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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony A-Mount Kameras » Gibt es eigentlich Wechsler von RAW nach JPG?
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Alt 29.06.2012, 20:26   #1
Tikal
 
 
Registriert seit: 11.04.2012
Beiträge: 3.086
A65

Also ich fotografiere gerne in RAW+JPEG und bearbeitete die sehenswerten Bilder aus dem RAW heraus individuell. Aber ich sehne mich ziemlich an die "JPEG only" FEatures der Kamera, die bei RAW+JPEG eigentlich hätten aktiv sein können. Beispielsweise würde ich gerne einige Spielereien und Optimierungen mit JPEG haben (Color Key oder HDR beispielsweise). Dann hätte ich ein fertig bearbeitetes Bild als Ausgangsbasis und gleichzeitig kann ich, falls ich mal möchte, doch noch was aus dem RAW raus holen.

Ganz auf JPEG möchte ich einfach nicht wechseln. Das Risiko ist mir zu hoch. Es ist schon eine hohe Kunst alles in der Kamera fertig ein zu stellen und mit der Gewissheit auf den Knopf zu drücken, das es "perfekt" ist.

Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
werde ich in den nächsten Tagen ein raw von mir hier zur Verfügung stellen und einen kleinen "Wettbewerb" ausrufen, ob es wer schafft, aus dem raw ein jpeg zu generieren, das besser ist als das jpeg ooc...
Die Idee gefällt mir sehr gut.
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Alt 30.06.2012, 10:43   #2
ulle300
 
 
Registriert seit: 05.03.2009
Beiträge: 513
Zitat:
Zitat von Tikal Beitrag anzeigen
A65... Ganz auf JPEG möchte ich einfach nicht wechseln. Das Risiko ist mir zu hoch. Es ist schon eine hohe Kunst alles in der Kamera fertig ein zu stellen und mit der Gewissheit auf den Knopf zu drücken, das es "perfekt" ist. ...
Das mit den Kameraeinstellungen läßt sich mit viel Übung und gutem Wissen schon machen (in sehr vielen Fällen).

Dann lohnt es sich aber.

Ich muss noch dazusagen, dass ich früher (vor der A65) auch nie versucht habe, mit RAW-Daten Bilder zu"retten", obwohl ich ausschließlich mit RAW gearbeitet habe.

Seit der A65 lohnt es sich für mich nicht mehr, mit RAW-Dateien zu arbeiten:
Zu aufwändig, zu zeitraubend, zu ermüdend.
Ich erreiche maximal auch nur ooc-Qualität.
ulle300 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2012, 11:49   #3
Tikal
 
 
Registriert seit: 11.04.2012
Beiträge: 3.086
Zitat:
Zitat von ulle300 Beitrag anzeigen
Zu aufwändig, zu zeitraubend, zu ermüdend.
Ich erreiche maximal auch nur ooc-Qualität.
Kommt darauf an, was hier mit Qualität gemeint ist. Und es kommt ja auch auf die weiteren Möglichkeiten an, die so ein RAW Konverter und die "mehr-an-Informationen" im RAW mit sich bringen. Ich bin auch kein besonders guter Fotograf und habe schon einiges an Fotos durch RAW gerettet. Insbesondere wenn ich schnell den Auslöser drücken musste.

Die Reserven eines RAWs erlauben ja auch weitere Bearbeitungen, die man vorher gar nicht im Kopf hatte. Und die paar Bilder, welche ich individuell bearbeite (darin liegt der Vorteil), machen mir nicht viel Arbeit. Das bisschen macht mir ja auch sehr viel Spaß.
__________________
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Tikal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2012, 12:04   #4
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Also ich bewundere die JPG Fotografen ehrlich. Vor allem jene, die keine Nachbearbeitung brauchen. Ich kenne auch solche aus dem professionellen Bereich, bei denen das ökonomische Moment eine große Rolle spielt. Zumindest konnte ich diese Aufnahmen meist noch erheblich verbessern (Seit Jahren fotografiere ich Firmung und Erstkommunion zu zweit mit einem Gewerbeberechtigten ;-). Er mit Nikon JPG, ich mit Sony RAW)

