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Zitat von ericflash
Hallo,
sowas in der Art habe ich mir auch gedacht. Aber es hätte ja sein können, daß der Mehrwert der Festbrennweite nicht so hoch ist in der Qualität. Hauptsächlich suche ich ein gutes WW das ordentlich Schärfe hat. Mein Tokina 19-35mm ist mir da zu schwach. Natürlich spielt das Geld auch immer eine Rolle. Ein Carl Zeiss ist für mich einfach nicht leistbar, bzw. bei einem Kamerawert von 600 Euro irgendwie etwas übertrieben.
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Ich sehe das anders. Die A33 ist nicht schlecht und ihre Auflösung mit 14 MP schon ziemlich hoch. Man kann es auch so sehen - der ständige Preisverfall bei der Elektronik erlaubt es heute für 600 Euros Kameras zu bauen die früher weit mehr gekostet hätten. Bei den Objektiven gibt es diesen Preisverfall nicht, die vielen Linsen und aufwendige Mechanik haben einfach ihren Preis. Durch die ständig wachsenden Anforderungen der immer besser werdenden Kameras müssen die Objektive auch immer besser werden, darum werden sie im Gegensatz zu den Kameras tendenziell eher teurer. Dir ist selber schon aufgefallen dass Dein Tokina 19-35 "schwach" ist an der A33 - das dürfte u.a. daran liegen dass es ein Objektivdesign aus der Analog-Ära ist, wo die Anforderungen einfach noch nicht so hoch waren.
Also mit den heutigen Kameras (und dazu zähle ich alles was über 10 MP hat) lohnt sich ein gutes Objektiv durchaus, auch wenn es gleich viel oder sogar mehr kostet als die Kamera. Eine Mittelklassekamera mit einem sehr guten Objektiv zu verwenden ist immer noch günstiger als zum gleichen Objektiv dann auch noch die Spitzenkamera dazu zu kaufen. Der Unterschied an Schärfe und Auflösung zwischen einem nicht so guten und einem richtig guten Objektiv an der A33 ist mit Sicherheit größer als der zwischen der A33 und der A77. Denk immer dran: das Objektiv erzeugt das Bild - die Kamera nimmt es nur noch auf.
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Zitat von ericflash
Bevor ich wieder einen neuen Thread erstelle. Welches halbwegs günstige Macro könnt ihr empfehlen. Zur Zeit fotografiere ich da noch mit einem KoMi 35-105 mit der Macrofunktion. Hier wohl eher auch eine Festbrennweite oder doch gleich ein Zoom mit Macrofunktion ?
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Die Makrofunktion bei Standardzooms geht meist ja nur bis Abbildungsmaßstab 1:4 oder 1:3, das ist schon noch ein gutes Stück weit weg von 1:1 wie es die meisten Makro-Festbrennweiten bieten. Auch in der Abbildungsqualität können Zooms mit den Festbrennweiten nicht mithalten.
Trotzdem finde ich es gut dass man mit neueren Zooms recht nahe rangehen kann, es spart den einen oder anderen Objektivwechsel. Noch größer als 1:3 braucht man auch nicht ständig, und wenn man nicht gerade ein Poster machen will kann man bei 14 MP schon auch mal eine Ausschnittvergrößerung machen um ein so kleines Motiv größer erscheinen zu lassen.
Deshalb empfehle ich Dir erst mal ein Zoom zu kaufen und damit mit der Makrofotografie anzufangen. Dann kriegst Du ein Gefühl dafür wie Dir das liegt und sicher auch bald eine Vorstellung wie oft Du tatsächlich noch näher rangehen möchtest. Dann kristallisiert sich sicher bald raus ob sich ein zusätzliches Makro für Dich lohnt. Makrofotografie ist toll, aber wenn man wirklich gute Makros machen will gibt es schon auch ein paar Sachen zu lernen die für die "normale" Fotografie nicht so eine große Rolle spielen.