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#11 |
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
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JPG heißt Bildbearbeitung in der Kamera.
Wenn alle Einstellungen, die Du an der Kamera vorgenommen hast, passen, dann ist dagegen nichts einzuwenden. Allerdings ist die Bearbeitung natürlich verlustbehaftet, die Bilder sind komprimiert, auf 8 Bit Daten pro Farbkanal reduziert, der Weißabgleich ist festgelegt, ebenso wir die Tonwertkurve, das Bild ist eventuell entrauscht und geschärft ist das Bild auch noch. Alles Schritte, die Du später am PC NICHT rückgängig machen kannst. Wenn alles bei der Aufnahme paßt und von Dir vorher die Kamera sorgsam eingestellt wurde, dann ists gut. Wenn nicht, dann kannst Du am PC halt "nur" noch korrigieren, was bis zu einem bestimmten Grad gelingen wird, aber eben auch nur zu einem gewissen Grad. Bei Raw machst Du das alles nachher am PC, "nur" die Belichtung sollte bei der Aufnahme stimmen. Diese Bearbeitung am PC kostet einiges an Zeit und Erfahrung, bis die Ergebnisse auch nur halbwegs so aussehen wie ein gutes Kamera-JPG, aber Du kannst halt dennoch am PC deutlich mehr rausholen als die Kamera das könnte, und Du kannst es natürlich wenn Du willst auch in fünf verschiedenen Varianten machen, ganz wie es Dir gefällt. Fehlbelichtungen kannst Du besser korrigieren, die Tonwertkurve beliebig fein steuern, den Weißabgleich in kritischen Mischlichtsituationen nach allen Regeln der Kunst festlegen, mit den besten Entrauschern, die der Markt bietet Deine Aufnahmen auch lokal bearbeiten und auch das Schärfen zielgerichtet einsetzen. Das meiste davon kannst Du auch mit JPG machen, aber eben meist nur in einem sehr viel geringeren Umfang. Viele Anwender stellen die Frage nach einem Rawkonverter, der "fertige" (was immer das sein soll) Bilder vollautomatisch liefert. Ja, den gibt es, und der ist in die Kamera eingebaut. Sprich, das sind die Anwender, die sinnvollerweise in JPG fotografieren sollten und sich besser mit den Einstellmöglichkeiten der Kamera vertraut machen sollten. Das sind die Anwender, die mit Raw definitiv nicht glücklich werden. Wenn es nicht zu extrem ist, kann man die Kamera-JPGs ja schließlich auch noch nachbearbeiten. Und die Grundregel, daß schon die Aufnahme "stimmen" sollte, die gilt auch in den heutigen Zeiten uneingeschränkt. Auch wenn heute starke Nachbearbeitungsmöglichkeiten am PC gegeben sind. Rainer Geändert von RainerV (12.06.2008 um 11:22 Uhr) |
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