Ich fotografiere jetzt seit über 40 Jahren (früher nur Dias!), aber trotzdem habe ich z.B. an der A850 mit dem 58er immer wieder Bilder, die von der optimalen Belichtung etwas entfernt sind oder ausgefressene Fenster bei Veranstaltungen in der Kirche oder eine suboptimale Farbabstimmung bei Mischlicht. Die Korrekturen sind nicht unbedingt groß eher im 0,3EV Bereich, müssen aber irgendwie gemacht werden. Teilweise auch partiell z.B. ein Gesicht hervorheben, ein Fenster abdunkeln, usw.

Vielleicht ist die A77 ja wirklich in der Belichtung und Weißabgleich so viel genauer als die A850, aber ich kanns mir nicht wirklich vorstellen, da müßte die Kamera ja verstehen, auf was ich im Bild konkret hinauswill. Ich konvertiere halt aus dem RAW danach die verschiedenen Stimmungen, mache SW draus, verwende je nach Output verschiedene Schärfungen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das die A77 mit JPG genauso hinbekommt.

Geändert von mrieglhofer (30.06.2012 um 12:08 Uhr)
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2012, 12:14   #5
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.386
Bei deinen angesprochenen Beispielen macht es sicher Sinn! Aber wenn ein Bild richtig belichtet ist, die WB stimmt und keine allzu großen Kontrast/Belichtungsunterschiede im Bild auftreten, ist es mMn möglich mit jpg sehr gute Qualität zu bekommen und die Unterschiede schwer bis gar nicht erkennbar sind. Und dass man einen sehr gut abgestimmten workflow braucht, dass man das Rauschen und die Schärfe so hinbekommt wie es die jpeg ooc aufweisen.
__________________
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 30.06.2012, 12:38   #6
koopi
 
 
Registriert seit: 06.01.2005
Beiträge: 527
Es ist m.E. immer eine Frage des Anspruchs. Früher war ich mit JPGs aus der Kamera auch zufrieden. Mit der Zeit lernt man dann, wie man aus den Bilder noch mehr rausholt und irgendwann kommt dann der Punkt, wo man auch auf RAW stößt und seine Vorteile erkennt.
Wer mit den JPGs zufrieden ist, der muss nicht zwingend auf RAW umsteigen, nur weil die RAW-Jünger dies immer wieder predigen. Das man damit auch Einschränkungen in Kauf nimmt ist auch in Ordnung, solang man dies bewußt tut.
Ich selbst habe oft auch schon gemerkt, dass ich mit den JPGs zu fast dem gleichen Ergebnis komme wie mit den RAWs (wobei ich dann die JPGs auch leicht bearbeite), von daher kann ich nachvollziehen, wenn man bei einfachen Gelegenheiten mal nicht in RAW fotografiert.
__________________
Viele Grüße

Jens

Mein Fotoblog: Fotos und Reiseberichte von mir
koopi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2012, 19:54   #7
Elric
 
 
Registriert seit: 21.09.2005
Beiträge: 3.276
Zitat:
Zitat von koopi Beitrag anzeigen
Wer mit den JPGs zufrieden ist, der muss nicht zwingend auf RAW umsteigen, nur weil die RAW-Jünger dies immer wieder predigen.
Das Leben besteht aus Erfahrungen. Mir persönlich ist das vollkommen egal, ob Jemand in RAW oder JPEG fotografiert. Ich für mich habe meine persönliche Erfahrung gemacht und mich entsprechend entschieden.
Ich muss da auch Niemanden überzeugen oder Ähnliches.
__________________
"Eh ich mich uffresch - is mers lieber egal"
Elric ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2012, 12:51   #8
Roland Hank
 
