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Registriert seit: 08.09.2003
Ort: D-38855 Wernigerode
Beiträge: 1.056
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@ gpo
nööö...so gern wie ich dich mag, aber heute stimme ich dir ausnahmsweise mal nicht zu. allerdings ist natürlich zu berücksichtigen, dass jeder andere arbeitsgewohnheiten hat, andere prioritäten setzt und andere anforderungen an einen konverter stellt. dies wurde hier an anderer stelle ja bereits ausführlich diskutiert. alles was ich also ins feld führen kann sind meine persönlichen vorlieben und anforderungen: für mich muss ein raw-konverter nur eines können, und das möglichst gut - eine raw-datei in ein relativ neutrales 16bit-tif konvertieren. punkt. vor einigen monaten habe ich mal komplette 2 tage damit verbracht alle wichtigen zu diesem zeitpunkt erhältlichen raw-konverter, ausser capture one, zu testen. ziel war es, ein still für ein produktfoto möglichst originalgetreu abzubilden und dabei einen möglichst kurzen und effektiven ebv-workflow zu praktizieren. ich benötige für meine arbeitsweise ein relativ neutrales basisbild ohne massive "vorbehandlung" in punkto kontraste, farben, schärfe etc., da ich fast alle bildbearbeitungsmassnahmen nie über das gesammte bild anwende, sondern unterschiedliche bildbereiche unterschiedlich behandle. hierbei habe ich sowohl mit der minolta als auch mit der canon kamera getestet. die kameraeinstellungen (sättigung, schärfe, kontrast etc.) waren alle auf null und ich habe jeweils einen exakten manuellen weissabgleich gemacht. meine erfahrung: am schnellsten bin ich zum ziel gekommen, wenn ich den jeweiligen original-konverter (dimage-viewer bzw. canon dpp) benutzt hab, dort alle einstellungen auf null bzw. neutral gelassen habe und dann die entstandene 16bit-tif-datei in ps weiter verarbeitet wurde. bei allen konvertern von drittanbietern (inkl. cs) musste ich deutlich länger an den reglern rumschrauben um ein identisches neutrales/natürliches basisbild zu erhalten, so wie ich es benötige. beim dem einen stimmten die farben absolut nicht, der nächste haut ein starkes rauschen rein oder schärft schon mal in den grundeinstellungen heftig am bild rum, was ich nicht will. sicherlich kommt man mit allen konvertern irgendwann zum ziel, nur z.t. mit erheblich höherem zeitaufwand. ok, es gibt sicher ne menge leute, die nicht über diverse einstellungsebenen und ebenenmasken in ps am bild arbeiten wollen, daher kein neutrales basisbild benötigen und lieber gleich im konverter knakige, bunte, scharfe bilder entwickeln wollen. die werden sicher mit rse oder dem cs-konverter glücklicher als mit den spartanischen konvertern der hersteller. für mich ist dies aber völlig uninteressant. ich will vom konverter nur eine möglichst gute und neutrale konvertierung. weiter nix. und hier haben nach meinem geschmack die original-konverter eindeutig die nase vorn. gpo, du schreibst: "im RAW können alle Kurven sauber eingestellt werden...und nix mehr danach....sonst wäre der ganze RAW-Käse ja Quatsch hoch drei!" hmm...da wäre ich mir nicht so sicher. wenn ich mich recht erinnere kommen raw-daten ja als 12bit-daten von der kamera. wenn ich diese als 16bit-tif speicher und in ps durchgängig im 16bit-modus arbeite, kann ich mir nicht vorstellen, dass der qualitätsverlust stärker ist, als wenn ich die gleichen arbeitsschritte direkt im konverter mache (der ja auch nur in 12 oder 16bit arbeitet). ich will mich da nicht zu weit aus dem fenster hängen, da ich zu wenig ahnung davon habe wie die einzelnen konverter intern arbeiten und rechnen, kann mir aber nicht vorstellen, dass der unterschied signifikant ist. ein vergleichstest bezüglich der bewertung der histogramme auf tonwertabrisse erscheint mir wenig aussagekräftig, da mir nicht klar ist wie man sicher stellen will, dass z.b. die tonwertkorrekt einmal im konverter und einmal in ps 100%ig exakt identisch vorgenommen wird, da sowohl die benutzeroberflächen als auch die internen rechenoperationen bei jedem programm unterschiedlich sein dürften. |
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