welcher Zoo oder Kinderspielplatz?
Hab jetzt erst gelesen, dass Du aus Lüneburg kommst, deshalb wird der Vergleich erstmal an der Entfernung scheitern, aber wer weiß, manchmal ist die Welt kleiner als man denkt.

Ich würde hier demnächst gerne Erfahrungsberichte von Dir lesen, und nach einigen Einsätzen Deine Einschätzung, ob sich die Konstruktion bewährt hat.
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2015, 00:09   #9
screwdriver
 
 
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.404
Zitat:
Zitat von Leuchte Beitrag anzeigen
Die entscheidende Frage für mich ist: Verschlechtert die Kissenlösung die Stabilität eines Einbeins mit Füßchen? Das tut sie definitv nicht.

Auch wenn es mancher nicht glauben mag: Wenn Kamera und Objektiv nach zwei Hin- und Herbewegungen mit etwas Druck eingeschmiegt liegen, wackelt da nichts: Gebe ich der Kamera einen seitlichen Stups, schwankt das Stativ und damit alles, die Kamera rührt sich auf/in dem Kissen nicht einen Deut.
Das bezweifelt keiner.

Zitat:
Das war das Ziel, nichts anderes.
Dann hat du ja was du wolltest.
Zitat:
Was ich als Gewinn sehe, habe ich schon geschrieben: ich bin so deutlich schneller, wenn ich das Stativ nicht brauchen kann und es mir im Weg wäre.
Das wiederum kann ich mir gar nicht vorstellen.
Schneller als eine Manfrottto PL200 Schnellwechselplatte?

Zitat:
Zur Erinnerung: Zoo und Kinderspielplatz. Wie schnell komme ich mit dem festgeschraubten Einbein in die Froschperspektive? Was ist mit Hochformat?
Das dauert kaum eine halbe Sekunde und man braucht die Kamera nicht mal zu lösen.

Zitat:
- Einschub: Ich kann natürlich Platte und Kissen auch auf mein Dreibein schrauben. Aber damit ziehe ich nicht durch den Zoo und über den Kinderspielplatz -
Nicht? Das hätte ich mir zu gerne mal angeschaut.

Zitat:
Klar, die Platte ist sperrig. Was ist die Alternative? Fixe Befestigung am Sirui, und zwar am Kameragewinde, denn anders geht es nun mal nicht, da das 135er keine Gondel hat.
Das ist soweit richtig.
Zitat:
Vielleicht gibt es hier einen begabten Mathematiker, der ausrechnen kann, welche Kräfte dort wirken.
Der Hebelarm und die Scherkräfte sind so gering, dass sich das Rechnen kaum lohnt.
Kritisch sind nur Stösse. Da ist deine Lösung klar im Vorteil.
Wenn ich mir aber mal vergegegenwärtige, was meine NEXen mit Objektiv dran schon an Knuffen weggesteckt haben....

Zitat:
Ich würde niemals mit so etwas auf der Schulter unterwegs sein wollen.
Angsthase
Ich schnalle diverse Objektive bis knapp 1kg (schwrere hab ich nicht) auch gnadenlos an die NEX und die Nex dann auf's Einbein (oder ein anderes Stativ).
Bevorzugt allerdings das leichte SEL 18-55, weil es den AF unterstützt, den ich brauche, wenn ich das Einbein mitsamt Kamera wegstrecke (und per FB auslöse).

Zitat:
Eine Hand habe ich unterwegs auch frei, denn die Kamera hängt am Gurt. Und wenn ich mal irgendwo gegendeppere, tritt es das Kissen und nicht Kamera und Objektiv.
Sooo groß ist das Ganze im Übrigen nun auch wieder nicht: 23 cm und jeweils 1 cm Kissenüberhang. Mit Deinem Joystick, Volker, hätte ich Gesamtlänge von rund 35 cm.
Der Griff steht im Einsatz seitlich weg und macht somit das Gesamtkonstrukt nicht länger. Der Griff ragt seitlich kaum 10 cm über die Kamerakante hinaus.
Der Actiongrip vom knipser steht sogar senkrecht unter der Kamera, hat dafür bei Hochkantformat aber eine deutlich grössere "Knicklänge".

Ich habe mich allerdings bewusst für den seitlichen Griff entschieden. Der ist für Freihand-Video feinfühliger zu führen.

Zitat:
Gut, die Platte ist breiter, aber ich sehe nicht, wo mich das ernsthaft beeinträchtigen könnte. Bin auf dem Spielplatz ja nicht im Kriechtunnel unterwegs ;-))
Wenn diese Lösung für dich taugt, ist das ja auch völlig OK.
Bis ich als Opa wieder auf den Spielplatz muss dauert es (hoffentlich) noch.

Meine Domäne ist die Konzertfotografie. Da kommt mir die zusätzliche Stativlänge durch den Griff zu pass.
Freistehend kommt bei mir ein Einbein kaum in Frage. Deshalb habe ich bisher auch noch keinen 3-Bein- oder Monostatfuss. Dann nehme ich eher (mit Kopf und Kamera) ein 8-9kg-Stativ, welches auch mal nen Rempler wegsteckt und dem Anrempelnden eine verstauchte Zehe gönnt.
Für meine zunehmenden Video-Aktivitäten sind ordentliche Stative sowieso ein Muss.
Zitat:
Das einzige, was ich verloren habe, ist etwas Geld...
... das Vergnügen, in 3 Jahren endlich
Das sehe ich anders. Du hast ne Menge Zeit in eine Behelfslösung investiert.
__________________
Gruss aus Berlin, Volker
Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen.
"Schönes Bild" reicht.
screwdriver ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2015, 00:29   #10
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Zitat:
Zitat von screwdriver Beitrag anzeigen
... Der Actiongrip vom knipser steht sogar senkrecht unter der Kamera, hat dafür bei Hochkantformat aber eine deutlich grössere "Knicklänge"...
Nö...
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
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