 
Registriert seit: 08.02.2005
Ort: Kaufbeuren
Beiträge: 910
Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
Aber wenn ein Bild richtig belichtet ist, die WB stimmt und keine allzu großen Kontrast/Belichtungsunterschiede im Bild auftreten, ist es mMn möglich mit jpg sehr gute Qualität zu bekommen und die Unterschiede schwer bis gar nicht erkennbar sind.
Eine richtige Belichtung allein macht noch kein gutes Bild, aber sie ist natürlich Grundvoraussetzung dafür. Entscheidend sind vor allem auch die Verteilung und Betonung von Lichtern und Schatten und die daraus entstehenden Kontraste. Die Kunst dieses bei der Aufnahme genau einzuschätzen und die Einstellungen in der Kamera dementsprechend für jedes Motiv zu setzen gelingt nur sehr, sehr wenigen Fotografen und es ist zeitaufwendiger als dies nachträglich (verlustfrei) im RAW-Konverter zu machen der die Möglichkeiten bietet all dies sehr schnell visuell durchzuspielen. Noch dazu sind die Möglichkeiten in der Kamera recht rudimentär im Vergleich zu einem modernen RAW Konverter.

Man darf beispielsweise nicht glauben, das die Bilder von Ray, dem mit Abstand besten Fotografen hier in diesem Forum, so aus seiner Kamera kommen. Vielmehr versteht er es, die Bilder die in seinem geistigen Auge bei der Entstehung ablaufen, perfekt umzusetzen. Natürlich gepaart mit einer spannenden Bildgestaltung. Genau deshalb habe ich so viel Hochachtung vor ihm.

Wer RAW fotografiert nur um zu besten angestrebten Bildqualität zu kommen der kann es eigentlich gleich lassen. Da sind die Algorithmen in modernen Kamera schon auf einem sehr hohen Niveau. Was sich natürlich in ein paar Jahren wieder zugunsten neuer RAW-Konverter ändern kann, aber sicherlich nicht mehr in dem Maße wie es in den letzten 3-4 Jahren geschehen ist. Aber wie schon gesagt, der Sinn RAW zu fotografieren ist ein anderer.

Gruß Roland
Roland Hank ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2012, 13:05   #9
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Ein Knackpunkt, der gerne übersehen wird ist, dass die RAW Bearbeitung nicht länger dauert als eine JPG Bearbeitung. Heißt, wenn jemand mit OoC nicht überwiegend zufrieden ist, dann ist es heute zeitlich egal, ob die Nachbearbeitung in JPG oder RAW stattfindet. Der Unterschied ist nur, dass man sich bei RAW im 16Bit Raum bewegt und derzeit bei JPG im 8Bit und damit sehr schnell Farbabrisse und Qualitätsverschlechterung hat. Ebenso ist man mehr oder weniger an den Kamera Farbraum gebunden, während man bei RAW den Farbraum je nach Bedarf (Druck, Web,...) ohne Verlust später definieren kann.

Damit sollte die Fragestellung eigentlich lauten, "wechseln Leute mit der A77 auf OoC statt Nachbearbeitung". Wie die Nachbearbeitung stattfindet, ist m.E. zweitrangig.
Nur ist das Risiko, bei einer Hochzeit ein jpg zu versemmeln ungleich höher als ein RAW;-)
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2012, 14:26   #10
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.386
Zitat:
Zitat von Roland Hank Beitrag anzeigen
Eine richtige Belichtung allein macht noch kein gutes Bild, aber sie ist natürlich Grundvoraussetzung dafür. Entscheidend sind vor allem auch die Verteilung und Betonung von Lichtern und Schatten und die daraus entstehenden Kontraste. Die Kunst dieses bei der Aufnahme genau einzuschätzen und die Einstellungen in der Kamera dementsprechend für jedes Motiv zu setzen gelingt nur sehr, sehr wenigen Fotografen und es ist zeitaufwendiger als dies nachträglich (verlustfrei) im RAW-Konverter zu machen der die Möglichkeiten bietet all dies sehr schnell visuell durchzuspielen. Noch dazu sind die Möglichkeiten in der Kamera recht rudimentär im Vergleich zu einem modernen RAW Konverter.
OK! Da kann ich mit - wenn man die Entstehung eines Bildes von der künstlerischen und nicht von der technischen Seite her betrachtet.
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TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
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