Um mal auf den Kern zurückzukommen: ein Sammler häuft die Dinge einerseits an, ordnet sie aber nach bestimmten Gesichtspunkten und will seine Dinge durchaus präsentieren, um so Anerkennung zu finden oder den Status innerhalb einer Sammler-Gemeinde zu erhöhen.
Der Archivar verwaltet solche Sammlungen (müssen nicht seine sein) und erstellt/führt Indexe und Kataloge.
Der Messie sammelt alle möglichen Dinge, kann sich von nichts trennen, weil er allem einen Wert beimisst, der sich nur ihm erschließt. Niemand soll zudem davon erfahren. Er häuft heimlich an und gerät durch diese extreme Sammeltätigkeit auch zunehmend ins soziale Abseits. Er geht schon bald völlig unter. DIe Dinge haben die Macht übernommen.
Ist so meine Definition (Ethnologe und Bibliothekswissenschaftler - jetzt endlich fertig!)
|