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#19 |
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.705
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Erstmal herzlich willkommen im Forum.
Fanzine musste ich erstmal googeln - ist aber tatsächlich ungefähr das, was ich mir darunter vorgestellt habe. Idee: als Insider hast du bestimmt die Möglichkeit neben dir noch eine zweite Person mitzunehmen, die (zusätzlich zu dir) Bilder macht. Frag doch einfach mal z B. hier im Forum konkret zu einem Konzert mit Ort- und Zeitangabe, ob da jemand "für lau" mit dir hingeht und Fotos zur Veröffentlichung in deinem Fanzine macht. Da haben dann beide was von: du bekommst (hoffentlich gute) Bilder, der Fotograf fröhnt seinem Hobby und ist vermutlich auch noch stolz wegen Veröffentlichung seiner Bilder. Selber fotografieren: ist (wie du schon gemerkt hast) nicht ganz so simpel, wie es sich anhört. Problem ist das (meist) miserable Licht (eher dunkel, teilweise LED-Licht, gerne heftige Kontraste, gerne auch künstlicher Nebel) und die sich auch noch teils flott bewegenden Musiker auf der Bühne (bei Klassikkonzerten eher kein Problem, bei Rock oder hier Punk und Metal wohl schon). Geld soll möglichst wenig eingesetzt werden - lichtstarke Festbrennweiten (35mm oder 55mm) an einer APS-C-Kamera sind angedacht. Da bleibt die Frage, ob das die richtige(n) Brennweite(n) für dich sind. Mit dem 35er an APS-C wirst du kaum die Bühne als ganzes aufs Bild bekommen (wenn du nicht schon ziemlich weit hinten stehst), das 55er an APS-C ist eher schon ein Portraitobjektiv = direkt an der Bühne stehend hast du Schwierigkeiten, Oberkörper mit Instrument aufs Bild zu bekommen, wenn du direkt vor dem Musiker stehst. Du hast ja offensichtlich schon Fotografierversuche (mit dem 16-50er) gemacht. Auch wenn die Bilder vielleicht nicht für eine Ausstellung taugen: schau sie dir mal an, suche dir die Motive/Szenen raus, die du gerne hättest und schau dir zu diesen Bildern an, welche Brennweite dur mit dem 16-50er dazu verwendet hast. Meine Vermutung: überwiegend Bilder mit kleiner Brennweite (16mm), um die Bühnenshow zu zeigen (Bühne insgesamt, Lichtshow, mehrere Musiker, vielleicht auch einzelne Musiker bei denen du sehr nahe dran gestanden hast) und einige Detailaufnahmen mit "großer" Brennweite (Richtung 50mm) für Gesichter, Einzelpersonen - halt um nah dran zu sein. Vermutlich würdest du (wenn das denn tatsächlich so ist, wie ich vermute) mit einem 16mm und 50mm-Objektiv auskommen, aber für einen Objektivwechsel wird man bei einem Konzert kaum Zeit haben. Für eine 2. Kamera und 2 Festbrennweiten ist kein Geld da (und ist auch nicht immer lustig auf einem solchen Event mit 2 Kameras gleichzeitig runzulaufen), bleibt also noch ein möglichst lichtstarkes Standard-Zoom. Das Sony 16-55 F/2,8 würde passen - ist aber mit 999 Euro (wenn ich das richtig verstehe) zu teuer. Ich würde mich mal nach einem Tamron 17-70 F/2,8 umsehen. Soll gut sein, ist aber nicht wirklich billig. Kosten z. B. bei Foto-Erhard rd. 790 Euro. Da gehen aktuell noch 100 Euro als "Tamron-Sofort-Rabatt-Aktion" runter und lt. Prospekt (am 12.05.2022 eröffnet Foto-Erhard in Essen eine neue Filiale) gibt es auf Tamronobjektive (zusätzlich zum Sofortrabatt?) 10%. Statt fast 800 Euro würde man dann bei rd. 650 Euro liegen. Aber bevor du Geld ausgibst: sieh dir erstmal an, welche Brennweite(n) du wirklich benötigst/nutzt. In Bildbearbeitungsprogrammen z. B. Adobe Lightroom kann man sich das für einen ganzen Schwung Bilder anzeigen lassen und auch danach suchen. Ganz ohne (kostenpflichtiges) Programm geht es z. B. über die Windows Bildanzeige: dort Bild aufrufen, rechte Maustaste, "Dateiinfo" anklicken und unter der Überschrift "Aufnahme" werden dir Belichtungszeit, Blende und Brennweite angezeigt - wenn das Bild mit anderen in einem Ordner liegt, kannst du vorwärts oder rückwärts klicken (die Pfeile am Bildrand rechts und links) und die Dateianzeige bleibt erhalten. Und allgemein: lieber ein leicht grieseliges (verrauschtes) Bild als ein verwaschenes (Bewegungsunschärfe) Bild. Also möglichst offene Blende (kleine Blendenzahl) und Belichtungszeit dem Motiv anpassen (1/Brennweite bei ruhigen Motiven, 1/4xBrennweite bei sich flott bewegenden Motiven), ISO auf auto, Belichtungskorrektur eher etwas runter (so, dass es auf dem Kameramonitor schon gut aussieht - ist ja eher wenig Licht beim Konzert und das darf man auch ruhig sehen). Wenn's nur eine feste Belichtungszeit sein soll (damit man sich da nicht weiter drum kümmern muss), würde ich 1/60stel oder besser noch 1/125stel Sekunde (wenn dann das Bild nicht wegen hoher ISO zu grieselig wird) einstellen. Raw mit anschließender Bearbeitung (auch was die Rauschreduzierung betrifft) wäre schon fein, ist aber auch aufwendig und du möchtest dich vermutlich eher nicht damit aufhalten. Also erstmal JPG - vielleicht auch JPG+RAW, wenn du dir die Chance offenhalten möchtest, es doch mal mit einer ernsthaften Bildbearbeitung zu versuchen oder jemanden kennst, der das für dich übernimmt. viel Spaß beim Fotografieren und mit uns Manfred
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Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode. Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem). |
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