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#11 | |
Registriert seit: 20.08.2006
Ort: Kempten
Beiträge: 249
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Zitat:
Ich habe ihn nie gemocht, weil er so gefahren ist, als hätten alle, wenn sie ihn im Rückspiegel gesehen haben ihm gleich die Vorfahrt zu gewähren. Ich habe ihn nicht gemocht, weil jedes Mal, wenn Ferrari Rennstall bei irgendwelchen Schummeleien erwischt wurde, er selbstverständlich nichts davon gewusst hat. Obwohl davor und danach immer wieder seine entscheidende Mitwirkung in Sachen Technik betont wurde. Ich komme heute noch nicht aus dem Staunen heraus, wenn ich daran denke, wie Schumacher damals seine "Stop and Go" Strafe nach dem Ende des Rennens gemacht hat. Sogar das hat im die "Graue Eminenz" durchgehen lassen. Ich mochte ihn nicht, weil er sich mit seinen Millionen in die Schweiz absetzte (im Gegensatz zum verspotteten "Besenkammer-Bobbele", der immer noch seine Steuern in München entrichtet...) "...Schade, dass die WM 2006 durch das Pech von vor zwei Wochen und von diesem Wochenende vorentschieden wurde..." Wie bitte? Bis zur Mitte des (Renn)Jahres sah es so aus, als hätte Schumacher kaum eine Chance, oder irre ich mich da? Dann hatte er ein Paar Erfolge und Alonso Pech (Ich sage nur "Disqualifizierung"...) WM2006 wurde mit Sicherheit nicht in den letzten zwei Wochen entschieden. Dass die "Rote Göttin" auch nur ein Auto ist, und einen Motorschaden haben kann wurde zu unrecht vergessen. Das Alonso trotz der eben nicht perfekten Technik gewann ist auch eine herausragende Leistung, die gewürdigt werden soll. Wissen wir noch, wie viel ein gewisser "Rubinio" zu der unglaublichen Bilanz des Herrn Schumacher beigetragen hat? Schumacher ohne Ferrari wäre wohl genau so erfolglos, wie Ferrari ohne Schumacher. Ich glaube es ist fast untergegangen, dass Ferrari in den letzten Jahren mit einer halben Milliarde Euro an den Start ging. Die anderen konnten oder wollten mit solchen Summen erst gar nicht aufwarten. Aus dieser Sicht ist der Erfolg von Alonso umso bemerkenswerter. Wenn die F1 nach dem Abgang von Schumacher genau so in der Bedeutungslosigkeit versinkt, wie es mit dem Tennis nach dem Abgang von Steffi und Boris war, so wird es nur noch eine Rückkehr zu der Normalität. Denn alleine schon wegen der Gelder, die in diesem Zirkus umgesetzt werden ist es inzwischen aberwitzig geworden. Und zum Thema "vom Platz 20 auf 4" - ja, beeindruckend. Aber Hand auf's Herz: das wäre doch das mindeste, was man in diesem Fall hätte erwarten können, nicht wahr? Zwischen den Autos auf den Plätzen 6 bis 20 und dem Ferrari von Schumacher liegen doch Welten! Die wirklichen Gegner sind eben erst ab dem Platz 5 anzutreffen... Wie auch immer: seine Leistung wird in der Geschichte des Rennsports wohl unerreicht bleiben. Wie er das Ergebnis erreichte wird in Vergessenheit geraten. Ich wünsche dem Michael Schumacher alles Gute für seinen neuen Lebensabschnitt.
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Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde) |
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