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#3 | |
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
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Zitat:
Wie wird denn die Belastbarkeit gemessen, wie ist sie spezifiziert? Schweigen seitens der Hersteller! Für mich sind solche Angaben (übrigens noch stärker bei Kugelköpfen) meist pure Fantasiedaten der Marketingabteilungen! Denn die Belastbarkeit ist ohne Biegung der Beine je nach Verschlusskonstruktion nämlich durchweg sehr hoch oder eben nicht. Nicht nachstellbare Schnappverschlüsse können bei Belastung durchrutschen (z.B. Linhof). Drehverschlüsse à la Gitzo-G-Lock kann man so zuknallen, dass man diese Stative als Trittleiter missbrauchen kann (das tue ich ab und zu). Ebenso kann man Berlebachstative der UNI-Serie als Trittleitern benutzen (ebenso von mir bereits so benutzt)... Dann kommt es darauf an, ob Beine und/oder Mittelsäule ausgefahren oder eingefahren sind. Bei eingefahrenen Beinen und Mittelsäule halten die Stative deutlich mehr aus, als man ihnen zutrauen würde. Bei Kugelklöpfen werden die Angaben noch viel nebulöser! Was heißt: Der Kugelkopf ist bis 5 kg belastbar? Zunächst einmal ist das Quatsch, weil kg die Einheit der Masse ist und nicht der Kraft! Entscheidend für die Belastbarkeit von Kugelköpfen wäre nämlich das maximal verkraftete Drehmoment bei "normaler" Klemmung! Und das wird seltenst angegeben! Auch hier gilt wieder: Wenn der Kugelkopf brav nach oben zeigt und hinlänglich gut klemmt, kann man die allermeisten Köpfe beruhigt "betreten"! Die halten das volle Körpergewicht aus! Aber wehe, sie sind um 90° abgewinkelt... Insgesamt ist doch viele entscheidender, wie stark ein Stativ samt Kugelkopf bei Belastung durch das schwerste Equipment nachschwingt/vibriert! Ob es zum Pudding wird oder wie ein Betonklotz dasteht, ob die eingestellte Position wegrutscht/schwänzelt oder nicht. Alles andere samt fantasierte Belastungsangaben interessieren in der Praxis nicht... |
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