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#81 | |
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.536
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Zitat:
Denn der Auftraggeber merkt erst nach dem die Leistung erbracht wurde, ob diese auch was wert ist. Leider ist heute allzuoft der Preis das ERSTE und manchmal auch das EINZIGE Kriterium nachdem Aufträge vergeben werden. Von Privat wie auch von der öffentlichen Hand ! Meines Wisssen ist es in anderen Ländern Praxis definitiv NICHT den BILLIGSTEN Anbieter einer Ausschreibung zu nehmen ! Dies sollten wir beherzigen. (Ich kann immer nur auf John Ruskin verweisen - die Erkenntnis ist somit nicht neu: http://www.moto-treffler.de/John_Ruskin.htm Grundsätlich macht eine ordentliche Ausbildung schon Sinn - aber leider kann auch diese den Auftraggeber nicht 100%ig vor schlechter Leistung schützen. leider gibt es zu viele selbsternannte Spezialisten, die von nix eine Ahnung haben, aber sich offenbar gut verkaufen ! Ordentliche Arbeit = Ordentlicher Lohn, das sollte überall gelten, aber eine gute Ausbildung kann wohl das ein oder andere Malheur verhindern denke ich... |
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#82 | |
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
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Zitat:
Da kann ein ambitionierter Schwarzamateur qualitativ nahe kommen bei deutlich geringen Kosten. * Z.b. IT, HP, Foto, etliches Handwerk bydey |
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#83 |
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
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@dey
Letztlich gehört eben schlicht auch dazu, dass man erfolgreich Geld mit seiner Profession verdient. Wenn man es nicht schafft Aufträge ans Land zu ziehen, dann hat man einfach nicht die richtige Vorgehensweise oder das Geschäft so wie man es geplant hat funktioniert einfach nicht. Es bringt doch nichts, sich über Amateure aufzuregen. Mal davon abgesehen ist es nicht sofort Schwarzarbeit, wenn jemand eine üblicherweise gewerbliche Tätigkeit in einzelnen Fällen als Freundschaftsdienst oder sogar gegen Bezahlung durchführt. Erst wenn daraus eine regelmäßige Einkunftsquelle wird, ist die Grenze zum Gewerbe überschritten. Ich bin außerdem durchaus ein Befürworter der Abschaffung der Handwerksmonopole. So etwas hat in unserer Zeit nichts zu suchen. Ob jeder gepeinigte Gewerbliche am Ende ein so treuer Steuerzahler ist, oder ob sie vielmehr mit mehr oder weniger legalen Tricks und Kniffen jegliche Steuerschuld umgehen, sei mal dahingestellt. Auch der Amateur, der bei einer Gelegenheit so dazuverdient ist verpflichtet solche Einnahmen zu versteuern - da besteht kein Unterschied. Letztlich will ich darauf hinaus, dass es diese Trennung zwischen "Amateure die Geldverdienen" und "Profis" eigentlich nicht gibt. Jeder der eine Dienstleistung für Geld anbietet unterliegt den gleichen Bedingungen. Steuerhinterziehung ist für mich kein legitimer "Wettbewerbsvorteil" für "Amateure". |
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#84 | |
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.536
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Zitat:
Ich zieh mal den Vergleich mit der Musik: Er gibt viele Hobby-Bands die als 5-Mann-Trupe einen Auftritt in der Kenipe auf Eintrittsbasis machen und dabei irgendwas zwischen 50 und 500 € kassieren - insgesamt. Hierbei karren 5 Leute plus Freundinnen stundenlang Equipment in der Gegend rum und fahren noch 200km weit mit 4 Autos. Das ist ein Draufzahlgeschäft, weil es eben ein Hobby und kein Geschäft ist ! Der Profi-Musiker muss davon leben, sprich er kann nicht für 10 € am Abend spielen.... |
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#85 |
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
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Das ist falsch! (musste jetzt auch mal sein
![]() Er soll ja auch gar nicht für 10 € spielen müssen. Trotzdem gehört auch der Hobbymusiker dazu und es gibt keinen Grund warum man eine solche Tätigkeit ächten sollte. Der Unterschied ist doch, dass diese Musiker entweder damit nicht mehr verdienen wollen oder können. Wenn es letzteres wäre, dann sind sie eben entweder nicht beliebt genug oder haben eine schlechte Vermarktung. Um den Kreis zu schließen: ob jemand "Profi" ist oder nicht ist letztlich die Entscheidung damit dauerhaft sein Geld zu verdienen. Im heutigen Zeitalter von Mehrfachprofessionen halte ich nicht den Anspruch, dass man schon damit alleine seinen ganzen Lebensunterhalt bestreitet - es muss nur Gewinn abwerfen. Solange noch signifikant Leute mit einer Tätigkeit Geld verdienen, halte ich es für Stammtischgetrolle, wenn man Hobbyisten als böse Kaputtmacher hinstellt. Ich rege mich auch nicht über Blogger auf, weil die es wagen "ungelernt" "kostenlos" zu schreiben. |
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#86 |
Registriert seit: 15.02.2008
Beiträge: 1.758
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Für mich stellt sich halt immer die Frage, brauche ich das Geld?
