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Zitat von alberich
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Ah - ist's mal wieder soweit...
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Zitat von Anaxaboras
Welche?
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Na, die altbekannten - die ich IIRC auch direkt mit Dir schon mal durchdiskutiert habe, oder? Im wesentlichen: a.) Großer Farbraum und b.) kleine Bittiefe passen nicht zusammen, und für viele bis die meisten landläufigen Motive reicht sRGB aus - AdobeRGB wird nicht ausgenutzt, was dann wegen a.) wieder zu Tonabrissen führt.
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Die meisten Monitore stellen heute einen größeren Farbraum als sRGB dar. Und der Farbraum moderner Photodrucker ist ebenfalls größer als sRGB.
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Ja und? Das hat doch nichts damit zu tun, welchen Farbraum man in der Kamera einstellt.
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Das ist genau der einzige deutschsprachige Beitrag, den ich kenne, der sRGB verficht. Und daneben habe ich noch zwei englischsprachige Verfechter gefunden - das war's dann aber auch. Ich könnte jetzt aber 20 Links posten, die erklären, warum AdobeRGB (oder auch der noch größere ProPhoto-Farbraum) die "bessere" Einstellung an der Kamera ist - so auch an der A700.
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Ja, frei nach dem Motto: Fresst Schei*e - Milliarden von Fliegen können nicht irren! Wenn Du nur lange genug im Netz stöberst, findest Du auch Hinweise darauf, dass wir im Inneren einer gigantischen Kugel existieren... Die Anzahl der Webartikel ist nicht halb so relevant, wie die Quersumme der dritten Wurzel aus der Anzahl der Säcke Reis, die täglich in China umfallen. Wie jedermann weiß, wird im Internet am liebsten voneinander abgeschrieben. Schreibt einer einen fehlerhaften Artikel, finden sich spontan mindesten ein Dutzend Armleuchter, die sich sofort zu Experten berufen fühlen, und einen "eigenen" Artikel verfassen müssen. Insbesondere das Thema Farbmanagement ist ein einziges Feld der Irrungen und Wirrungen. Am sichersten fährt man wahrscheinlich, wenn man den Artikeln Glauben schenkt, die in der Minderzahl sind.
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Zitat von alberich
Wenn ich im RAW-Konverter für die Konvertierung dann einen größeren Farbraum wähle, ProPhoto, AdobeRGB oder LAB, dann ist das, je nach Anwendung, vollkommen richtig und auch nötig. In diesem Fall muss dann aber auch das gesamte System auf den jeweiligen Farbraum kalibiriert sein, bis hin zum Ausbelichter, respektive den eigenen Drucker. Sonst ist das ganze Vorhaben eher suboptimal.
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Nein, gerade deswegen gibt es ja Farbmanagement. Man kalibriert überhaupt nichts auf irgendeinen Farbraum, sondern kalibriert - sprich linearisiert, kalibriert und profiliert - die Geräte an sich, damit sie eben auch andere Farbräume sauber wiedergeben können (innerhalb ihrer Grenzen).
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Aber in einer, qualitativ kastrierten, jpg Datei einen höheren Farbraum einzubetten halte ich für kontraindiziert, resp. kokolores.
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Korrekt.
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Aber möglicherweise gibt es ja doch hieb- und stichhaltige Vorteile, für das Einbetten von AdobeRGB in ein jpg, die hier noch genannt werden?
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Manche Leute missbrauchen AdobeRGB, um dann mit unwissentlich falschem Farbmanagement zu knallige Farben zu kompensieren. Was natürlich ein völliger Blindflug ist, und nur dem einen speziellen Rechner des Anwenders "gut" aussieht. Was andere auf ihrem Monitor sehen, ist eine ganz andere Sache.