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Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
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Dieses Thema wurde schon sehr, sehr oft durchgekaut und kommt dennoch fast jede wieder, in einem anderen Forum sogar täglich...
Also, vorab scheint es sich um ein Dreibein zu handeln. Bei Vierbeinern (Novoflex) kann ich derzeit keinen Vorteil erkennen. Und Einbeine sind für Panoramen und HDR nicht geeignet, für Nachtaunahmen jedoch durchaus, mache ich öfters... 1) HDR: Fangen wir mit dem härtesten Fall, dem HDR, an! Dafür muss das Motiv absolut unverrückbar mehrfach hintereinander fotografiert werden können. Das kann nur ein sehr stabiles, schwingungsarmes, vibrationsfreies Dreibein leisten. Mit entsprechend starrem Kugelkopf, mit Spiegelvorauslösung, mit elektrischem Fernauslöser... Das wird nicht ganz billig! Denn wenn die Einzelbilder nicht exakt übereinstimmen, dann hat es die Software sehr schwer bis zu unbrauchbaren Gesamtbildern oder gar zur Unmöglichkeit. Hinzu kommen die Kosten für ein gutes HDR-Programm (z.B. Photomatix Pro). 2) Panoramen: Für Panoramen sind die Stativanforderungen nicht ganz so hoch. Dafür baucht man mehr Einzelteile, die den Preis wieder anheben. Für ein gutes einzeiliges Panorama im Quer- oder Hochformat benötigen Sie außer einem standfesten Stativ: - Kugelkopf zum Ausrichten der Panoramaplatte. Die Panoramaeinrichtung von Kugelköpfen ist für Panoramen in unebenem Gelände nicht geeignet! - Panoramaplatte oder Novoflex VR-System - Nodalpunktadapter oder das Novoflex VR-System - Wasserwaagen - Software zum Stitchen (z.B. PanoramaStudio) 3) Nachtaufnahmen: Für Nachtaufnahmen sind die Anforderungen an ein Stativ noch geringer! Es sollte nur nicht lange nachschwingen. 4) Wie finde ich ein gutes Dreibein? Die Reise in die nächste Großstadt zu einem sehr gut sortierten Profi-Händler rechnet sich in Anbetracht des gesamten Anschaffungspreise des Foto-Equipments. - Man lasse sich mehrere Dreibein-Stative aufstellen und ausziehen bis in Ohrhöhe (entweder via Mittelsäule, oder - besser - durch die Beine) - Man halte ein Ohr an das Stativ/an die Mittelsäule und klopfe mit ausgestrecktem Arm leicht an ein Stativbein. - Man nehme das am wenigsten nachschwingende bzw. am wenigsten vibrierende Stativ... So habe ich das mehrfach gemacht und bin dabei ohne allzu viel Lehrgeld bezahlen zu müssen bestens gefahren. Gute, aber auch nicht ganz billige Dreibeine gibt es inzwischen sehr viele. Bislang bin ich sehr gut gefahren mit ARRI, Berlebach, Linhof und Gitzo. Die übrigen Fabrikate kenne ich nicht aus eigener Praxis. Bei Kugelköpfen gibt es ebenfalls eine große Auswahl. Ich verwende allerdings nach sehr viel Lehrgeld mit untauglichem Kram nur noch Linhof (01, I, II, III) und ReallyRightStuff (BH-55). Spielzeug von ArcaSwiss, Novoflex, Slik, Cullmann, Bilora, Leica, Monostat, Giottos poltert bei mir ungenutzt im Schrank herum... |
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