Die zwei - drei Aufträge die ich pro Jahr habe mache ich nur weil sie gut bezahlt sind und mir etwas in die Fotokasse bringen, oder weil es ein sehr spannendes Projekt ist. Sonst gehe ich lieber für mich Fotografieren oder verbringe die Zeit mir der Familie. Gruss Markus |
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#87 | |
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.536
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Zitat:
Fakt ist, wenn der eine Geld mitbringt, weil ihm der "Job" so viel Spass macht, wie z.B. die Hobbyband - das habe ich in fast 30 Jahren als Hobbymusiker erleben dürfen - dann kann man das nicht vergleichen mit Leuten die davon leben müssen. Solltest Du ein Haus bauen wollen, würdest DU dieses ausschließlich von Nebenberufs- und Zuerwerbs-"Baufachleuten" planen und erstellen lassen, oder wäre Dir bei diesem Gedanken unwohl ? Genau das ist es was ich meine. |
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#88 | |
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
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Zitat:
![]() Mir geht es schlicht darum, dass es eine verbreitete Grundhaltung gibt, nach der viele viele Tätigkeiten angeblich nur von "Gewerbetreibenden" ausgeführt werden dürfen. Das ist schlicht falsch. Ebenso ist es schlicht falsch, dass Gewerbetreibende generell durch Tätigkeiten von Nichtgewerbetreibenden verdrängt werden; in manchen Tätigkeitsfeldern (z. B. Fotografie) ist es sicher schwerer geworden, weil heute vieles was man früher gut verkaufen konnte eben auch selbst geht - das muss aber meiner Meinung nach zu einem Umdenken beim Gewerbetreibenden führen und nicht zu künstlichen Ausführungsverboten aus wirtschaftlichen oder moralischen Gründen. Wie war das noch mit dem Informatikprofessor, der keine Grafikkarte austauschen durfte, weil das "Handwerk" ist? Das ist nicht nur albern, dass ist vollkommene Idiotie. Geändert von Neonsquare (19.05.2011 um 10:58 Uhr) |
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#89 |
Registriert seit: 19.11.2005
Ort: Westoverledingen
Beiträge: 418
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Hallo,
sobald ich als Fotoamateur regelmäßig Fotoaufträge annehme und Rechnungen dafür schreiben muss, muss ich ein Gewerbe anmelden und bin dann doch auch Gewerbetreibender! Zwar meistens nur Kleingewerbe, aber ich betreibe ein Gewerbe. Dann muss ich das Einkommen versteuern, kann die Kosten und Abschreibungen, Fahrtkosten und sonstiges aber absetzen. Außerdem bin ich dann zwangsweise Mitglied in der Berufsgenossenschaft und damit unfallversichert. Muss natürlich dafür den Versicherungsbeitrag entsprechend der Risikoklasse für Fotografen zahlen. Es mag hier eine Grauzone geben, wenn ich nur mal für Bekannte und Verwandte für Geld einige Bilder mache. Sobald ich aber "richtige" Aufträge von Firmen, Behörden oder Institutionen habe, wollen diese Rechnungen sehen und ich lande bei denen in den Büchern. Die Wahrscheinlichkeit, dass Schwarzarbeit damit erkannt wird, steigt dadurch. Hier in der Region sind übrigens Zoll = Finananz und Gewerbeamt sehr aktiv im Aufspüren von Schwarzarbeit. Also als Amateur nebenbei Geld verdienen geht juristisch nicht. Sobald ich damit konsequent anfange, bin ich Gewerbetreibender und kein Amateur mehr - Punkt! Dass ich dann anders kalkulieren kann, steht außer Frage. Vieles ist ja schon vom Hauptberuf abgedeckt. Keine weitere Krankenversicherung, keine Altersvorsorge und kein Studio, keine Mitarbeiter. Viele Grüße Jürgen |
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#90 |
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
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Jetzt weiß ich endlich, wieso es in Deutschland keine Schwarzarbeit gibt.
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Gruß Guido A-Mount lebt! Es kommt anders wenn man denkt. |
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